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Anwander, Anwender

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: anwinden1
Bedeutungen
1
Teilfläche des Feldes
1a
Randstreifen an der Schmalseite des (eigenen oder anstoßenden) Ackers, auf dem der Pflug gewendet wird
Acker-, Getreidebau
Schwaben mehrfach
dǝ aa(n)wandr äkrǝ Langenneufnach SMÜ48.2646867, 10.6064224, SBS 12 K 23 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
ǝn aa(n)wandr mahǝ Beuren NU48.3578351, 10.1872427, SBS 12 K 23 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Iaz muaß ma en Scharreracker naus ond da Awander a(n)schneida das Getreide auf dem Ackerstreifen schneiden, damit er wieder für andere befahrbar wird, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 109 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Iatz muaß ma d Awander räume das Getreide auf dem Ackerstreifen schneiden, damit er wieder für andere befahrbar wird, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 112 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Ds Troid am Awander war oft no halb grea. Ma hot s gschnieta ond naglegt Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 112 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Dieser Wendestreifen wird zum Ende der Pflügearbeit quer zur übrigen Längsfurche gepflügt. Er gehört zum Acker. In einigen Gegenden besaßen angrenzende Bauern auf ihm das Fahr- und Einwendrecht. Dies war ein verbrieftes Recht, sodass der Besitzer das Befahren des Anwanders dulden musste. Man konnte dort erst dann anbauen, wenn alle anderen, die darüberfahren mussten, ihre Äcker bestellt hatten. War die Zeit der Ernte, so musste der Bauer, in dessen Besitz der Anwander sich befand, zuerst den Anwander abernten, damit die anderen angrenzenden Bauern freie Fahrt zu ihren Äckern hatten. Diese Anwanderpraxis brachte naturgemäß viele Streitigkeiten mit sich.
1b
befahrbarer Grasstreifen zwischen Äcker/Wiesen als Grenze zwischen den Grundstücken
Grundstück, Grenze, Kataster
Daxberg MM48.0586171, 10.3196798, Dietershofen ILL48.1053687, 10.3143625, Eggenthal KF47.9146521, 10.5123286, Kronburg MM47.9042266, 10.1564211, Unteregg MN47.963125, 10.4665607
ā̃wandr Kronburg MM47.9042266, 10.1564211, SBS 12 K 23 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
2
Längsseite des Ackers
Acker-, Getreidebau
Asch KF47.946812, 10.844470
ā̃wandr̥ Asch KF47.946812, 10.844470, SBS 12 K 23 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
3
Grundstücksnachbar
DorfGrundstück, Grenze, Kataster
Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Westallgäu
āwandar Westallgäu, Gruber 6 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
mhd. anwander, anwender stm., abgeleitet von Anwand
  • Schwäb.Wb. I 285f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS