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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Bätz
Tannen- oder Fichtenzapfen
Dialektbelege
Bätz Burgpreppach HAS50.140691, 10.648148 ↗ Dörfleins BA49.933370, 10.858178 ↗ Dorgendorf BA49.999433, 10.810961 ↗ Gauerstadt CO50.307244, 10.802844 ↗ Geroldswind HAS50.185387, 10.688036 ↗ Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Hafenpreppach HAS50.191247, 10.761367 ↗ Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗ Hellingen HAS50.085093, 10.545519 ↗ Leutendorf KC50.219053, 11.217053 ↗ Mährenhausen CO50.289989, 10.823408 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗ Todtenweisach HAS50.177726, 10.695210 ↗ Unfinden HAS50.092059, 10.568710 ↗ Unterlauter CO50.301410, 10.981782 ↗
Bäze
Nadelbaumzapfen
Dialektbelege
de Pätz
Eber (in Redensart)
Sachgruppen
Schwein
Dialektbelege
Fichtenzapfen
Sachgruppen
Wald, Waldbaum
Dialektbelege
kastriertes weibliches Schwein
Sachgruppen
Schwein
Lamm (in Redensart)
Sachgruppen
Schaf
Blütenständer der Haselnuss
Sachgruppen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)
Dialektbelege
Bätz (in Redensart)
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
Dialektbelege
Eber
Sachgruppen
Schwein
Dialektbelege
Hammel
Dialektbelege
Kollektivbezeichnung für Schafe
Sachgruppen
Schaf
Dialektbelege
Mensch mit verfilztem Haar
Dialektbelege
Schlamm auf der Straße
Sachgruppen
Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Dialektbelege
Tier ?
Dialektbelege
großer, starker Mann
Sachgruppen
Mann: lang/groß
Dialektbelege
junges männliches Schwein
Sachgruppen
Schwein
Dialektbelege
di Sau hout gsichelt ann Suz und drei Betzn „Suz weibl“ [GP hat sich eventuell verschrieben], Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
männliches Schwein
Sachgruppen
Schwein
Dialektbelege
männliches Schwein, Eber
Sachgruppen
Schwein
Dialektbelege
männliches Wildschwein
Sachgruppen
Feldtier und Waldtier
Dialektbelege
neu geborenes weibliches Schaf
Sachgruppen
Schaf
Dialektbelege
sturer Mensch
Sachgruppen
dummer, starrsinniger, leichtsinniger Mensch
Dialektbelege
zweijähriges Schaf
Sachgruppen
Schaf
Dialektbelege
zum SeitenanfangCC-BY
Bätz1
Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Neutrum
weiche, breiige Masse
Dreck, Matsch
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°bist in Baaz einidredn? Bernau RO47.8116312, 12.3733927
°d’Kinder ham dern ganzn Baaz an da Hosn dro ghabt Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
An a’m Fuaßball … hängt die Ehre … von der Nation … I … siehg … bloß, daß a Baaz dro’hängt Mchn.Stadtanz. 8 (1952) Nr.2,4 Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
Er frisst, dás eəm də Baz àbə’ rinnt Schmeller I,314 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
breiige Masse
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
vo döm Mehi ka ma nix gscheids kocha, da wird lauta Paz Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
da paß auf, sinst haun ma di zsamm, daß d’ a Baaz bist! Fabian Homer 50 Fabian, Franz: Der niederbayerische Homer, Dießen 1911.
Wollma ‘s Türkel brâv … Zon an Bâz dadrucka~ 1683 Hartmann Hist.Volksl. II,75 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Körperabsonderungen
Eiter
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
mei Oass [Abszeß] is aufganga, der Bahz rinnt grad so ausser Passau PA48.567378, 13.431710
Paͤtz Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
Eingeweide
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dem hängt da Baz aus „die Gedärme“ Irlahüll EIH48.9740359, 11.4226997
di dastich i, daß dia da Baaz außahängt Judenmann Opf.Wb. 20 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
I druck di’ dás də de’ báz ausgêt Schmeller I,314 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
scherzh. übertr. Geld
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°geh, zohln mecht ma, tua dein Batz aussa! Riedenburg RID48.961252, 11.6855725
Für a Geld muaß er sorgen, für’n Flins, verstehst … für’n Baaz Mchn.Stadtanz. 8 (1952) Nr.17,4 Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
auch wohlhabender Mensch
Dialektbelege
°der ist ein Batz „hat viel Geld“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
Etymologie
Herkunft unklar; Rückbildung aus Batzen1 ?
Lautung-Formen
bạ̄ds, daneben bę̄ds (FFB, GAP, LL, SOG).— Genus M, vereinz. N. (R; GAP nach Schmeller I,314 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek , heute †).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek , heute †).
Literatur
- Delling I,57 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus - Schmeller I,314 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 414 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ II,501f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. II,116 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,1160 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Angrüner Abbach 11 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Christl Aichacher Wb. 124 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Lechner Rehling 154 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor - Rasp Bgdn.Mda. 23 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt - Schilling Paargauer Wb. 52f. Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Wölzmüller Lechrainer 96 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
- Fragebögen:
- W-9/59
Komposita
verfasst von: H.U.S.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Betz, -ä-, -i
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 405–408
Link zum PDF: Band 2, Spalte 405–408
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Schaf
Schaf allg. (Ovis gmelini aries)
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°Bäzi „Kosename für Schafe“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494
°hamma an Bätzn verkafft Dietfurt RID49.036005, 11.582364
Bezn „Hammel und Mutterschafe“ Eckenhaid LAU49.574097, 11.219116
bętʃl „das Schaf (Kinderspr.)“ nach Denz Windisch-Eschenbach 109 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
Phraseologie
Im Vergleich:
Mich fröist [friert] wöi n Bätz Singer Arzbg.Wb. 31 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
In Lockrufen für Schafe, z.T. in mehrf. Wiederholung u. versch. Abwandlungen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
ge bäz ge bäz ge bäz ge Ainhofen DAH48.4013043, 11.3791542
Bätzal hai! Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
„Schafe werden gelockt mit: Bezl-Bezl!“ Schwäbl altbayer Mda. 90 Schwäbl, Johann Nep[omuk]: Die altbayerische Mundart. Grammatik und Sprachproben, München 1903.
*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat
*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat
Phraseologie
Kinderreim:
Ringa ringa Reiher, Bätzala san in Weiher, Bätzala san in Hollabusch, schreias alle husch husch husch Luitpoldhöhe AM49.4650817, 11.8310399
Lamm
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°Bezei „junges Schaf im Saugalter“ Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
°schau Mama, wie gern i mei bravs Bätzal ho Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
°Bätz „junges Schaf“ Irlahüll EIH48.9740359, 11.4226997
hat … obn sei’ Petzerl aufeglegt Ehbauer Weltgschicht I 53 Ehbauer, Michl: Die baierische Weltgschicht, München 41952.
*1899 Amberg, †1964 München; Bahninspektor, Schriftsteller
*1899 Amberg, †1964 München; Bahninspektor, Schriftsteller
„ein Spetel … Pezel, ist ein junges Lamm, oder Schaf“ Westenrieder Gloss. 547 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Phraseologie
In Vergleichen:
°da Himmi schaut aus wia Bätzerl „ist voller Lämmerwolken“ Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977
Krausen wie ein Betz haben u.ä. lockiges Haar haben
Krauserl wie ein Betzerl Prackenbach VIT49.0942359, 12.8268588
Ui … hat der Strinsn [Strähnen]… wia a Bezerl … ! MM 6./7.12.1997, J5 Münchner Merkur, 1948ff.
Krauserl wie ein Betzerl Prackenbach VIT49.0942359, 12.8268588
Ui … hat der Strinsn [Strähnen]… wia a Bezerl … ! MM 6./7.12.1997, J5 Münchner Merkur, 1948ff.
Redensart(en):
Betz (e)lein reiten auf dem Bauch liegend den Kopf heben (von Säuglingen) °Niederbayern vereinzelt:
°er tuat Bätzal rein Oberndorf KEH48.948337, 12.018929
°er tuat Bätzal rein Oberndorf KEH48.948337, 12.018929
auch Betz halten
°Bätzâl hoidn „wenn ein Säugling auf dem Bauch liegt und den Kopf schon hebt“ BOG
°Bätzâl hoidn „wenn ein Säugling auf dem Bauch liegt und den Kopf schon hebt“ BOG
Betz (e)lein hüten °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach:
°schaug wia da Kloa schö Betzal hiat! Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°nachn Bodn demma Bäzzala höidn Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Des Kind tuat scho Bäzi hüatn „für einen Säugling, der auf dem Bauche liegend schon den Kopf heben kann“ Wagner Zuwanderung 7 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
°schaug wia da Kloa schö Betzal hiat! Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°nachn Bodn demma Bäzzala höidn Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Des Kind tuat scho Bäzi hüatn „für einen Säugling, der auf dem Bauche liegend schon den Kopf heben kann“ Wagner Zuwanderung 7 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
auf dem Bauch liegen allg. (von Säuglingen) °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
°sie tun Bätzerl hüten München M48.139686, 11.578889
„Wenn man einen Säugling auf den Bauch legt, läßt man ihn Bätzala höi(t)n“ Singer Arzbg.Wb. 31 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
°sie tun Bätzerl hüten München M48.139686, 11.578889
„Wenn man einen Säugling auf den Bauch legt, läßt man ihn Bätzala höi(t)n“ Singer Arzbg.Wb. 31 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Der Himmelvater / Mond hütet seine Betzelein u.ä. der Himmel ist voller Lämmerwolken °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
°da Mou höit seina Bätzala Kemnath KEM49.872732, 11.906144
°da Mou höit seina Bätzala Kemnath KEM49.872732, 11.906144
Kinderspiel:
Bätzala stehln Altenthann R49.093562, 12.304146, Oberpfalz 63 (1975) 256 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
übertr.
heller Tuchfleck am Gewand des Bettelvogts
Dialektbelege
„Zu seiner Kennzeichnung trug der Bettelvogt an seinem Gewand einen hellen Tuchfleck, den man das Petzerl nannte“ Vilshofen VOF48.625161, 13.182905, Altb.Heimatp. 10 (1958) Nr.23,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Lämmerwolken
Grammatik
Diminutiv
; Plural
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Bätzerl san am Himml, bald rengt’s Neunkirchen NEW49.671456, 12.104236
dee Petzerl am Himmel Pangkofer Ged.altb.Mda. 55 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
Ziege
Ziege (Capra)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°Bätz „Ziege“ Neukirchen a.Inn PA48.517592, 13.370333
In Lockrufen für Ziegen (geh) Betz u.ä.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
bäz-bäz! Walkertshofen DAH48.323753, 11.293364
Kalb
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Betzerl „Kosename des Kalbs in der Kindersprache“ Pliening EBE48.198026, 11.797444
Bätzl „kleines, schwaches Kalb“ Ensdorf AM49.341178, 11.935929
Bätzerl „Kälbchen“ Häring Gäuboden 125 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
auch Kosen. für Kühe
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bätzal Ascha BOG48.997503, 12.6358234
Im Lockruf für Kühe Betz geh u.ä.
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Betz geh „lockt man die Kuh in den Stall“ Pfatter R48.9650611, 12.384176
(niedliches) Jungtier allg.
Grammatik
Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°bist a liabs Bäzerl „auch bei Katzen“ Marquartstein TS47.7608226, 12.4604809
°Bätzerl „Kosename für Jungtiere“ Schneidhart KEH48.857184, 12.044049
männliches Schwein
Eber, männliches Zuchtschwein
Verbreitung
Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
der Betz Ramsberg WUG49.1178921, 10.9326338
bętʃ Dietfurt WUG48.942784, 10.933235, nach SBS XI,286 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
übertr. unsittlicher Mensch
Verbreitung
°Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
a Bez, a Bear Derching FDB48.408873, 10.963980
von Menschen
Grammatik
Diminutiv
kleines (liebes) Kind
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°so du kloans Bätzal, ietz wirst anzogn Eining KEH48.8544634, 11.771948
Bäzerl „Kosenamen für Kinder“ Wagner Zuwanderung 7 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
dummes od. ungeschicktes Kind
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°du Bätzerl! „unbeholfen“ Bruckberg FS48.525119, 11.994464
von Pflanzen
Grammatik
Diminutiv
Kalmus (Acorus Calamus)
Dialektbelege
Betzeli Weißenburg WUG49.0305748, 10.9718974, Marzell Pfln. I,111 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
Samenzäpfchen der Hasel
Dialektbelege
Bäzla Samenzäpfchen der Hasel Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
„viel solche Betzle an den Haselnußstauden“ Roding ROD49.193894, 12.520139, Winkler Heimatspr. 75 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
Palmkätzchen
Dialektbelege
°Bätzerl München M48.139686, 11.578889
Bätzla KEM, NAB, VOH, DWA X,K.9 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
Etymologie
Urspr. wohl onomat. als Lockruf in Bed.1; WBÖ II,1173 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. . Anders Schwäb.Wb. I,683, 688 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36. , Ptatscheck Lamm 98f. Ptatschek, Maria: Lamm und Kalb. Bezeichnung weiblicher Jungtiere in deutscher Wortgeographie, Gießen 1957. Bed.5 aus Kosef. von Bär2 ( Schw.Id. IV,1980 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff. ) od. eines PN wie Bernhard ( SBS XI,284 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009. )?
Lautung-Formen
bę̄ds, bętʃ, -l, -αl u.ä.— Dat, Akk.Sg. mit -n des swm. (AM, RID, SUL), Pl. -n (RID; HEB, LAU).
Literatur
- Delling I,69 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,315 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1173 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,683, VI,1596 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1980 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,266f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Angrüner Abbach 12 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Berthold Fürther Wb. 18 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 40 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Denz Windisch-Eschenbach 109 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Kollmer II,58 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Konrad nördl.Opf. 53 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
- Maas Nürnbg.Wb. 78 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Schilling Paargauer Wb. 11 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 31 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- W-12/1-3, 6, 136/8
Komposita
verfasst von: A.R.R.
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