Bayerns Dialekte Online.
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Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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Də Huət is eəm dàni ’barklt [weggeflogen]Schmeller I,278Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
SchmellerI,278Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Dankbarkeit is boi vagessnOberaudorfRO47.6484154, 12.1737799
erhalten wir von euch keine Eier, Butter, Schmalz, oder was sonst eure Dankbarkeit bezeugeChristWerke35 (Erinnerungen)Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
dasz er sollicher gab in danckparkayt vnd götlich vorcht nymmer vergeszJohannesvIFürstenlehren10,216f.Gehr, Eugen: Die Fürstenlehren des Johannes von Indersdorf für Herzog Albrecht III. von Baiern-München (1436-1460) und seine Gemahlin Anna, Diss. Freiburg im Breisgau 1926.
*1383, †1470; Probst des Stifts in Indersdorf DAH
Etymologie
Mhd. dancbærkeit stf., Abl. von Dank; WBÖIV,582Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
Literatur
WBÖIV,582Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
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Das Trinken lernt d. Mensch zu erst u. später erst das Essen. Drum soll d. Mensch aus Dankbarkeit die Flasche nicht vergessenBillingshausenMSP49.872764, 9.719716 ↗
Äs Dringkn lärnd dä Mensch dsäörschd und nochäd örschd äs Ässn, drüm söll ä a aus Dankborkeid äs Dringkn ned vägässnPeulendorfBA49.949829, 11.035936 ↗ ZeckendorfBA49.960460, 11.056930 ↗
wer der wär, dem di engl solhe dinsperkait bebisenArnpeckChron.471,37f.Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
jhr nit allein mit verpflichter Dienstbarkeit zu Lob vnd Preyß auffwartenHueberGranat-apfel207Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
das er aus künigklicher freyhait solt kumen in die dienstperkait oder aigenschaft der RömerFüetrerChron.6,13f.Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
betler … auff 2 monat zur dienstbarkeit vnd arbeit bloß vmb geringe kost vnd klaidung … genommenMünchenM48.139686, 11.578889, 1627WüstPolicey580Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
4
Abgabenpflicht, auch Abgabe selbst
Dialektbelege
wann die armen leut … beladen sein mit groszen scharberchen und dienstperkaitTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, Ende 15.Jh.GrimmWeisth.VI,179Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
5
Frondienstpflicht
Dialektbelege
Reiß/ Folg/ Fron vnd andere DienstbarkeittenLandesord.1599226Churfürstlicher Pfalz Fürstenthumbs in Obern Bayern Landesordnung, Amberg 1599.
6
Servitut, Nutzungsrecht
Dialektbelege
dem derselb grund, daruff die dienstbarkeit steet … zustehet1552SchenklFreyheiten AmbgI. Abtheilung, 1820, 105Sammlung der Freyheiten, Rechte, Gesetze, Gewohnheiten, und Polizeyordnungen der Stadt Amberg aus dem XIVten bis aufs XVte Jahrhundert, hg. von Johann Baptist Schenkl, Amberg 1820-1821.
die Persöhnliche dienstbarkeiten … wann man von etwas die völlige nutzniessung/ oder den blossen gebrauch/ oder auch die Wohnung hatWachtger.Ordng Rgbg14rDes Heyl[igen] Reichs Freyen Statt Regenspurg Wachtgerichts- und Baw-Ordnung, [Regensburg] 1657.
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Servitut, Recht zur Nutzung eines Grundstücks od. Gebäudes
Dialektbelege
EIn Grundtdienstbarkeit ist … ein Gerechtigkeit/ welche jemand hat/ auff deß andern Grundt oder HaußLandr.1616314Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
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Haußdienstbarkeiten/ die einer auff deß andern Hauß/ Stadl/ Stallung … hatLandr.1616314Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
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Hausmargng„nein, die Aluminiumklammern im Ohr sind Herdbuchzeichen, Abstammungszeichen. Früher gabs welche.“, Neustadt a.d.AischNEA49.579544, 10.613944 ↗
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Markusprozession„führt in die Nachbarpfarrei“MittichGRI48.440634, 13.396183
„An einem Samstag um Markus … Markusprozession … dabei der erste Wettersegen“PüchersreuthNEW49.752954, 12.237454, FähnrichBrauchtum Opf.126Fähnrich, Harald: Lebendiges Brauchtum der Oberpfalz, Pressath 42007.
Literatur
WBÖIII,1123Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
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Ohrmarke„wenn sie in Milchleistung sind, das sind Rassetiere“, HeilsbronnAN49.340057, 10.789607 ↗ KothenKG50.371916, 9.766784 ↗ LimbachHAS49.982441, 10.631435 ↗ ObernauAB49.938765, 9.133364 ↗ Wolframs-EschenbachAN49.226517, 10.726082 ↗
2
Eigentumszeichen bei Schafen
Sachgruppen
Schaf; Tierhaltung, Wiese, Weide; Eigentum, Besitz
barkelnder schwankende Gang mancher KüheMittenwaldGAP47.4429543, 11.2655684
°„es steht was unsicher und barglt“ReichersbeuernTÖL47.7668618, 11.6325725
barkeln„hin und her schwanken“SchmellerI,277Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Hibsch barklat kimmt er daher … nimma ganz sicher … auf de HaxnWeiß-blaue RundschauApril 1960, 7Weiß-blaue Rundschau. Bayerische Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, 1958ff.
2
stolpern
Verbreitung
°südliches Oberbayern mehrfach (v.a. MB, RO)
Dialektbelege
barglnWörnsmühlMB47.7675587, 11.9077424
parkeln„mit dem Vorderfuß anstossen, und in Gefahr, zu fallen, versezt werden“WestenriederGloss.410Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
Herkunft unklar; vgl. WBÖII,336Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
Lautungen
bårkln, bårg-, daneben bǫα- (GAP), dazu bę- (TS, WM).
Literatur
DellingI,55Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,277f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.410Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
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KEin Laster hat jetziger Zeit so grob eingerissen/ als die verfluchte UndanckbarkeitSelhamerTuba RusticaII,10Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
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