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anbalen

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Wortart: Verb

Wortfamilie: an, Bale

Bedeutung

ansprechen und unmissverständlich sein Interesse für die angesprochene Person zeigen

Sachgruppen

Ausdruck oder Geste der Zuneigung

Verbreitung

Ostallgäu

Dialektbelege

åⁿbåålǝ Seeg FÜS47.6536845, 10.6067673,

Etymologie

an, Bale

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ausbalestern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 928

Wortart: Verb

Kompositum zu: balestern

Bedeutung

ausschimpfen, ausjagen

Dialektbelege

ausbålestan „ausschimpfen, ausjagen“ Germannsdorf WEG48.635203, 13.667747

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Balegrind

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Bale, Grind

Bedeutung

hässliches Gesicht

Sachgruppen

physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)

Verbreitung

Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847

Dialektbelege

Baolegrind Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847,

Etymologie

Bale, Grind

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balen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb

Wortfamilie: Bale

Bedeutung

glotzen, mit aufgerissenen Augen starren

Sachgruppen

Gesichtssinn

Verbreitung

Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774

Dialektbelege

baula Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774,

Etymologie

wohl Ableitung von Bale

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Balesauge

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Bale, Auge

Bedeutung

großes, starres, hervortretendes Auge

Verbreitung

Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774

Dialektbelege

Baulesauga glotzende Augen, Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774,

Etymologie

Bale, Auge

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Balester

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutungen

Armbrust

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

heid måchima an Bålläsda Ebersberg EBE48.077749, 11.966843

So einen Balester hat er mir neulich gemacht, wie man sie früher im Krieg gehabt hat

dß E. Fl. Gn. unß haben erlaubt mit dem balester zuschiessen 1589

da steht der Tod mit seinen Palester

Bogen zum Pfeilschießen

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

Ballestr „Bogen, mit dem die Buben schießen“ Rehrosbach FDB48.3413842122561, 11.0623159418081

„macht er sich aus einem Weiden- oder Haselstecken und einer Spogatschnur … einen Balesta“

Baläster schiaß’n

Schlagholz, Schlagbrett für Spiele

Dialektbelege

„Aus einer Schindel … wurde der Schläger oder Balester geschnitzt: Die vorderen Ecken etwas abgerundet, das untere Ende zu einem … Handgriff ausgeschnitten“ Passau PA48.567378, 13.431710,

Baleß … Balesta, Balest „Schlagholz beim Patscheck- u. Ballspiel“

Etymologie

Aus mlat. ballista, balestra ‘Armbrust, die Kugeln schleudert’ (); .

Lautungen

bålę́ʃtα, vereinz. auch bålęʃ(t) (WUN).

Literatur

Schmeller I,227 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ II,110f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,587 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb. 33 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

Frühnhd.Wb. II,1750 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.

Braun Gr.Wb. 37 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Schilling Paargauer Wb. 70 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB

Fragebögen:
S-57C90

Ableitungen

balestern , †Balestrit

Kompositum

Froschbalester

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Balester(er)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 928

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

einer, der viel schimpft

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

oida Baläschda Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713

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Balesterin

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

streitsüchtige, zänkische Frau

Dialektbelege

Balesterin „streitsüchtige, zänkische Frau“ Hirschling MAL48.8458084, 12.4209615

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balestern, m-, balast-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 928

Wortart: Verb

Bedeutungen

mit der Armbrust schießen

Dialektbelege

balestern „mit der Armbrust schießen“ Pöcking STA47.9667051, 11.2999886

schimpfen

Verbreitung

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

was balesterst denn scho wieder Kreuth MB47.6410174, 11.7442455

der maullästert über an jed’n Gottfrieding DGF48.638461, 12.536209

auch sich laut unterhalten

Dialektbelege

baläschtern „sich laut unterhalten“ Rettenbach SOB48.52628, 11.2561

Lautungen

bålę́ʃtαn, bǫ- u.ä., -ʃ̌tərn u.ä. (AIC, FFB, SOG), daneben vereinz. bạlę́ʃtαn (FS), bålǻ- u.ä. (RO, TÖL; CHA; FDB), mit volksetym. Anschluß an u. auch målę́ʃtαn (PAF), maul- (DGF).

Literatur

WBÖ II,111f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb. II,33 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

Fragebögen:
W-11/46

Ableitungen

Balester(er) , Balesterin

Komposita

umeinanderbalestern, ausbalestern

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^†Balestrit

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 928

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Armbrustkämpfer

Dialektbelege

sich zum Palestriten des himmlischen Jerusalems zu salben … in der Ruͤstung eines muthigen Kaͤmpfers

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^†Froschbalester

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 928

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Kompositum zu: Balester

Bedeutung

jmd., der mit kleine Pfeile auf Frösche schnellen läßt

Dialektbelege

„Der Froschbalester schnellt keine Bolzen, sondern nur ein eisernes, wieder zurückziehbares Stängelchen mit pfeilförmiger Spitze auf Frösche ab“

Literatur

Schmeller I,227 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

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