Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 2 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Amatz

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 335–337
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Ameise

Ameise, E-, U-, Da-, Ha-, Meise, Amatz, E-, Agabeiße, Ha-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 335–337
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum 
Bedeutung
Ameise (Formica)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
do wuarlds [wimmelt es] gråd aso voo laudda Åmaßn Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
ön s Hönög dearf man bloß mid an sejwarn Löffl einöglanga, sunst wåcksn d’Amoaßn drin Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
mir hom d’Omoißn ins Gsicht eigsoicht Wernberg NAB49.537, 12.1509189
was d’Ame’sn Alls zammatrag’n Kobell Ged. 87 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
A wischt se den Amas, der ihn von Ürwl [Ärmel] vürakrocha is, vo da Hend wäg Schwägerl Dalust 190 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.

*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau
farn. ameizon. wermoten … et paretur ei balneum [und werde ihm ein Bad bereitet] 11.Jh. SKD 385,8-10 (Gegen Gicht 2) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
ich … pin … gleich als ein kleine ameß Nürnberg N49.454759, 11.065740, 1433 Montag Birgitta 241,25f. Das Werk der heiligen Birgitta von Schweden in oberdeutscher Überlieferung, hg. von Ulrich Montag, München 1968.
In festen Verbindungen:
rote Ameise Erdameise (Myrmica rubra) Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach:
a routi Oumaßen Seeon TS47.9765682, 12.4598714
roude Amoisn Klinglbach BOG49.0239422, 12.7984132
Dia Amasen, dia elendign, rotn Amasn! Au, wia dia beißn Oberpfalz 6 (1912) 180 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.

Fliegende Ameise geflügelte A. Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
dö floigettn Amoaßn floing aufn Kiarchaduarm Mittich GRI48.440634, 13.396183

Schwarze Ameise Waldameise (Lasius niger)
dö schwoatz Åmoassn Aicha PA48.671978, 13.289834

Seichende Ameise Erdameise (Myrmica rubra) Oberbayern vereinzelt:
soachatö Amös Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

Im Vergleich:
frech wie der Amaz Kemnath KEM49.872732, 11.906144

Der rëiat [rührt] se wëi a Amas arbeitet schnell u. viel Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824

Flink wie d’Ameisn für einen gewandten, beweglichen Menschen Babilon KEM49.930022, 11.885855

Redensart(en):
die Ameisen laufen / kriechen (jmdm) u.ä. die Haut prickelt °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt:
jatza lauffa ma d’Amoaßn Mittich GRI48.440634, 13.396183

°’s Ameisl kimmt „wenn man sich den Ellbogennerv gestoßen hat“ Regensburg R49.013904, 12.100040

Amoasn im Hintern haben unruhig sitzen Schmidmühlen BUL49.269026, 11.922982

Sprichwortwörter:
Die Ameisen haben auch eine Galle [auch Kleinigkeiten können unangenehm werden] Baier.Sprw. I,145 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Bauernregeln:
„Wenn die Ameisen recht durcheinander rennen, kommt ein Gewitter.— Wenn die Ameisen hoch bauen, kommt ein strenger Winter“ Winkler Heimatspr. 153 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
so-auch HuV 16 (1938) 239 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Volkskunde: Der Legende nach haben Ameisenn die hl. Maria vor einem Schlangenbiß gerettet u. sind daher schützenswert (NEW, TIR); vgl. Winkler Heimatspr. 153 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
.— Zur volksmed. Verwendung siehe Ameisengeist.
Ahd. âmeiza swf., mhd. âmeize, verdunkeltes westgerm. Komp. aus Präf. a- ‘weg’ u. einem zu mhd. meizen ‘schneiden’ ( Meißel) gehörenden Grundw.; 23Kluge-Seebold 33 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 231995 (bearb. von Elmar Seebold). .— Einige Var. (Hagameis, Angaboaßa, Roamoasn u.ä.) erklären sich wohl als volksetym. Umbildungen der Erstsilbe nach Hag, Anger, Rain, bzw. der Zweitsilbe nach beißen.
å̄mōαs(n) , åmoαʃ(n) , ǭ-, u.ä.; westliches Oberbayern, Schwaben daneben ǫu- u.ä. (dazu AIB, TS; EG, GRI, LA, PA), ferner oi- (LL), u-, ū- (BGD, IN, M, RO; KEH, ROL, VIT; EIH; ND); nach Vok.schwund moiʃn (KÖZ).— Zweite Silbe Niederbayern, Oberpfalz vielfach, westliches Oberbayern mehrfach auch -oi- (dazu ; FDB), -au- (KÖZ, VIB; NAB, ROD), -ou- u.ä. (PAF; GRA, GRI), -eα- Oberpfalz mehrfach, -uα- (MAI); durch Schwachton bedingte Monophthonge: -ạ-, -å-, -α- Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz vielfach (dazu FDB), -e-, -ę- Oberbayern, Oberpfalz vielfach (dazu DGF), -u- westliches Oberbayern (dazu EG; AM; ND), -i- Oberbayern (dazu R), -o- (R); nach Vok.schwund åmsn (VOH; WUN).— Vielf. ugs. beeinflußt -ai-.— Mit epithetischem Dental åmaisdn (M); omoαsdn (MAI); omenʃn (DGF).— Mit Affrikata nördliche Oberpfalz åmαds(n) , -tʃ-, ferner åmeds(n) (BEI, KEM), emendsn (AIB).— Sonderformen (s.a. Etym.): hagamais, , -n, -mǫisn (LL mehrfach), agαboαʃα, aŋα- (SOG mehrfach), roαmoαsn (DAH), håmαsn (), nach falscher Abtrennung dåmeʃn (MB), domausn (VIB).— Sg. im Gesamtgeb. endgslos, ebenso mit -n der swf.; Pl. auf -n, (SOG), vereinz. auch endgslos åmoαʃ (KÖZ), mit Doppelsuff. ǫmoαsnα u.ä. (WM), mit -er åmoαsα u.ä. (FFB; VIB), omesr (LL), vereinz. ǫmuslαx (FDB).— Infolge der Endgslosigkeit im Sg. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz mehrfach (dazu FDB) Übertritt zu den M.
  • DWA V,K.1 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
  • Schmeller I,73f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,172-174 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,164f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,216f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,307 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,637 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,918f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,49f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,325 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 31 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 138 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Denz Windisch-Eschenbach 99 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Rasp Bgdn.Mda. 17 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Singer Arzbg.Wb. 20 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-24M6, 62H12, H17, M-41/30, 42/22, 63/23, 66/16, FM-29
verfasst von: H.U.S.