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Baldrian, Balderer, -dein(er)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 926f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Baldrian (Valeriana officinalis), Heilpflanze
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Baidara Elbach MB47.741133, 11.951870
Baldrian „meterhohe Pflanze mit rötlicher Blütendolde“ Passau PA48.567378, 13.431710
Båidriåh Kürmreuth AM49.621005, 11.686296
Boidrian „Wurzeln der Heilpflanze helfen bei Schlaflosigkeit“ Christl Aichacher Wb. 106 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
nimb hunerkraut [Quendel], steht gern da der baldrian wächst Roßarznei (Brunnbauer) 133 Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
2
Baldrianwurzel, Heilmittel daraus
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Baldrian schtinkt wöi Katzadreck Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
°dråüfüd af a Löffala Zugger an Båüdrian Raitenbuch WUG49.0137942, 11.1245656
wej i trotz mein Schoppen Baldrian langsam a weng nervös wir Furth CHA49.308165, 12.8452877, Lauerer I glaub, i spinn 32 Lauerer, Toni: I glaub, i spinn. Neue und alte Gschichten, Regensburg 31998.

*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
Redensart(en):
„von einer aufgeregten Frau: Döi is narrisch wöi a Katz auf’n Baldrian Stadlbauer Heilpflanzen Opf. 100 Stadlbauer, Ferdinand: „Reibet die Fußsohlen mit weißem Senf ...“ Heilpflanzen in der Oberpfalz, Regensburg 1979.

*1922 Waldmünchen, †1993 Bamberg; Dr.med., Medizinaldirektor
Baldrian gilt °allg. als Beruhigungs- u. Schlafmittel, als Mittel gegen Kreislaufstörungen (°TÖL; °WUG), Kopfschmerzen (PA; TIR Wir am Steinwald 6 (1998) 38 Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff. ), Magenbeschwerden (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Friedl Mittel u. Bräuch 90 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
), auch wird gegen Augenschmerzen eine frische Wurzel des Baldrian auf die Stirne gelegt (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Friedl Mittel u. Bräuch 53 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
); weitere Verwendungen Friedl Mittel u. Bräuch 62, 95, 110 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
. Man kauft Baldrian als Tropfen, Tinktur, Tee in der Apotheke; daneben wurde er „an feuchten Stellen selbst angebaut, aus seinen Wurzeln ein Sud gemacht“ Wimm PAN48.505056, 12.333970, od. man sammelte ihn an Bachrändern, trocknete seine Wurzeln (°NEW) u. vermengte das Pulver daraus mit Honig Stadlbauer Heilpflanzen Opf. 99 Stadlbauer, Ferdinand: „Reibet die Fußsohlen mit weißem Senf ...“ Heilpflanzen in der Oberpfalz, Regensburg 1979.

*1922 Waldmünchen, †1993 Bamberg; Dr.med., Medizinaldirektor
. Die Wurzeln sollten „nur an den 3 Sonntagen im Frauendreißiger [15. August bis 13. September] vor Sonnenaufgang gegraben werden“ Höfler Volksmed. 107 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
.— „Ein Mädchen wird einem Jünglinge nichts abschlagen, wenn er die Wurzeln des Baldrian … und der Eberwurz … in rothem Wachse verwahrt, bei sich trägt“ Lammert Volksmed. 151 Lammert, G[ottfried]: Volksmedizin und medizinischer Aberglaube in Bayern und den angrenzenden Bezirken, Würzburg 1869. ähnlich Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Friedl Hausmittel 76 461 Haus- und Sympathiemittel, ges. von Paul Friedl, Rosenheim 1976.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
.
Mhd. baldriân, w- stm., aus mlat. valeriana; Pfeifer Et.Wb. 90 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
bǻldriå(n) , bǫ́i- u.ä., vereinz. båldain(a) , bǫidαrα (MB).
  • WBÖ II,107-109 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,586 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1197 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,33 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1084 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1747f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,115 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Christl Aichacher Wb. 106 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Fragebögen:
  • S-85L5, M-43/14
verfasst von: J.D.