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Anken
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 433f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 433f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Butter
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Pragmatik
veralt.
Dialektbelege
Ankn (Ef.) Elbach MB47.741133, 11.951870
„[Am Almkirchtag] gibt es … goldgelbe Moaßn oder Ankn (= Butter) und wie die almerischen Leckerbissen alle heißen“ Frasdorf RO47.8026547, 12.2819045, HuV 15 (1937) 206 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
due das bulfer in airklar und neuen anken und gibs den vich zu lecken Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 45 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Anken „butyrum“ Schönsleder Prompt. C3r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Etymologie
Ahd. anko swm, mhd. anke, germ. Wort idg. Herkunft; 23Kluge-Seebold 41 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 231995 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Schmeller I,110 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,247 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,224 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,341f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- 2DWB II,1075f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,1251f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,73 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,530 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
Kompositum
verfasst von: A.R.R.
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Anken
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Klumpen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
die streicht nern a ganz? Angng Butter affs Brot „d.h. viel Butter, ein ganzes Ende“, Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
gib mer aan Angng Butter „die Anke=schweizerisch die Butter, ein Batzen, Klumpen“
Butterklumpen
Sachgruppen
Milchwirtschaft (Milch, Käse)
Dialektbelege
Ankĕ Butter „ist der Klumpen Butter, den man aus dem Butterfaß nimmt“, Thundorf KG50.198593, 10.319851 ↗
Fettauge auf Suppe oder Soße
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
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Anke, Änke, Anken, Danken
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
Maskulinum
Nacken, Genick
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere)
Verbreitung
Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben mehrfach
Dialektbelege
Es hot koi Wed ... net nei könnt en d Ank Eine Haube, die am Hinterkopf saß, schützte die Trägerin im Nacken vor Zugluft, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 290 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
i hau di an dein Anga na Lehmingen NÖ48.9812658, 10.6107737, Pfundtner Pfundtner, Thomas: 500 Worte Lehmingerisch (Computerausdruck), 1999
I hau d'r oina en d' Änka nei Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Rau 22 Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
Phraseologie
Däǝr hot a Angga wie a Stier Er hat einen breiten Nacken, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Ds Heinerle däff beim Opa abbl off dr Ank reita auf den Schultern aufsitzen, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, H. Steger Steger, Hartmut: Nachfrage meist zu Dialektausdrücken im Wörterbuch, Grosselfingen
Angǝ neiziǝgǝ „gebückt gehen, etwas verbergen“, Marktoffingen NÖ48.9270866, 10.4748818, Groiß 2 Groiß, Josef Th.: Riasr Weardr oder So sechd ma em Rias (Marktoffingen) (Computerausdruck), 2000
über die Anke hineinfressen übermäßig viel essen Ries:
deear frißt über d' Ank nẽĩ „er ißt soviel wie ein Drescher, ohne daß er Hunger hat“, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 5 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
deear frißt über d' Ank nẽĩ „er ißt soviel wie ein Drescher, ohne daß er Hunger hat“, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 5 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
2
eingezogener gekrümmter Hals (z. B. bei Gänsen)
Sachgruppen
Hausgeflügel
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
„Dies geschah trotzdem bisweilen, und die Bäuerin erkannte solche Tiere daran, daß sie krumm gingen oder a Ank machten“, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 137 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
Etymologie
ahd. anka swf, mhd. anke swm, wohl zur Wurzel idg. * ang- 'biegen'; Et.Wb.Ahd. I,258f.
Lautungen
Bei der in Ustersbach A48.315498, 10.6405752 belegte Form Danken ist der Artikel die mit dem Wort Anken (d'Anken > Danken) verschmolzen.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 223f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1515 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 433 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 110 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 42 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
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