Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Angel1, D-

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Femininum
Bedeutungen
1
Fischangel, Angelgerät
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°er hat d’Angl mit Moosinning ED48.2778235, 11.8450943
mit dar Ångl fischen Mittich GRI48.440634, 13.396183
der Ångl Burglengenfeld BUL49.2071077, 12.03996
deß Webers … Sohn … hat sich vnderstannden … mit dem Angl vf der Alz zefischen Wald a.d.Alz 48.127925, 12.595942, 1653 StA Mchn GL Wald 32,fol.26r Staatsarchiv München
Übertr.:
an die Angel gehen
„anbeißen, auch in übertragenem Sinn“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
„Hat er … endlich geheiratet, sagen die Leute …: Öitz zappelt der aa an da Ang’l! Oberpfalz 68 (1980) 174 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
2
Haken
2a
Angelhaken
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
„Fischhaken heißt bei uns einfach der Angel Heilbrunn BOG49.046688, 12.565784
Hamus angol Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,604,23 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
der anngl mit dem gelben wurm aus dem mißt München M48.139686, 11.578889, 1560 Koch Fischereihss. 280 Koch, Wilhelm: Altbayrische Fischereihandschriften, in: Allgemeine Fischerei-Ztg 49 (1924) 250f., 262-265, 278-282, 294-296, 309-312, 325-328, 50 (1925) 2-6, 18-22.
2b
Haken, Widerhaken
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Angl Randelsried AIC48.430667, 11.263172
Angl, ängl: daran ein ding henkt, haft und ingêt Aventin IV,20,5 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Angel „ein eiserner Haken, oder vielmehr die Spitze desselben“ Westenrieder Gloss. 15 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
3
Stachel
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Schwaben mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
der Angö Hirschbach PAN48.4529316, 13.0350135
ziag ’n Angl außa Ursulapoppenricht AM49.496590, 11.852203
dou schteggd d’ Ångl no dinna Euerwang HIP49.016428, 11.319118
Der Angel vom Weps Bauer gut bayer. 144 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.

*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
man spricht, daz die frösch der peinn [Bienen] ängel niht enpfinden, dâ mit si stechent Konrad vM BdN 291,33f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
4
Insekt mit Stachel
4a
Hummel (Bombus)
Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Angl „Hummel“ Aich FFB48.179195, 11.188083
4b
Hornisse (Vespa crabro)
Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dangl „Hornisse“ Hörmannsberg FDB48.2826059, 11.0225003
4c
allg. für Insekt mit Stachel
Plural 
Ängeln „plur, Bienen, Hummeln, Wespen“ Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611, Schmeller I,105 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
5
Tür-, Fensterangel
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
d’Tir hängt in festn Angln Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
D Stoitür, wo schiaf in die Angln hängt Mchn.Turmschr. 65 Das Münchner Turmschreiber Buch. Bayerische Dichtersleut von heut, Rosenheim 1979.
wanne als deu tuͤr in dem angel aufget und zuget Konrad vM Sphaera 48,12f. Konrad von Megenberg: Die Deutsche Sphaera, hg. von Francis B.Brévart, Tübingen 1980.

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
In festen Fügungen:
im Angel , in allem / aller Angel offen u.ä. weit geöffnet Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt:
d’Tür steht in’n Angl offer Passau PA48.567378, 13.431710
ja laßt d’ Düa in alln Angel offa?! Söllitz NAB49.5361882, 12.2373382
funden alle tor am angel offen Aventin IV,321,5 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

Zwischen Tür und Angel in großer Eile

Redensart(en):
de hǫd hãit αn aŋgl dauʃ „ist schlecht gelaunt“ nach Schweizer Dießner Wb. 11 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
Ahd. angul ‘Haken, Stachel, Türangel’ stm, mhd. angel stm./f, germ. Bildung idg. Herkunft; 23Kluge-Seebold 39f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 231995 (bearb. von Elmar Seebold).
åŋl, ǫ-, auch -n̜k- (GAP, TS), im Vokalisierungsgeb. åŋe u.ä.— Mit Vorsatz eines d- (BGD, M; VIT; FDB), eines g- (TS).— Genus M, daneben Gesamtgeb. in Bed.1, 5 jünger F.— Pl. des M. gleichl. mit Sg. (RO; PA; FDB); mit -n (GRI, PA, VIT); mit Uml. ạŋl u.ä. (TÖL, WS; NEW, OVI), ę- (LL).— Pl. des F. -n.
  • Schmeller I,105 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 15 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 11 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ I,234f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,206 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,328 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,348f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,952-954 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,1143-1146 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,70 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,522f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Angrüner Abbach 8 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Braun Gr.Wb. 14 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Kollmer II,43 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 40 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-61E33, 71A9, 92B10, M-84/18
verfasst von: A.R.R.