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Agnus dei, Amade(de)l, Dedel, Namatell
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 213f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 213f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
geweihte Medaille o.ä. mit Heiligenbild, urspr. mit Gotteslamm
Grammatik
in heutiger Mda. meist Diminutiv
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Dedl Gerolfing IN48.7540445, 11.3484303
a blaus Bandl mid an Amadedl Frauensattling VIB48.449396, 12.396093
„Im größten Ansehen steht das Agnus dei von den Englischen Fräulein in Altötting, eine kleine Kapsel, die an einer Schnur um den Hals oder an der Uhrkette getragen wird“ Pollinger Landshut 274 Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer
Der hängt koa Amadeilln an Hals Stemplinger Horaz 19 Stemplinger, Eduard: Horaz in der Lederhos’n, München [1905].
*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil, Oberstudiendirektor
*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil, Oberstudiendirektor
Amasdedl „ein geweihtes Anhängsel“ Westenrieder Gloss. 12 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
mit ainem vergulten agnus dei 1428 Runtingerb. III,69 (Testament) Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
1 Silberes anges dei mit 3 khleinen khödel [Kettchen] 1675 Wolfratshausen WOR47.9104632, 11.4266377, Marktarch. Wolfratshsn 319,22v Marktarch. Wolfratshsn, Altes Marktarch.
Phraseologie
Phras.:
Dê-lé giəßn „den Speichel tropfenweise fallen lassen; langsam, schläfrig thun“ Schmeller I,53 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Volkskunde-Sachlich
Das Agnus dei besteht aus „Teilen eines vom Papst … geweihten Wachslammes, das hernach zerschnitten in einzelnen Teilen verschiedenen Klöstern gegeben wird. Diese Klöster geben dann kleinsten Wachsteilchen eine Fassung von Stoff in Kreuzes- od. Ovalform“ mittlere Oberpfalz, Dt.Gaue 50 (1958) 61 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff. ; daneben kann das Agnus dei ein aufklappbares Anhängsel aus Metall od. eine Medaille mit Marien- oder Heiligenbild (DGF, PA) sein. Es soll vor Kinderkrankheiten ( Freisen) schützen ( Wdmünchn.Heimatbote 23 (1991) 22 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff. ), vor Blitz, Hagel, Feuer u. Zauberei, dazu Augenschmerzen, Zahnweh lindern (DAH, FFB Hartmann in: OA 41 (1882) 150f. Oberbayerisches Archiv, 1839ff. ).— Lit.: Brückner in: I. Bauer (Hg.), Frömmigkeit, München 1993, 89-134 .
Etymologie
Aus lat. agnus dei ‘Lamm Gottes’; Schmeller I,53 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek . Bei den heutigen mdal. Formen ist mit Beeinfussung durch Amulett, Medaille zu rechnen.
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek . Bei den heutigen mdal. Formen ist mit Beeinfussung durch Amulett, Medaille zu rechnen.
Lautungen
åmαdę́(d)l, -ę́iərl (DGF, LA), auch dę(d)l (IN); nåmαdę́l (GRA, SR) aus falscher Abtrennung.
Literatur
- 3LThK I,244f. Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
- WBÖ I,112f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,118, II,140 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,128 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,255 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Delling I,11, 14 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,53 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 12 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- 2DWB II,61f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,716f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Kompositum
verfasst von: A.R.R.
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