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April, Aprilen
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
April, Name für den vierten Monat des Kalenderjahres
Sachgruppen
Zeit
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
em abrilǝ Riedhausen GZ48.5096263, 10.2540749, SBS 9.1 K 21 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger. Band 9.1: Formengeographie II, Heidelberg, 2003
Phraseologie
Scherz:
(in den) April(len) schicken am 1. April, bei dem man jemanden zum Spaß irgendwohin schickt und ihn so zum Narren hält Schwaben vereinzelt:
„Unglückstag ist der 1. April. Kinder & Erwachsene werden an diesem Tag in da Aprila gschickt“, Winterbach GZ48.4654433, 10.4892461, Willi 699 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
epǝrn aprilǝ šikhǝ Oberottmarshausen SMÜ48.2382121, 10.8570182, BayDat : Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
„Unglückstag ist der 1. April. Kinder & Erwachsene werden an diesem Tag in da Aprila gschickt“, Winterbach GZ48.4654433, 10.4892461, Willi 699 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
epǝrn aprilǝ šikhǝ Oberottmarshausen SMÜ48.2382121, 10.8570182, BayDat : Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
Am eršte Aprill schickba d' Nāre, wåhī ma will Allgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Aprül, Aprül! spottender Zuruf an jemanden, den man in den April geschickt hat, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Der Aprell išt dem Merz a G'sell Im April ist das Wetter häufig noch so kalt und unbeständig wie im März, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
dr̥ abrül, de̜αr iš so guǝd o̜nt šne̜id em hürdǝ au̜fn huǝd Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 285 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Bauernregel:
Trockena April išt it des Baure Will Ostallgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Bauernregel:
A nasser April isch 's Baura Will' Mittelschwaben, Schindlmayr 54 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Bauernregel:
bei Trockenheit geht das Pflügen leichter
Nasser April ist der Bauern Will - ābr̥ emǝ drugnǝ fr̥šbārdr̥ αn gau̜l Bauernregel bei Trockenheit geht das Pflügen leichter, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 285 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Nasser April ist der Bauern Will - ābr̥ emǝ drugnǝ fr̥šbārdr̥ αn gau̜l Bauernregel bei Trockenheit geht das Pflügen leichter, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 285 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Wetterregel:
Der April tut, was er will. Schwaben mehrfach:
Der Aprill tuet was a will Allgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Der Aprill tuet was a will Allgäu, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Bauernregel:
Bringt der April noch Schnee und Frost, gibt’s wenig Heu und sauren Most.
gibtsm apri̜l nõ šne̜ǝ õnd frošt, gibts wē̃nǝg hae õnd ãn so̜u̜rǝ mošt Bauernregel Bringt der April noch Schnee und Frost, gibt’s wenig Heu und sauren Most, Kraftisried MOD47.7795226, 10.4704026, Reichhart 153 Reichhart, Leonhard: Untersuchungen zur Mundart von Kraftisried, Landkreis Ostallgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
gibtsm apri̜l nõ šne̜ǝ õnd frošt, gibts wē̃nǝg hae õnd ãn so̜u̜rǝ mošt Bauernregel Bringt der April noch Schnee und Frost, gibt’s wenig Heu und sauren Most, Kraftisried MOD47.7795226, 10.4704026, Reichhart 153 Reichhart, Leonhard: Untersuchungen zur Mundart von Kraftisried, Landkreis Ostallgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Bauernregel:
Die Gefahr, dass die jungen Triebe erfrieren könnten, ist im April groß.
Was im April zu viel wächst, soll man mit dem Holzschlögl wieder in den Boden schlagen Bauernregel Die Gefahr, dass die jungen Triebe erfrieren könnten, ist im April groß, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 28 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
Was im April zu viel wächst, soll man mit dem Holzschlögl wieder in den Boden schlagen Bauernregel Die Gefahr, dass die jungen Triebe erfrieren könnten, ist im April groß, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 28 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
Bauernregel:
Saatkartoffeln, die im April in die Erde gelegt werden, treiben oft lange nicht aus, während die im Mai ausgebrachten, bald Triebe zeigen.
lekšme em abrül, nao kho̜me wane wül, lekšme em mo̜e, kho̜me gle̜i Bauernregel Saatkartoffeln, die im April in die Erde gelegt werden, treiben oft lange nicht aus, während die im Mai ausgebrachten, bald Triebe zeigen, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 220 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
lekšme em abrül, nao kho̜me wane wül, lekšme em mo̜e, kho̜me gle̜i Bauernregel Saatkartoffeln, die im April in die Erde gelegt werden, treiben oft lange nicht aus, während die im Mai ausgebrachten, bald Triebe zeigen, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 220 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Im Aprelle mueß der Guggar belle oder verschnelle Bolsterlang SF47.4602203, 10.2338534, Reiser III 562 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Volkskunde
Der 1. April gilt im Volk als ein verworfener Tag, weil sich an diesem Tag der Verräter Judas erhängt haben soll.
im April blühende Pflanze
Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
Sachgruppen
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze
Verbreitung
Willmatshofen A48.279196, 10.6548358
Dialektbelege
Aprilla ond Franzosa, / dia blüahat iatz im Holz Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle, Blumen Wörle, Wilhelm: Blumen der Heimat. Schwäbische Gedichte (aus dem unveröffentlichten Nachlass von Wilhelm Wörle am Weißenhorner Heimatmuseum)
Aprilla ond Franzosa, / dia blühat weiß, blau, roat Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle, Blumen Wörle, Wilhelm: Blumen der Heimat. Schwäbische Gedichte (aus dem unveröffentlichten Nachlass von Wilhelm Wörle am Weißenhorner Heimatmuseum)
Traubenhyazinthe (Hyazinthus botryoides)
Grammatik
Diminutiv
Sachgruppen
Zierpflanze oder Zimmerpflanze
Verbreitung
Schwabsoien SOG47.8347873, 10.8312805
Dialektbelege
Aprilala Schwabsoien SOG47.8347873, 10.8312805, Wille Botanik Wille, E.: Botanik im Kindermund, in: Deutsche Gaue 42, S. 90, Kaufbeuren, 1950
Etymologie
ahd. abrello swm, mhd. aberëlle, abrille, aprille swm. aus lat. Aprīlis (mēnsis), weitere Herkunft ungeklärt; Pfeifer 53f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautung
Für das Westallgäu ist die Form Aprillen belegt, die in Bayerisch-Schwaben mehrfach sonst nur im Dativ und im Akkusativ gebräuchlich ist oder bei Komposita.
Form
Die Formen, die auf -E, enden, treten vor allem im Dativ oder Akkusativ auf. Häufig sind auch die endungslosen Formen möglich.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 299f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1527 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 485f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 119 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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