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Anger

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 418–420
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Grasplatz
1a
eingefriedete Grasfläche in Hausnähe
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
d’ Henna san am Anger Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Anger „meist eingezäunte Wiese beim Hause“ Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
hẽid nemmr ’n Angr hear Mering FDB48.265326, 10.984519
der Anger oder das Angerl … liegt ganz am Obstgarten, welcher … das Haus umschließt“ Leizachtal 204 Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
Beim hauß einen grossen breiten gartten … in solchem gartten ist auch ein grosser anger oder peundt 1713 MHStA HL Freising 614,fol.6v Hauptstaatsarchiv München
auch Obstgarten
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
der Anger „Obstgarten des bäuerlichen Anwesens“ Wackerstein IN48.789062, 11.667566
åŋα „eine mit Bäumen bewachsene Wiese, also gewöhnlich ein Obstgarten“ nach Brünner Samerbg 118 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.

*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
Jn disem Anger ist … ain holzapfl:, 1 veltpir:, 1 khersch: sambt etlich schlech vnd Khriechpämen 1628 MHStA KL Tegernsee 10,fol.104v Hauptstaatsarchiv München
Ferner eingezäunte Wiese nahe der Almhütte
°Oberbayern vereinzelt
°„das Angerl wird gemäht, damit bei Schneefall Futtervorrat vorhanden ist“ Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
1b
Wiese, Weide
1bα
Wiese
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
der Anger „Wiese“ Aichach AIC48.4589775, 11.1308417
åŋα nach Maier südmbair.Mda. 33 Maier, Gerhard: Die südmittelbairischen Mundarten zwischen Isar und Inn (Oberbayern), Bamberg 1966.

*1939 Schröding ED; Dr.phil, Studiendirektor
da man ain ackher überwasen lässt und zu ainem anger macht 1573 Stadtr.Mchn (Auer) 262 Das Stadtrecht von München, hg. von Franz Auer, München 1840 (Neudr. Aalen 1969).
V.a. ertragreichere Wiese am Ortsrand, im Ggs. zur urspr. einmähdigen Wiese
°westliches Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Anger „alle guten dreimähdigen Wiesen in der Nähe des Dorfs“ Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
Anderhalb Tagwerch zwymedtig der Anger in der Schön 1380 Chron.Kiefersfdn 103 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.

Kiefersfdn RO
„Außer den wenigen Angern, die unmittelbar am Dorfrand liegen …, sind [im 18.Jh.] alle Wiesen einmahdig. Die Anger dagegen sind zweimahdig Beck Ökonomie U’finning 41 Beck, Rainer: Naturale Ökonomie. Unterfinning: Bäuerliche Wirtschaft in einem oberbayerischen Dorf des frühen 18. Jahrhunderts, München 1986.

Unterfinning LL
1bβ
Weideland
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Anga „unbebautes Weideland mit kurzem Gras“ Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
Anger „öde liegender, zur Weide dienender Grasfleck“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,106 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch Stelle zum Sammeln des Viehs vor dem Auftrieb
°Anger „eingezäunter Platz, wo das Vieh vor dem Auftrieb gesammelt wird“ Rottenbuch SOG47.7330172, 10.9654353
1bγ
Wiese von bes. Beschaffenheit
1bγi
abschüssige Wiese
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Anger „Hangwiese“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
1bγii
Mulden- od. Sumpfwiese
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°d’Ánga „feuchte Wiesen am Bach“ Irlbach SR48.8417044, 12.751772
1c
Grünfläche in Gemeindebesitz, oft auch als Weide, v.a. für Gänse
1cα
Dorfrasen, Grasfläche in der Dorfmitte
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Anga „Dorfrasen“ Iggensbach DEG48.730933, 13.141065
1cβ
Gemeindewiese außerhalb der Ortschaft
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Anga „gemeinschaftlicher Besitz nahe beim Dorf“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
gehngans außi aufn Anga, mit da Eisboh teans ofanga Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.4,11 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Do ham-ma’s [das Vieh] afhojtn mejßn, daß’s net dahiganga is, und hamm-ma’s am Anger oloußn Exenbach VIT49.118502, 12.999890, BJV 1954,203 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Sprichwort/-wörter:
D’Gäns v’recka, da Anger bleibt Pitzling CHA49.2495242119353, 12.6030671538028, Bayernspiegel 1967 H.1,3
Häufig als ON, Fln, Straßen- u. Örtlichkeitsname, z.B., z.B. Am Anger (München M48.139686, 11.578889)
2
Grasstreifen neben Feldern od. Wegen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Ånger, Angerl „Wiesenstreifen zwischen zwei Feldern“ Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
auch Pflugwende
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
3
Grundstück in Haus- od. Hofnähe
3a
Hofraum im Bauernanwesen
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Anger Waakirchen MB47.7725619, 11.6728042
3b
Acker in Hausnähe
Anger „Acker neben dem Haus“ Neustadt NEW49.732301, 12.178398
Am Frühja setz i Gmias an Anga eine Baumgartner Wasserburger Ld 8 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.

*1939 Wasserburg
4
von Feldern durch Zaun getrenntes Grundstück, meist Wiese
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
mittn dinna is an Angerl „eine eingezäunte Grünfläche“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
aŋαr „eingezäunte Wiese“ nach Schweizer Dießner Wb. 11 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
hluzum I [ein Grundstück] quod angar dicimus 826 Trad.Frsg I,459 Die Traditionen des Hochstifts Freising, hg. von Theodor Bitterauf, 2 Bde, München 1905-09 (Neudr. Aalen 1967).
Simon Weigl vmb 400 pandtgärtten zue einzeunung des Anngerls beim Gotsackher 1608 Stadtarch. Rosenhm Kammerrechnungen B/A 42,fol.56r Stadtarchiv Rosenheim
Anger „eingefriedetes Grundstück, das, in einer Flur liegend, ohne Rücksicht auf die außerhalb desselben statthabende Rotation und Viehtrift, vom Besitzer nach Belieben als Grasplatz, sowohl zum Abmähen, als zum Abweiden, oder auch als Acker, als Gehölz etc. benutzt werden kann“ Schmeller I,106 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
.
5
Kampfplatz
Sunst lagen auf dem annger/ dy risen paid erschlagen Füetrer Persibein 65,242 Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Ahd. angar stm, mhd. anger stm./f, germ. Wort wohl idg. Herkunft; Hiersche I,118f. Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff. .
åŋα, ǫ- u.ä., ǫu- (FDB), a- (LL; FDB); ǫŋαrα (SR; REH).— Pl. gleichl. (GAP, TÖL; GRI); mit Uml. ạ- (TÖL; GRI, KÖZ, MAI, SR; R; FDB), ę- (FFB, LL).— Dim. ạŋαl, auch ęŋαle (LL, SOG).
  • Schmeller I,106 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 14 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ I,237f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,207f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. I,350 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,965-967 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,1155-1158 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,70f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,110f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,518 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 14 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Rasp Bgdn.Mda. 17 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-15E1, E10, 16A20, 17B25, 79A1
verfasst von: A.R.R.

Anger, Angere, Ängere

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Femininum 
Bedeutungen
1
Wiese
1a
in der Nähe eines landwirtschaftlichen Anwesens gelegene Wiese, auch Flurname
Feld (Nutzung, Art)Flurnamen (Flur u. Bewohner)
Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Otting DON48.8727751, 10.8017374, Thalhofen MOD47.771675, 10.598285, A vereinzelt, MN vereinzelt
Ond d' Sonn' macht im Ang'r / von sell a guats Hei Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 213 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
Engãrã „Angerfeld“, Otting DON48.8727751, 10.8017374, Rieger 17 D1 Rieger (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Otting
Beindls Angǝr Flurname für ein Wiesengrundstück beim Hof der Familie Baindl, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 109 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
1b
in der Nähe eines landwirtschaftlichen Anwesens gelegene Wiese mit Obstbäumen
Feld (Nutzung, Art)
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Gablingen A48.4564554, 10.8207702
e̜ŋr̥le Gablingen A48.4564554, 10.8207702, SBS 12 K 10 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
1c
innerhalb eines Dorfes gelegene Wiese, die auch gemeinschaftlich genutzt wird
Feld (Nutzung, Art)Eigentum, Besitz
Altensteig MN48.008947, 10.536678, Hindelang SF47.506114, 10.372303, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
D Schumpǝ grasǝt auf / uff m Angr Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 51 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Dian Kinder hüatan Gusalan fein / ... Und tummlan se 'rum of'em Anger Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 3 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
[die]: Ångare Hindelang SF47.506114, 10.372303, Heckelmiller 24 Heckelmiller, Konrad: Der Algäuer Dialekt in: Blätter für das Bayerische Realschulwesen 7, S. 15 -24, München, 1887
1d
leicht abfallende Wiese
Feld (Nutzung, Art)
Unteregg MN47.963125, 10.4665607
Anger Unteregg MN47.963125, 10.4665607, Fröhlich 22 Fröhlich, Agnes: Schwäbisch, Oberes Mindeltal (handschriftliche Aufzeichnungen), 1992
2
in der Nähe eines landwirtschaftlichen Anwesens gelegener (umzäunter) Acker
Feld (Nutzung, Art)
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942
ǝr „landwirtschaftlich genutztes Grundstück nahe beim Haus“, Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
ahd. angar stm, mhd. anger stm./stf, germ. Wort indogermanischer Herkunft; Pfeifer 41Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Die in Otting DON48.8727751, 10.8017374 (Engãrã) und Hindelang SF47.506114, 10.372303 (Ångare) belegten Formen werden hierher gestellt, weil sie identisch mit der Bedeutung von Anger sind und weil das für Hindelang notierte feminine Genus auch im Mittelhochdeutschen belegt ist.
  • Schwäb.Wb. I 207 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 418-420 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 106 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Anger

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Bedeutungen
1
kleine Grasfläche, Grasplatz (in einem Dorf)
Tierhaltung, Wiese, Weide
Angara Schönwald WUN50.200412, 12.088146 ↗
2
kleine Grasfläche, Grasplatz (in einem Dorf) (in Redensart)
Tierhaltung, Wiese, Weide
die Sau afm Anger [Redensart], Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗