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Astel
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Astelhaar
Achselhaare
Dialektbelege
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Astelstein
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Astelstock
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Sandsteinpfosten mit Türangel
Dialektbelege
Zaunpfahl
Dialektbelege
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Bastel
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basteln, -s(s)-, -sch-, bo-, bä-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1274f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1274f.
Wortart: Verb
kleine handwerkliche Arbeiten selbst verrichten
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°am Fahrrad basteln Grassau TS47.7799974, 12.4597432
der Ahnel [Großvater] hat früher in der Winterzeit ’bosselt „Hausgeräte repariert“ Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
bassl’n „mit Geschick kleine Schnitz- oder Klebearbeiten verrichten“ Braun Gr.Wb. 40 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Paͤsseln „kleine Hausarb:[eit] thun“ Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
handwerkliche Arbeiten selbst herstellen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a Kribbm basteln „Krippenfiguren schnitzen“ Unterwössen TS47.7357886, 12.4594234
Er muəs àlləwál éppəs z·báschln hábm Schmeller I,297 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Pascheln „Allerley Schnitzwerke machen“ Zaupser 56 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
herumtüfteln
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
basteln Vilseck AM49.610004, 11.803558
bastln „posseln, herumkünsteln“ Bauernfeind Nordopf. 142 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
Etymologie
Wohl Abl. von Bast; Kluge-Seebold 84 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
bạʃtln, westliches Oberbayern, Schwaben -ʃ̌t-, auch bạʃln (BEI, SUL), -ʃtlαn (NEW), -ʃ̌ln (MB, TÖL, WM), -ʃ̌tlα (MB, WM), ‑ę- (FDB), vereinz. bęʃtln (KEM), -ʃln (ESB). Daneben im Gesamtgeb. båʃtln, -ǫ- u.ä., Oberbayern, Mittelfranken (dazu PA; BUL, ROD, TIR, WEN; WUN; FDB) auch -o-, boʃln (MÜ, RO, TÖL, WOR; LA, MAL, REG, ROL; CHA, R, SAD; WUN; LAU, N, SC), -ʃ̌- (SOB, WOR; DON), basln (HEB, LAU).
Literatur
- Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus - Schmeller I,297 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 40 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge - Zaupser 56 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ II,450-452 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,673 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1759f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,103 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,1152 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,105 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Braun Gr.Wb. 40 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
- Fragebögen:
- W-40/7
Ableitungen
Komposita
verfasst von: B.D.I.
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basteln
aus Zeitvertreib im Garten arbeiten
Sachgruppen
Gartenbau
Dialektbelege
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†Brastel, -brästel, -braschel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 83
Link zum PDF: Band 3, Spalte 83
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Bedeutung
Lärm, Getöse
Dialektbelege
Mit dem zugen paide ir her zusamen; do ward das prastel und stossen gross Füetrer Chron. 110,27f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Literatur
- Schwäb.Wb. VI,1684 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,818 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Frühnhd.Wb. IV,954 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,341 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
Kompositum
verfasst von: M.S.
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eingekastelt
Wörterbuch:
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strafgefangen
Dialektbelege
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einkasteln
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†Gebrastel
Bedeutung
wie Brastel
Dialektbelege
Hie mit was das geprästel groß Füetrer Lanzelot 184 Füetrer, Ulrich: Prosaroman von Lanzelot, hg. von Arthur Peter, Tübingen 1885 (Nachdr. Hildesheim 1972).
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
ohne Gepraschel und Gepolder Bayer.Barockpr. 68 (Archangelus a Sancto Georgio) Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
Literatur
- Schw.Id. V,819 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB IV,1,1,1818 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: M.S.
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gekastelt
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herabkasteln
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herumbasteln
wie basteln, Bed.1
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der bostlt an a Uhr rum, die nimma geht Prien RO47.8541669, 12.3455493
°herumbosteln „kleine Arbeiten verrichten“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°bastl doch it lang rum, mach’s doch glei g’scheid Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
er posselt äiwi dra rum Lauf LAU49.5118126, 11.2813381
verfasst von: B.D.I.
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Hirnkastel
Gedächtnis, Erinnerungsvermögen
Sachgruppen
Gedächtnis
Dialektbelege
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Kastel
Rechenaufgaben, im Buch zum Viereck angeordnet
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Plattenwastel
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
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prasseln1, -sch-, -st-, -ä-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 81f.
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Wortart: Verb
krachen, lärmen, toben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°s brässlt „Gewitter“ Weilheim WM47.839932, 11.140986
daz ez mit krachen brastelt HadamarvL 121,483,7 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Da hueb sich an ein prasteln und ein stossen Füetrer Trojanerkrieg 129,500 Füetrer, Ulrich: Der Trojanerkrieg, hg. von Edward G. Fichtner, München 1968.
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
fieng wider eppes zbroßlen on Niederbayern, um 1650 ZHM 6 (1905) 229,54 Zeitschrift für hochdeutsche Mundarten, 1900-05.
trommelnd, prasselnd aufschlagen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
dr Hagl brasslat Peiting SOG47.795462, 10.9235088
brasteln „prasseln … wie Äpfel, Birnen, Nüsse etc., die in Menge vom Baum fallen“ Schmeller I,366 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
thut es aber in der Nähe schon brummen und braschlen/ blitzen und knallen Ertl Tolle lege 686 Ertl, Ignaz: Sonn- u. Feyer-Tägliches Tolle Lege, Das ist: Geist- und Lehr-reiche Predigen, Auff alle Sonn- und Feyer-Täg des gantzen Jahr-Lauffs eingerichtet, Nürnberg 21708.
*1645 München, †1713 Schönthal WÜM; Augustiner-Eremit
*1645 München, †1713 Schönthal WÜM; Augustiner-Eremit
ein knisterndes, prasselndes Geräusch machen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
praschtln Krün GAP47.490060, 11.225765
bräßlt „heißes Fett in der Pfanne“ Hessenreuth KEM49.810618, 11.976568
Brascheln „Schall, den das Aufkochen oder Backen in Butter oder Schmalz verursacht“ Delling I,93 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
„Braschln … Lautmalung des in der heißen Pfanne brodelnden Fettes“ Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 24 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.
Er [der Donner] prastelt auch oft, sam da taͤnnein holtz prastelt in einem fevr Konrad vM BdN 119,1 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
nichts als jammern, heillen, und grausamms praschlen der erschrecklichen Prunst Cham CHA49.223747, 12.662091, 1742 VHO 51 (1899) 237 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
siedend aufwallen
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
prassln „vom kochenden Wasser“ Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
rasseln, ein rasselndes Geräusch von sich geben
Dialektbelege
dö Keddn braslt „rasselt“ Echenzell IN48.843482, 11.394784
übertr. hastig sein, zur Eile antreiben
Dialektbelege
°a so brastln brauchst a net! Inzell TS47.7633488, 12.7492369
brasteln „eilfertig thun (ohne Noth und Zweck); andere lästiger Weise zur Eile antreiben, pressieren“ Schmeller I,366 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Mhd. brasteln, Abl. zur Wz. von bresten; Pfeifer Et.Wb. 1038 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
Literatur
- Delling I,93 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,365f., 470 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,744f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1354 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,819-821, 833f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,569f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,306-308, VII,2070, 2074, 2076 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,942, 951f., 954f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,971 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
- Braun Gr.Wb. 471 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-94B20
- M-63/10
- W-41/5
verfasst von: M.S.
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Rasselbande, Rastel-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1026
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1026
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Kompositum zu: Bande1
wie Bande, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°bei de Owagassla [Bewohner der oberen Gasse] do wead a so a Rasslbande beinanda sei Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
auch tobende Kinder
Dialektbelege
Rasslbande „Kinder, die laut herumtoben“ Binder Saggradi 170 Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.
*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
Literatur
- DWB VIII,144 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Braun Gr.Wb. 489 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: H.U.S.
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Rastelbinder, Rassel-, Ratzel-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 868
Link zum PDF: Band 2, Spalte 868
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Binder
Dialektbelege
Rasslbinder „banden zerbrochenes Hafnergeschirr mit Draht wieder gebrauchsfertig“ Passau PA48.567378, 13.431710
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Razlbinda Langdorf REG49.011597, 13.146942
Rass’lbinda … Rast’lbinda „umherziehender Kessel-(Topf- oder Pfannen-)Flicker“ Braun Gr.Wb. 489 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
3
Gesindel
Dialektbelege
„damit sie für die Freiheit der Athener und anderer Rastelbinder kämpfen“ Ruederer Erwachen 268 Ruederer, Josef: Das Erwachen. Ein Münchner Roman bis zum Jahre 1848, München 1916.
*1861 München, †1915 ebd.; Kaufmann, Schriftsteller
*1861 München, †1915 ebd.; Kaufmann, Schriftsteller
Etymologie
Zu it. rastello ‘Drahtgestell’; Kretschmer Wortgeogr. 271 Kretschmer, Paul: Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache. Göttingen 21969. .
Literatur
- WBÖ III,187f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. V,148f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Braun Gr.Wb. 489 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
- DWB VIII,152 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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Rechenkastel
Rechenaufgaben, im Buch zum Viereck angeordnet
Dialektbelege
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Schnappbastel
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
stumpfes Messer (pejor)
Sachgruppen
Haushaltsgeräte
Dialektbelege
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Schneckenwastel
langsamer Mensch
Sachgruppen
fauler/fleißiger, liederlicher/ordentlicher Mensch
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Schnitzbastel
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
stumpfes Messer (pejor)
Sachgruppen
Haushaltsgeräte
Dialektbelege
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Schnurrenwastel
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
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Schuhbastel
stumpfes Messer (pejor)
Sachgruppen
Haushaltsgeräte
Dialektbelege
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Stinkbastel
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Mensch, der bei der Arbeit nichts zustande bringt
Sachgruppen
physische Fähigkeiten, manuelle Fertigkeiten (z. B. ungeschickt); fauler/fleißiger, liederlicher/ordentlicher Mensch
Dialektbelege
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Tastel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1276
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1276
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Hausschuh
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°wo håst denn grad deine Dasteln hido? Schleching TS47.7209304, 12.395497
Dasdl Heigenhauser Reiterwinkerisch 8 Heigenhauser, Franz-Xaver: Handwörterbuch Reiterwinkerisch - Hochdeutsch, [Reit i.Winkel] 2002.
*1949 Reit i.Winkel TS; Dr.med., Medizinaldirektor
*1949 Reit i.Winkel TS; Dr.med., Medizinaldirektor
von Menschen
dummer Mensch
Dialektbelege
dostl, dǫstl Kollmer II,90 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Dàstl „Blödsinniger … von der lustigen Art“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,550 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2b
träger, schwerfälliger Mensch
Dialektbelege
dostl, dǫstl „phlegmatischer Mensch“ Kollmer II,90 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Literatur
- Schmeller I,550 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ IV,908 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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tasteln
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1276
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1276
Wortart: Verb
nicht sorgfältig arbeiten
Dialektbelege
°du dostelst ja immer, laß dir mehr Zeit „hudeln, nicht sorgfältig arbeiten“ Wildenranna WEG48.580795, 13.7377635
Etymologie
Wohl Nebenf. von täscheln ‘leicht schlagen, klopfen’; WBÖ IV,908 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Literatur
- WBÖ IV,908 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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umbasteln
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
umbasteln Schloppach TIR50.0235094, 12.3427468
Literatur
- WBÖ II,452 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: B.D.I.
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umeinanderbasteln
wie basteln, Bed.1
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°der tuat immer so umananderboschln Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Literatur
- WBÖ II,452 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: B.D.I.
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umherbasteln
wie basteln, Bed.3
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
umabastlan Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
verfasst von: B.D.I.
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Vogelkastel
Nistkasten für Stare
Sachgruppen
Tier: Behausung
Dialektbelege
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Wastel
männlicher Vorname
Sachgruppen
Vornamen
Dialektbelege
Wastl Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Erlangen ER49.597879, 11.004519 ↗ Eschenau ERH49.572316, 11.197753 ↗ Hinterkleebach BT49.839801, 11.476919 ↗ Mörlach RH49.200509, 11.250052 ↗ Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗ Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗ Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗ Roßdorf a.Forst BA49.866507, 10.995714 ↗
Knabe, der besonders kräftig aussieht
Sachgruppen
Mann: dick; Mann: jung
Dialektbelege
ein dicker und sehr kleiner Mann
Sachgruppen
Mann: klein; Mann: dick
Dialektbelege
Mann (pejor)
Dialektbelege
du u'g'höirada Wastl „derbe Aufforderung, Ermahnung endlich das zu tun, was von ihm verlangt wird“ [Umschrift unsicher], Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
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zusammenbasteln
wie basteln, Bed.2
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der bastelt si aus Ersatzdoal a ganz Auto zam Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
ain wercke deiner händ … welches du mit painen und adern zuͦ samen pästlet hast Augsburg A48.3668041, 10.8986971, 15.Jh. Cgm 4593,fol.164r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
verfasst von: B.D.I.
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Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.
Astel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 643f.
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Nastel
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Link zum PDF: Band 1, Spalte 643f.
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Wastel
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