Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre. Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952) erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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Balg

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Bedeutungen
1
Schale von Stachel- oder Weinbeere
Strauch, Beerenstrauch essbar
dä Bolch vo di Schdachlbeer Bad Berneck BT50.041826, 11.663995 ↗ Bärnreuth BT50.042513, 11.688056 ↗
dös sän die Bälch Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗
des sin die Bälg Fürnheim AN49.021421, 10.526012 ↗
Balg Altendorf BA49.799373, 11.012122 ↗ Altensittenbach LAU49.510933, 11.413934 ↗ Bellershausen AN49.298623, 10.224257 ↗ Burglesau BA49.996189, 11.080168 ↗ Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Eibelstadt 49.725561, 10.001436 ↗ Haidengrün HO50.284931, 11.695445 ↗ Harsdorf KU50.027784, 11.569008 ↗ Hersbruck LAU49.509062, 11.433491 ↗ Hiltpoltstein FO49.660624, 11.320153 ↗ Lenkersheim NEA49.503933, 10.455925 ↗ Lippertsgrün HO50.306785, 11.647496 ↗ Marlesreuth HO50.298588, 11.692844 ↗ Neustett AN49.458384, 10.132838 ↗ Oberröslau WUN49.990480, 12.052535 ↗ Obersteben HO50.364126, 11.616996 ↗ Ohrenbach AN49.470136, 10.210215 ↗ Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗ Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗ Schillingsfürst AN49.286248, 10.262250 ↗ Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Schwand AN49.288107, 10.334396 ↗ Tauperlitz HO50.299894, 11.959612 ↗ Trautskirchen NEA49.458618, 10.592969 ↗ Weidesgrün HO50.300198, 11.737952 ↗ Wellerstadt ERH49.661959, 11.032722 ↗ Wendelstein RH49.351293, 11.154641 ↗
Balch „Bälch (mz.)“, Aschbach BA49.771409, 10.561536 ↗ Creußen BT49.844164, 11.626711 ↗ Diespeck NEA49.594492, 10.629665 ↗ Geiselwind KT49.773093, 10.470571 ↗ Hüttendorf ER49.540399, 10.961302 ↗ Mitteldachstetten AN49.402602, 10.464607 ↗ Oberschwarzach SW49.860317, 10.409854 ↗ Pommelsbrunn LAU49.504675, 11.509190 ↗ Roßdorf a.Forst BA49.866507, 10.995714 ↗ Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗ Schopfloch AN49.120437, 10.305409 ↗ Winkel AN49.208807, 10.558225 ↗ Worzeldorf N49.374039, 11.099094 ↗
Balck Mittelehrenbach FO49.689070, 11.171909 ↗ Oberehrenbach FO49.679251, 11.189796 ↗
Balg „=Boalch“, Gundlitz HO50.134976, 11.659166 ↗ Ziegenburg KU50.111154, 11.651583 ↗
Belch Bubenreuth ERH49.626994, 11.016704 ↗ Dinkelsbühl AN49.067019, 10.325940 ↗ Fröhstockheim KT49.731624, 10.230585 ↗ Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗ Hof HO50.313539, 11.912781 ↗ Markt Herrnsheim KT49.659452, 10.244553 ↗ Oberschleichach HAS49.949351, 10.596638 ↗ Ohrenbach AN49.470136, 10.210215 ↗ Repperndorf KT49.750336, 10.121243 ↗ Uttenreuth ERH49.597219, 11.071340 ↗
Belche Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗
Belg „(der); Belge (die)“, Stadelschwarzach KT49.836404, 10.329925 ↗
Belger Obernbreit KT49.659022, 10.164453 ↗
Boͣlch Frickenhausen 49.671016, 10.086285 ↗
Bolch „oder“, Betzenstein BT49.681095, 11.417901 ↗ Presseck KU50.199331, 11.650564 ↗ Röthenbach WUN50.057718, 12.164881 ↗ Seußen WUN50.032463, 12.157345 ↗ Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
Bolg Streitau BT50.113172, 11.703797 ↗
Bollich Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Schlammersdorf FO49.768679, 11.017062 ↗
Bälch Boxau AN49.425301, 10.516497 ↗ Eltmann HAS49.972083, 10.652273 ↗ Gerolzhofen SW49.898304, 10.324856 ↗ Haidengrün HO50.284931, 11.695445 ↗ Ickelheim NEA49.478857, 10.434811 ↗ Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗ Marlesreuth HO50.298588, 11.692844 ↗ Merkendorf AN49.203576, 10.701859 ↗ Scheinfeld NEA49.667177, 10.466767 ↗ Winn AN49.215456, 10.516068 ↗ Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
Bälche Mainsondheim KT49.793597, 10.172310 ↗ Schweinfurt SW50.060168, 10.180463 ↗
Bälg „des sen di:“, Frommetsfelden AN49.336507, 10.373127 ↗ Gerolfingen AN49.053101, 10.510756 ↗ Hürbel a. Rangen AN49.333654, 10.489026 ↗ Hürbel a.Wald AN49.349607, 10.348762 ↗ Leutershausen AN49.299932, 10.413617 ↗ Oberntief NEA49.535771, 10.385054 ↗ Vogtsreichenbach 49.429758, 10.824047 ↗
Bälge Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Lippertsgrün HO50.306785, 11.647496 ↗ Marktbreit KT49.666462, 10.142098 ↗ Obernbreit KT49.659022, 10.164453 ↗ Segnitz KT49.673908, 10.142370 ↗
Bälger Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
Bålch „(Pl: Bälch)“, Großenseebach ERH49.630892, 10.878057 ↗
Bölch Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗ Burgebrach BA49.826456, 10.741594 ↗
Harte Belch Lipprichhausen NEA49.569502, 10.126265 ↗
Palch Issigau HO50.377101, 11.720801 ↗
Pelch Kolmsdorf BA49.881952, 10.760817 ↗
da balch Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗
dar Belch Brünnstadt SW49.903570, 10.302214 ↗
dea Balch „=der Balg (is Balch = das ungewollte Kind LVIII/15) (ist auch die Pelzhaut von Tieren- z.B.: du amol in Hosn in Balch ozieng = tu einmal dem geschlachteten Hasen das Fell abziehen)“, Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
der Balch Leisau BT50.019702, 11.678911 ↗ Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗
der Balg Büchenbach RH49.264515, 11.053281 ↗ Langenzenn 49.493464, 10.794883 ↗
der Bolch Arzberg WUN50.057773, 12.189365 ↗
di Belch Obernbreit KT49.659022, 10.164453 ↗
die Belch „(=Bälge); homm die heuä zäa Belch, di brengst übähaubd ned nundä“, Marktbreit KT49.666462, 10.142098 ↗ Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Segnitz KT49.673908, 10.142370 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
die Bälg Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
die Bälge Wampen WUN50.060749, 12.108556 ↗
də Bolch „(Scholn)“, Schirnding WUN50.078095, 12.228463 ↗
2
unartiges Kind
Mensch mit ungebührlichem Verhalten
Die Bälg' gewe ka Rue! Schillingsfürst AN49.286248, 10.262250 ↗ Stilzendorf AN49.292774, 10.275347 ↗
die Ballich Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
die Bälcher Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗ Burgbernheim NEA49.451419, 10.324038 ↗ Burghaslach NEA49.733623, 10.600532 ↗
Balg Sulzfeld KT49.707409, 10.130096 ↗
Bolch „einzeln“, Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
Bälch Bad Berneck BT50.041826, 11.663995 ↗ Hüttendorf ER49.540399, 10.961302 ↗ Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗ Rehdorf 49.414992, 10.950690 ↗ Vach 49.517816, 10.961776 ↗ Vogtsreichenbach 49.429758, 10.824047 ↗
Bälcher „ordinär“, Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
Bälchä Hüttendorf ER49.540399, 10.961302 ↗ Vach 49.517816, 10.961776 ↗
Bälchə Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗
Bälger Colmberg AN49.356808, 10.408768 ↗ Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗ Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
de Bälch Lindach AN49.387549, 10.579668 ↗ Rügland AN49.401026, 10.594407 ↗
de Bälg „Bälch“, Götteldorf AN49.406676, 10.623273 ↗
der Balch Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗
di Bälch Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
die Balgen Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗
die Bälch Ansbach AN49.300425, 10.571936 ↗ Bad Windsheim NEA49.503122, 10.414786 ↗ Brodswinden AN49.261223, 10.611025 ↗ Emskirchen NEA49.553232, 10.709660 ↗ Külsheim NEA49.514648, 10.422967 ↗ Wilhelmsdorf NEA49.562940, 10.738135 ↗
die Bälge Schönwald WUN50.200412, 12.088146 ↗
ihr Belch Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗
soa Bålch Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
3
Haut, Fell (in Fügung)
die Laus wu nein Bolch krecht is schlimmer als die wu scho drin wor „Neuankömmlinge sezten sich rücksichtlos durch“ [Redensart], Ebensfeld LIF50.067111, 10.958288 ↗
der schindet die Laus noch um den Balg „großer Geizhals“ [Redensart], Tauperlitz HO50.299894, 11.959612 ↗
man schindet die Laus um den Balg „sehr geizige Leute“ [Redensart], Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗
a Laus um ihrn Balch schindn „geizig sein“ [Redensart], Bad Windsheim NEA49.503122, 10.414786 ↗ Külsheim NEA49.514648, 10.422967 ↗
der schind die Laus im ihrn Bolg „er ist knausrig, geizig, läßt nichts umkommen“ [Redensart], Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗
der schind die Laus imman Bolch „sehr geizig“ [Redensart], Erkersreuth WUN50.186854, 12.140253 ↗
der schind die Laus um ein Balg „alles ausnützend“ [Redensart], Wendelstein RH49.351293, 11.154641 ↗
der schind die Laus um ern Balch „extrem geizig sparsam“ [Redensart], Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗ Lockenmühle AN49.399593, 10.512698 ↗
der schind' die Laus am Balch „derjenige ist mehr als geizig“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
der schindt d Lås um an Bålg „geizig, habsüchtig“ [Redensart], Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗
der schindt d Låus um an Båüg „geizig, habsüchtig“ [Redensart], Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗
der schindt de Laus iwan Bolch „der möchte der Laus noch den Balg abziehen, Geizhals“ [Redensart]
der ziechd die Laus iewan Bolch „der ist geizig“ [Umlaut], Weißenstadt WUN50.101514, 11.885509 ↗
di Laus ummern balch schind'n „sehr geizig sein, sehr hartnäckig sein oder an kleinste Dinge hinhängen“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
die Laus um den Balg schinden „mit viel Aufwand wenig, nichts erreichen“ [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
die Laus um den Pelz schinden [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
die Laus um ern Balg schinden „übertrieben sparen“ [Redensart], Fürth 49.477117, 10.988667 ↗ Unterfarrnbach 49.487100, 10.959903 ↗
die Laus um na Balch schindn „extrem sparsam sein“ [Redensart], Eppenreuth HO50.279322, 11.896476 ↗ Konradsreuth HO50.272319, 11.850767 ↗
die Laus umern Balg schinden „er handelt bei einem Kauf, er schaut was für ihn am günstigsten rausspringt“ [Redensart], Beutelsdorf ERH49.592130, 10.895202 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗
er bring die Laus um den Balch „habgieriger Mensch“ [Redensart], Rückersdorf LAU49.497677, 11.242914 ↗
er bringt die Laus um den Bolg „er ist sehr knauserig“ [Redensart], Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
er schindet die Laus um den Balg „er ist sehr knauserig“ [Redensart], Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
eä schind die Laus umän Bålg „er ist geizig“ [Redensart], Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗ Pautzfeld FO49.764920, 11.029263 ↗
4
Hülse um Getreidekorn
Die Belg um die Getradkörnä Burk FO49.716691, 11.040113 ↗ Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗ Wimmelbach FO49.708526, 11.007426 ↗
Die Bollch Poxdorf FO49.935652, 11.122395 ↗
da Bålch Seidwitz BT49.849558, 11.678838 ↗
Baͦlch „Hilzn, auch Baͦlch“, Brandholz BT50.015741, 11.708207 ↗ Goldkronach BT50.009734, 11.685783 ↗
Boalg Brunn BA49.893737, 11.166765 ↗ Hohenpölz BA49.907384, 11.146403 ↗
Boi(l)ch Kaiserhammer WUN50.127324, 12.082964 ↗ Thierstein WUN50.107239, 12.101226 ↗
Bolch Oberweißenbach WUN50.165547, 12.085493 ↗
Bolk Oberweißenbach WUN50.165547, 12.085493 ↗
Bollich „„Bollich (beim Weizen)““, Dürrbrunn FO49.836161, 11.159190 ↗ Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Kirchehrenbach FO49.732789, 11.154300 ↗ Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗ Pautzfeld FO49.764920, 11.029263 ↗ Unterweilersbach FO49.743362, 11.131972 ↗
Bàlch [Umschrift unsicher], Schwarzenstein HO50.271742, 11.606482 ↗
5
Haut, Fell (in Redensart)
Tier: Körperteile u.a.
Die schtreitn sich um dr Laus ihrn Balg [Redensart], Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
döi ŝtreitn sih um der Laus ihrer Bâlgh „ch!“, Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗
der schind di Laus ummern Balch [Redensart], Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
Deä knapst di Laus umän Bo`lg [Redensart], Buckenhofen FO49.731631, 11.046025 ↗
Laos in Balg rohschindn [Redensart], Almoshof N49.491475, 11.061712 ↗
Laus vom Bolg schinden [Redensart], Kinding EI49.000547, 11.382224 ↗
dea schind di Laus umn Balch [Redensart], Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
dea schind die Laus im Balg [Redensart], Allersdorf FO49.738800, 11.346789 ↗ Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
der schindt d Laus um an Boig [Redensart], Buxheim EI48.804212, 11.291904 ↗
döi schin die Laus uman Balg [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
schind er d'Laus um ihr'n Balch „Balg“ [Redensart], Worzeldorf N49.374039, 11.099094 ↗
6
Spelze, Getreidehülse
de (Ge)-Be=älch Bonnhof AN49.356811, 10.792282 ↗
Då Bålch Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗
Di Balch Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
Bolg „(Balg)“, Pommelsbrunn LAU49.504675, 11.509190 ↗
Bälch Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
di belch Buch N49.496794, 11.033255 ↗ Knoblauchsland N49.489647, 11.036721 ↗ Neunhof N49.523769, 11.047310 ↗ Tennenlohe ER49.545379, 11.023558 ↗
7
Haut, Fell
Tier: Körperteile u.a.
wie a ausgedörrter (Balg) Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗
(en Balg) oziehn Kösten LIF50.149202, 11.040313 ↗ Lichtenfels LIF50.143294, 11.063039 ↗
än Balg o ' zieh Lengfeld 49.807951, 9.986417 ↗
(Balg) abzieh „das Fell (Balg) abzieh“, Obervolkach KT49.872532, 10.258603 ↗ Volkach KT49.863990, 10.230933 ↗
Balch rō zeing [schlecht lesbar], Erlangen ER49.597879, 11.004519 ↗
Balg oziegn. Oesterberg RH49.099076, 11.340361 ↗
8
ungewolltes Kind
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung
uquellter Balg Kaubenheim NEA49.544037, 10.467559 ↗
Wechslbaͦlg Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
dar Ballich Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
Balch Dressendorf BT49.994360, 11.659566 ↗
Balg Obersteben HO50.364126, 11.616996 ↗
Wässlbolch Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗
9
stark hervortretender Bauch
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
där hat an Balch Hohentrüdingen WUG48.999701, 10.701688 ↗
di hat an Balch Büchelberg AN49.271122, 10.394758 ↗
Bōlich „an“, Hechlingen a.See WUG48.976395, 10.732680 ↗
Balch Wattenbach AN49.257413, 10.710442 ↗ Weißenburg WUG49.027209, 10.971024 ↗
10
kleiner Schlingel, Taugenichts, auch Kosename für Kind
intelligenter, gerissener MenschAusdruck oder Geste der Zuneigung
Balch Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗
Balg Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗
11
Kind (pejor): aus einer Inzestbeziehung hervorgegangen
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung: abwertend, negativ
en Bålch Gerolzhofen SW49.898304, 10.324856 ↗
Ballich Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
Balch Reichenberg 49.733144, 9.908188 ↗
12
unruhig am Tisch sitzendes Kind
Ein Bolg „Balg“, Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗
a Bolli Kirnberg AN49.346902, 10.236059 ↗
Bōlch Bischofsgrün BT50.052440, 11.796904 ↗
13
Fettwülste im Genick
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Där hat si an Båålch rausgfrässn wie a fätta Sau Scheinfeld NEA49.667177, 10.466767 ↗
14
Haut von Beeren
Balg „Haut von Beeren“ [Umschrift unsicher], Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
15
Kind (pejor)
intelligenter, gerissener Mensch
Übermütiger Balg Obervolkach KT49.872532, 10.258603 ↗
16
hervortretender Bauch von kleinen Kindern
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Balch „de“, Burgbernheim NEA49.451419, 10.324038 ↗
17
lärmende Kinderschar
die Bälg Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗

abbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 945
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°sich abboigln Tüntenhausen FS48.428747, 11.749762
2
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°an Lausbuam a(b)beigln Aidenbach VOF48.568243, 13.084779
  • WBÖ II,126 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

abbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 947
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
das Fell, die Hülse entfernen
1a
das Fell abziehen
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
åbbåing München M48.139686, 11.578889
1b
die Hülse entfernen
°Erbsn obalcha Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
Die abgebälgten erbsen Hohberg Georgica II,53 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
2
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°oobalng sich balgen Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
3
sich abmühen
da haben wir uns umsonst abgebalgt „abgemüht“ Haarbach GRI48.502107, 13.148804
4
abfechten, abbetteln
abbeigga „abfechten, abbetteln“ Maximilian 48.180654, 12.413326
  • WBÖ II,127f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1212 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,7 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB I,37 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
verfasst von: J.D.

abbalgen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: abBalg
Bedeutung
das Fell abziehen
Tierausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Türkheim MN48.0601151, 10.6394156
ābalgǝ Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
  • Schwäb.Wb. VI 1485 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 947 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

abbalgen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: abBalg
Bedeutungen
1
abhäuten
Den Hosn muaß i obalgn Hagenhausen LAU49.381473, 11.402661 ↗
den Haosn aubaling Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
(ó̄belchng) „(ó_belchng) alt“ [schlecht lesbar], Birkach LIF50.066131, 10.902270 ↗
abbalgen Würzburg 49.788150, 9.935335 ↗
abbalgng Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
Abbalga. Röckingen AN49.055760, 10.560105 ↗
aͦbgebalcht Oberleichtersbach KG50.273749, 9.804508 ↗
ab balgng Prüßberg SW49.913215, 10.442899 ↗
abbalcher Degersheim WUG48.998768, 10.779527 ↗
abbalge Breitendiel MIL49.691980, 9.220958 ↗ Mainbullau MIL49.690509, 9.187038 ↗
abbalgen [schlecht lesbar], Bürgstadt MIL49.713382, 9.269549 ↗
abbalgng [Vorlage unterstrichen], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
abbalsche Aschaffenburg AB49.949214, 9.202458 ↗ Kleinwallstadt MIL49.866051, 9.179639 ↗
abpalchen Neustadt a.d.Saale NES50.323034, 10.202811 ↗ Salz NES50.308097, 10.211853 ↗
åbalgn Biengarten HO50.164503, 11.749977 ↗ Straas HO50.178396, 11.770331 ↗
åballch? „åballche* (Jägermŭndart)“, Weigenheim NEA49.575966, 10.264009 ↗
åbbalgng Marlesreuth HO50.298588, 11.692844 ↗ Prappach HAS50.052394, 10.562240 ↗
åbbalsche Mömlingen MIL49.854566, 9.086432 ↗
åbbålg Kleinochsenfurt 49.669858, 10.061141 ↗
å̄balch Einsiedel MSP49.928139, 9.503322 ↗
o ´ balng Kirchenlamitz WUN50.156759, 11.948234 ↗
o(u)balgn Steinberg KC50.281655, 11.366723 ↗
o:balngn [schlecht lesbar], Seulbitz HO50.211967, 11.872050 ↗
obalgen Oberweilersbach FO49.752766, 11.125016 ↗ Rüssenbach FO49.769884, 11.161852 ↗
obalgn Theilenhofen WUG49.083101, 10.852568 ↗
obalgng Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗
obalng Hof HO50.313539, 11.912781 ↗ Köditz HO50.331891, 11.847334 ↗ Wölbattendorf HO50.310582, 11.856480 ↗
oobalng Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
oobåign „- oobåign -“, Möckenlohe EI48.823105, 11.227494 ↗ Tauberfeld EI48.824632, 11.276561 ↗
oubålgna Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗
oŭbalchn „oŭbalchn bei Hasen“, Neu- und Neershof CO50.268109, 11.045237 ↗ Waldsachsen CO50.277824, 11.030636 ↗
o´balng „o´balng = abbalgen“, Selb WUN50.171311, 12.133932 ↗
ō-balich - Rödles NES50.378484, 10.162677 ↗
ōbalch „(ōbalch = sich mit einer schweren Arbeit, mit einem schweren Gegenstand abplagen (siehe vorhergeh. Fragebogen)“ [Flexionsbesonderheit], Kleinlangheim KT49.774521, 10.283049 ↗
ōbalge Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
ōbalng Alesheim WUG49.046313, 10.863747 ↗
ōbål2? „jägerisch: ōbål2ŋ“, Weißenhaid WUN50.084308, 11.851792 ↗ Weißenstadt WUN50.101514, 11.885509 ↗
ōbålgn Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
ōboling Breitenbach FO49.780981, 11.183561 ↗ Ebermannstadt FO49.781555, 11.179088 ↗
ŏbalng Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗
2
streiten von Kindern um etwas
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
obalge Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
3
abhäuten (in Redensart)
ausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
der Laus den Pelz abbalgen [Redensart], Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
4
quälen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
o/bolgt Großenbuch FO49.617681, 11.159163 ↗ Hetzles FO49.636067, 11.130310 ↗ Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗
5
sich abmühen, sich stark um etwas bemühen
ohbalge Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
ōbalng Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗
6
sich sehr anstrengen
mit dann Stee ho i mi ōgabolcht Obervolkach KT49.872532, 10.258603 ↗ Volkach KT49.863990, 10.230933 ↗
ōbalche Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗

abbalgern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dö hom se obalgat enananda Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
Daß’s [das Vieh] se a weng a’sgscherzt hot, a weng o’bojgat Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, BJV 1954,203 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
2
°å’boigan „z.B. ein kleines Kind“ Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
  • WBÖ II,130f., 957 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. I,7, 10 (-belgern) Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: J.D.

abherbalgern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb
Bedeutung
°vo de Eabsn dousd mar an Bolch owabolchan Altenkreith ROD49.20605278747214, 12.485459222938085
  • WBÖ II,957 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

Arschbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 937
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Gesäßbacken
Auff die lend vnd arßpelg setzt man sie [Schröpfköpfe] fur die rewden 15.Jh. Cgm 120,fol.23v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
  • Schmeller I,148 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Frühnhd.Wb. II,168 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.

Augenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 937
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Augenlid
Augenbeig Erlau WEG48.565141, 13.581043
Augenbalg Mitterskirchen EG48.3493403, 12.7331661, DWA I,15 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
verfasst von: J.D.

ausbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
den Balg abziehen
asbaigln „einem Tier den Balg abziehen“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
2
um den Besitz bringen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°ausbeikeln „einen um Hab und Gut bringen“ Garching 48.132957, 12.5780213
auch herunterwirtschaften
°ausbeigön „einen Acker, Hof herunterwirtschaften“ Kirchberg PAN48.285957, 13.016266
  • WBÖ II,126 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1212 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: J.D.

ausbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 947f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
das Fell, die Hülse entfernen
1a
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
āsbalgn „die Haut, das Fell von Tieren, auch von Vögeln abziehen“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
ausbáigng, ausbáigngə~ „einem … Thier … den Balg ausziehen“ Schmeller I,236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
die schlägt er … ab, balgt sie aus und metzgert sie Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 282 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
1b
ausbaiga „beim Reinigen des Kleesamens, der Hirse usw.“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245
2
schlagen, verprügeln
°ausbalgn „verprügeln“ Eckersmühlen SC49.215897, 11.142759
3
ausbeuten
3a
um den Besitz bringen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°den Franzl hams’ gestern beim Schafkopf schwer ausbalgt „alles abgenommen“ Landsberg LL48.0514973, 10.8737728
°der laßt si vo da Vawandtschaft richti ausbaign Gündlkofen LA48.5340846, 12.0290368
ausbälgen, ausbälgnen „einem … Menschen … den Balg ausziehen … ihn ganz um das Seinige bringen“ Schmeller I,236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3b
zu stark ausnützen, herunterwirtschaften
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°is a Schand, wia dea saene Agga ausbaegd Törring LF48.0070554, 12.7486078
°der tat den ganzn Hof ausbalng Berching BEI49.106580, 11.440020
4
auswinden
°Wäsche ausbålgn auswinden Rehling AIC48.486722, 10.9291512
5
ausbåign „wollen die Kinder“ München M48.139686, 11.578889
  • Schmeller I,236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,128f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,452 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1212 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,580 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,827 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Fragebögen:
  • S-24K14, W-7/42f.
verfasst von: J.D.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

ausbalgen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: ausBalg
Bedeutungen
1
abhäuten
(ausbalgng) Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
ausbållnga Edlendorf HO50.251600, 11.755243 ↗
aus balchn Stockheim KC50.306781, 11.281807 ↗
ausbalng Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗ Teuschnitz KC50.398203, 11.383151 ↗
ausboling Breitenbach FO49.780981, 11.183561 ↗ Ebermannstadt FO49.781555, 11.179088 ↗
2
Hülsenfrüchte entkernen
ausbålng Bärenbrunn HO50.234347, 11.658218 ↗ Helmbrechts HO50.235887, 11.719024 ↗ Kleinschwarzenbach HO50.247732, 11.704816 ↗ Unterweißenbach HO50.228062, 11.707677 ↗

ausbalgern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Bohna zum Ausbojgarn, dös is a Fieslarwat [kniffelige Kleinarbeit] Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
åsbęigαn „enthülsen, entkörnen (von Hülsenfrüchten)“ nach Kollmer II,44 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
2
um den Besitz bringen
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°den hat er ganz ausboigert „alles genommen“ Passau PA48.567378, 13.431710
  • WBÖ II,131, 957 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. I,580, 581 (-belgern) Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Kollmer II,44, 46 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
verfasst von: J.D.

ausherbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb
Bedeutung
herausrütteln
°Oberpfalz vereinzelt
°af dein Koan [Wagen] herom mächt’s eam a d’Seel außaböigln Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828
verfasst von: J.D.

Balg1, -k

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Tierfell; dichter Haarwuchs; Zungenbelag; Pflanzenhülle; Stiefelschaft; ungezogenes Kind
1
Fell, Haut kleinerer Tiere
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°beinaran bsundars koitn Winta san dö Baik am schöstn Valley MB47.8945169, 11.7784633
an Boig „haben Hase und Fuchs, Iltis, Katze, Marder, Eichhorn, Wiesel“ Simbach PAN48.267054, 13.025393
°i ho an Rammler gschlacht, an Bolg ho i an Gerba gebn Haselbrunn KEM49.9045441, 11.9890295
dös is a Bålg fåum Ülgas [Iltis] Derching FDB48.408873, 10.963980
Des Beigge is awa schee! Baumgartner Wasserburger Ld 12 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.

*1939 Wasserburg
Wear voarn Gürgndog [23. April] Wisala fangd, dai Balg san goud [gegen Beulen] firs Vaih Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 130 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
daz man hasen und aychorn newr acht tag sol vail haben under den paelgen 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 455,14f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
welcher einen Otter … nach Hof bringt/ dem solle sambt lassung des Balgs … gegeben werden Landr.1616 786 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Nimb den Wegrich Safft in Mayen … weiche das Bälgel [eines Wiesels] … darinnen 1.H.18.Jh. Roßarznei (Krüger) 52 Krüger, Elisabeth: Eine Roßarzneihandsschrift aus dem bairischen Sprachraum (erste Hälfte des 18. Jahrhunderts), Diss. masch. München 1997.
Redensart(en):
die Laus um den Balg schinden u.ä. sehr habgierig, geizig sein °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach:
°de isa gånsa noudige, de schindd’ d’Laus uman Boig Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
D’ Laus um’ Bôlich schind·n WUG, DMA (Frommann) 7 (1877) 410 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.
Dees is õänä, deà d Laus um àn Bǫig … schindd Kaps Welt d.Bauern 34 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

N Fugsn uman Boig lobm „einen durch List um etwas bringen“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083

Sprichwörter:
stirbt der Fuchs so gilts n’Balg … Und lebt er lang so wird er alt Sturm Lieder 110 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.

*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner

Wer den Balg verliehrt, muß oft noch den Schwanz drein geben Baier.Sprw. II,158 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Schnaderhüpfel:
Fuchspaßn mog i nöt, Fuchspaßn ös ma z koid, paß auf a Füchsin, hat a an schön Boig Altötting 48.2268085, 12.6757914

Spruch beim Drischeldreschen zu dritt:
Schind d’ Katz aus, schind’s ganz aus, schind in Boig … aa aus KÖZ, Zwiebelturm 11 (1956) 9 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.

Rätsel:
Woarum haod dar Hos d’Aug’n off, wenn ar schlaoft? - Wal dar Bolg z’kurz is Erbendorf NEW49.838282, 12.047276, Schönwerth Leseb. 281 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
auch Gefieder
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Baigl „beim Vogel“ Höhenstadt PA48.499949, 13.315249
Haut des Aals
und streiffe darmit den Balg von dem Fisch Hagger Kochb. IV,1,144 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
2
Haut, Haare, Körper des Menschen
2a
menschliche Haut
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dur den san Boig get ninx „der verletzt sich nicht leicht“ Iggensbach DEG48.730933, 13.141065
Redensart(en):
jmdm / jmdn juckt der Balg jmd ist übermütig Oberbayern vereinzelt:
den juckt a da Boigg! Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

Einen dicken Balg haben viel ertragen können °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der hat an dickn Bolg „den regt nichts auf“ Eschenbach ESB49.530031, 11.490638

Jmdm den Balg abziehen u.ä. übervorteilen, um das Letzte bringen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°den hätns boeul den ganzn Balk auszocha Polling WM47.8113117, 11.1330907
Dea mecht oan an Bolg ozöing Brunner Wdmünchen 394 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.

Jmdm seinen Balg verhauen u.ä. ihn verprügeln Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°den hob i sein Balch verhaut Kornburg SC49.355187, 11.100741
du solt im seinem palk mit einem scheit gar wol zurdreschen Fischer Mären 183,116 Fischer, Hans: Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, München 1966.
Scherzh. übertr. (dicke) Kleidung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
du mit deim dickn Boig derfrierst freili net München M48.139686, 11.578889
2b
(dichter) Haar- od. Bartwuchs
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dea hot an Boig auf, da ko nix durch, koa Räng und koa Schuß Niederaschau RO47.776530, 12.316872
an khearönga Boilg håst, da dearfma a Schneid håbm „zum Rasieren“ Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
Redensart(en):
dea haut se a Laus in Bolg gsezzt „er hat etwas getan, das ihm sehr viel Unruhe bereitet“ Konrad nördl.Opf. 90 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
auch struppiges Haar
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°der hot an Båig auf Überacker FFB48.2404789, 11.2772616
2c
(dicker) Hals, Bauch od. Leib
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°der schaud, daß er sein Boig dahoit Fraunberg ED48.368408, 11.992072
Eröpfön und Broutsuppn frißt der nöt, sunst hätt a koan söchan Boig Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
°der hout an schöina Bolg „dicken Hals“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
der hat ein braven Balg Delling I,49 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Boolch … Boolg „Bauch; der geschwollene Leib“ Braun Gr.Wb. 58 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
balg, pauch, leyb Voc.Teutonico-Latinus e,fol.iiiir Vocabularius Teutonico-Latinus, Nürnbg 1482. (Nachdruck Hildesheim/New York 1976).
Redensart(en):
sich den Balg voll anlachen u.ä. schadenfroh lachen
si ’n Bolk vull lachng „über einen gelungenen Streich“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
lacht ihm indessen seinen Balg voll an Moser-Rath Predigtmärlein 421 Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
auch Geschwulst, Kropf
Diminutiv  
baikαl „Geschwulst unter der Haut; kleiner Kropf“ nach Kollmer II,49 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
2d
übertr. fauler od. dicker Mensch
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
a Bolch „faule Person“ Meßnerskreith BUL49.203295, 12.128708
°dös is a assagfreßna Bolch „ein Dicker“ Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087
auch liederliche weibliche Person
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dös Weissbüd is a schleachta Bolg Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
Balg Baier.Sprw. I,64 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Wolst du mit andern belgen pfarren [Umgang haben], Bin ich dir denn nit weibs genug? Sachs Werke XIV,30,30 Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
Balg „eine lüderliche Weibsperson“ Hässlein Nürnbg.Id. 48 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
3
krankhafter Zungenbelag
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°mei Zunga hod an Boig Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
°wea an Melhund [Soor] hod, hod an Bolg af da Zunga Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
4
Pflanzenhülle
4a
Hülse von Getreidekörnern
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
da Boig gibt di Klaim [Kleie] oo Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
°in dem Mei [Mehl] is ja da ganze Baig drinn Eschlkam KÖZ49.2993168, 12.9161876
°dös Koarn [Roggen] is heuer laater Bolg, dou is gar koi Kern drina Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
„die Natur … ist es, die … das Korn der Aehre in einen dickeren Kropf oder Balg einwickelt“ Peetz Volkswiss.Stud. 272 Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
A so hat ma schä langsam den groben Boög [der Hirse] abag’stampft Schmalhofer Brautweiser 31 Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.

*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider
3 1/2 lb. an palg und roggen für 2 den. Augsburg A48.3668041, 10.8986971, 1442 Chron.dt.St. V,180 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
4b
Schale von Beeren, Obst, Kartoffeln
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°dea Apfa hot an dicka Boig Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
wan d Trauben nöt gscheid zeitö hant, hamts an rechtn dickn Baig Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
d Bolch „die Schale von Stachelbeeren u. Weintrauben“ Singer Arzbg.Wb. 39 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
4c
Schote od. Schale von Hülsenfrüchten
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Beig „Schalen in der Bohnensuppe“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°aus dem Bolg rausdrucka „Erbsen, Linsen“ Kottingwörth BEI49.0191274, 11.5209369
auch Schale von Nüssen u. Häutchen von Mandeln
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
d’Mandlkean maouß ma bröiha, nau [dann] gäiht da Bolg leichta unta Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
4d
Rinde
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°döi Föacha [Föhre] hot da an dickn Bolg Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
Kinderverse:
Pfeiferl, Pfeiferl pfiffo, zäig ma da dein Bolg o! „wenn man aus Weidenrinde ein Pfeiferl macht“ Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
5
schlauch- od. sackartiges Gebilde
5a
Stiefelschaft
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°aufm Balg feahlt es a scho Dettenschwang LL47.9537688, 11.0126092
mia druckt da Båig Mittich GRI48.440634, 13.396183
auch weiche, gefaltete Stelle des Stiefels zwischen Schaft u. Fuß
Balg „die weiche, gefaltete Stelle des Stiefels zwischen Schaft und Fuß“ Erbendorf NEW49.838282, 12.047276, ähnlich °ROD
Strumpfröhre
Niederbayern vereinzelt
Beiggl Kreuzberg WOS48.838521, 13.552506
5b
Blasbalg
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Balg „Blasbalg der Orgel, des Dudelsacks, der Schmiede“ Passau PA48.567378, 13.431710
In der werkstat: 2 palch, 1 grossen horn ampoß, 12 hemer Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278, 1524 Singer Vkde Fichtelgeb. 217 Singer, Friedrich Wilhelm: Bildnotizen zur Volkskunde im Fichtelgebirge, Arzberg 1985.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
„der Schuster mußte die paling nähen“ 16.Jh. Peetz Volkswiss.Stud. 82 Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
auch lederner Luftbehälter des Blasbalgs
Baig „die ledernen Luftbehälter bei Blasbälgen“ München M48.139686, 11.578889
Balg des Akkordeons
daß oftmals eahm da Balg gar nimma g’langt Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Friedl Gsangl 59 Friedl, Paul: Die Gsangl des Baumsteftenlenz, Grafenau 1975.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
5c
ausziehbarer Zug des Photoapparats
Baig „die ausziehbaren Züge bei photografischen Apparaten“ München M48.139686, 11.578889
5d
Schwertscheide
Swer ouch gespitzteu swert in preiten paͤlgen trit, der muz zehen pfunt geben nach 1320 Rgbg.Urkb. I,720 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
5e
Hautbeutel im od. am Körper
Diminutiv  
5eα
Fruchtblase
über dem Leib, wie es geboren, hat es eine Haut gehabt, so aber kein Bälglein gewest Pullenreuth KEM49.9299958, 11.9983996, 1610 Wir am Steinwald 2 (1994) 49 (Sterbeb.) Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff.
5eß
Herzbeutel
daz herz ist gesetzt in ain pälglein Konrad vM BdN 27,26f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
5eγ
wohl Paukenhöhle
der auzwendich luft, der die stimm füert, muoz rüern den inwendigen luft in dem pälglein Konrad vM BdN 11,21-23 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
5eδ
Ausbuchtung am Vogelhals
dar umb muoz er haben etleicheu pälgelein pei dem snabel Konrad vM BdN 209,27f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
6
schlecht erzogenes, mißgebildetes od. uneheliches Kind
6a
ungezogenes Kind
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°bist a rechta Baig! Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
da hams a si an schön Baig herzüglt [aufgezogen] Straubing SR48.877718, 12.579576
°wos housd denn häd fiar an Bolg dabä, dea goa koin Rouh git! Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
belxər „ungezogene Kinder“ Gebhardt Nürnbg 89 Gebhardt, August: Grammatik der Nürnberger Mundart, Leipzig 1907.

*1867 Nürnberg, †1915 ebd.; Prof. für Germanistik
Abwertend für Kind allg.
dees brauchad dear Boig no’ net wiss’n Deisenhofen M48.0188961, 11.5915687
eh s’n wirft den gfahrlichn Balg Orff Welttheater 131 (Ludus de nato Infante mirificus) Orff, Carl: Bairisches Welttheater. Die Bernauerin, Astutuli, Ludus de nato Infante mirificus, Comedia de Christi resurrectione, München [1972].

*1895 München, †1982 ebd.; Komponist, Dichter, Prof. an der Musikhochschule
6b
mißgebildetes Kind
Bolg „mißgestaltetes, rachitisches Kind“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
auch kleines, plumpes Kind
a Båig „kleines, plumpes Kind“ Tölz TÖL47.760208, 11.562798
6c
uneheliches Kind
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°öitzt haout s’ endlich ihran Bolg! Haselbrunn KEM49.9045441, 11.9890295
Ahd. balg, mhd. balc stm., germ. Bildung idg. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 90f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989.
Mit Dehnung nbair. bōlx Oberpfalz, Oberfranken (dazu N), vereinz. -lg (vgl. Lg. §27d3 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ); im Vokalisierungsgeb. Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, NM, R; EIH, SC) bǫig u.ä., -x (BEI; EIH); ferner bālg (FFB, LL, SOG; A), -gα (LL); mit Kurzvok. Mittelfranken balx u.ä., dazu allg. ugs. -g. Mit Schwund des Ausl. bǫi (ED); mit Sproßvok. (vgl. Lg. §49f1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ) bålix (WUN; N), bōlix (EIH, N, WUG ( DMA (Frommann) 7 (1877) 390 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77. ), heute †). Mit Fortis im Ausl. (vgl. Lg. §27d3 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ) bōlk (ESB, NAB, NEW), bǫik (BGD, ED, MB, RO, TÖL; DEG; ROD).— Pl. mit Sekundäruml. bāig u.ä. Oberbayern, Niederbayern, bạ̄lx (BUL, NEW), -lg u.ä. (NEW, OVI, TIR, VOH); daneben baik Niederbayern (dazu AIC, FS, MB, , RO), bai (LA), bạlix (EIH, WUG), bęlg u.ä. Mittelfranken u. ugs., beilg (FFB); mit Primäruml. beig, -k (AIC), belix u.ä. (WUN), bölx (KÖZ); gleichl. mit Sg. (DAH, SOG; WEG). In Bed.6 auch belxər (N), beigα (WUG).— Dim. Oberpfalz vereinz. ohne Uml. bålgl (SUL), bōlxαl (NEW), bålkl (OVI); sonst im allg. mit Sekundäruml. bạlgl, -ai-, -k- usw.
  • Delling I,49 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 48 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,114-120 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,587f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1209 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,34f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1084-1086 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1751-1756 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,114 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,137 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,794f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 58 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Kollmer II,49 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Singer Arzbg.Wb. 39 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Wölzmüller Lechrainer 95 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

    *1956 Prittriching LL
  • Fragebögen:
  • S-25K11, 16a, 66B25, 100B20, M-221/12, W-7/38-40
verfasst von: J.D.

Balg1

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balg
Bedeutungen
1
Fell, behaarte Tierhaut
1a
dichtes (schönes) Fell am lebendigen Tier
Säugetier
Schwaben vereinzelt
en šē̃ǝnǝ balk Olgishofen ILL48.1612009, 10.2884806, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
en di̜gǝ balk Freihalden GZ48.3864664, 10.4948448, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
dī̜ǝ i̜š gū̜ǝt em balk „die (Katze) ist gut herausgefüttert“, Lauben MM48.057695, 10.2903168, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
1b
abgezogenes Fell
Schuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Schwaben mehrfach
bālǝg „Fell von Tieren, von denen man Pelz gewinnen kann“, Megesheim 48.9381449, 10.6525267, SBS 11 489 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
dǝ balg rādsōǝ̥ das Fell abziehen, Dirlewang MN48.0018325, 10.5025804, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
D's Bälgle, des gib e meim Schätzle / ... / Kriang nocht derfür an schöans Schmätzle! Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 76 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
dǝ bālǝg ādsōhǝ [hat man] man hat jemanden ausgenommen, Megesheim 48.9381449, 10.6525267, SBS 11 489 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
2
abgezogener Tierkörper
Säugetier
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Itzing DON48.817093, 10.828042
bālǝg „das, was beim Wild, wenn es abgehäutet ist, noch übrig bleibt“, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, SBS 11 489 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
3
dichtes (ungepflegtes) Kopfhaar (scherzhaft)
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, Buxheim MM48.000375, 10.128355, Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942
balk „viele Haare auf dem Kopf“, Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
balg „lange, verwilderte Haare“, Buxheim MM48.000375, 10.128355, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
4
Fettpolster
4a
dicker Bauch, Körper beim Menschen
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, Dickenreishausen MM47.9522114, 10.1688158, Salgen MN48.1269871, 10.4771031, Westerheim MM48.0167, 10.3, Nordschwaben vereinzelt
en dikχǝ balk Westerheim MM48.0167, 10.3, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
„der hat einen schönen Balg, Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
4b
großer, breiter Nacken bei einem dicken Menschen
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Altisheim DON48.7368714, 10.8727912, Bissingen DLG48.7177493, 10.6158383, Holzhausen LL48.048377, 10.783267, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105
αn di̜kǝ balkh Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
4c
Fettpolster an Nacken, Rücken, Bauch beim Tier
Säugetier
Balzhausen KRU48.2401102, 10.4934201, Lauben MM48.057695, 10.2903168, Oberschöneberg A48.3254498, 10.576698, Nordschwaben vereinzelt
bolg „Fett am Genick bei Tieren“, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
balg „Fett z.B. beim Fuchs, Bauch und Rücken“, Emersacker WER48.4890223, 10.6733192, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
balg „bei einer Kuh, wenn sie viel Fett hat“, Balzhausen KRU48.2401102, 10.4934201, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
dī̜ǝ iš gū̜ǝt em balk die [Katze] ist gut herausgefüttert, Lauben MM48.057695, 10.2903168, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
5
junge oder weibliche Person
5a
(kleines) Kind (Normalwort)
Kind (beiderlei Geschlechts)
Dietershofen ILL48.1053687, 10.3143625, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Allgäu vereinzelt
ī̜sǝrǝ belg „kleine Kinder“, Missen SF47.5971193, 10.1256424
Ar war't jetz numma lang und döi / Si Wib und d' Bälg is Rothus bringe Weiler LI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs 21 Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2
5b
uneheliches Kind
Kind (beiderlei Geschlechts)
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Was will ma denn verwaate, högschtens daß ganz u'g'leagele a Balg derhear kommt Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Schwäb. Bauernbibel 30 Miller, Arthur Maximilian: Schwäbische Bauernbibel. Predigten des Pfarrers Honorat Würstle von Spitzespui über die Genesis, Worterklärungen S. 79 - 83, Dillingen, 1997, Auflage 5
5c
fröhliches, liebes Kind
Kind (beiderlei Geschlechts)
Eggenthal KF47.9146521, 10.5123286, Weiler LI47.583409, 9.915440
Si Bärbele, a Balg, a netta / V'rliabed 'n und git a A' [Liebkosung Wage an Wange] Weiler LI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs 32 Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2
balk „fröhliches, tolliges Kind“, Eggenthal KF47.9146521, 10.5123286, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
5d
ungezogenes, verzogenes Kind (auch Schimpfwort)
Kind: ungehorsam
Schwaben mehrfach
di̜ǝ be̜lg dtuond a wi̜ǝštǝ benehmen sich ungezogen, Westallgäu, Gruber 10 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
kχē̜lǝ be̜lg Thalkirchdorf SF47.5535282, 10.0884758, VALTS Gabriel, Eugen: Vorarlberger Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus. Sprachmaterial aus den Fragebüchern.
a faulr Baalg Jettingen GZ48.3871636, 10.4361054, MG 221, 12 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
5e
Frau (alt)
Frau allgem. Bez.
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
Balg Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 46 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
6
Haut auf der gekochten Milch
Diminutiv  
Ernährung (Essen)
Oberostendorf KF47.942014, 10.743728
Bälgle Oberostendorf KF47.942014, 10.743728, FM 5, 70 Maurer, Friedrich: Maurerfragebögen
7
Spreu vom Hafer
Getreidepflanze
Gutenberg KF47.9503467, 10.7152104
Balg Gutenberg KF47.9503467, 10.7152104, MG 2, 6 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
8
Blasebalg (in der Kirche)
Musizieren; InstrumenteKirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Illertissen ILL48.221764, 10.1058969, Legau MM47.8563193, 10.1298721, Mittelneufnach SMÜ48.1777595, 10.5954943, Oberknöringen GZ48.4325139, 10.3975829, KE vereinzelt
balg Illertissen ILL48.221764, 10.1058969, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
9
unten ausgebauchter Kessel für die Käseherstellung (Käsersprache)
Milchwirtschaft (Milch, Käse)
Allgäu
„Man verwendete dazu unten ausgebauchte Kessel, Balgen, Allgäu, König, Fachsprache 87 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
ahd. balg, mhd. balc stm., germ. Bildung mit idg. Wurzel; Pfeifer 90f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Länge des Vokals (bālg) in Wallerstein 48.8870756, 10.476036, Oettingen 48.9524578, 10.6036824, DLG (mehrfach), WER (vereinzelt), Oberelchingen NU48.449808, 10.0801168, Steinheim NU48.3993624, 10.1057313, Oberknörigen GZ, Rieden GZ48.3848167, 10.2593505. Sprossvokal (bālǝg, bālǝχ) in (vielfach). Verdumpfung des a (bolgh, boekh) in Monheim DON48.8423558, 10.8562708, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427). Vokalisierung des l (boek) in Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427. Mit auslautendem Reibelaut (-χ) in Schopflohe 48.9803891, 10.4840973, Oettingen NO, Pfäfflingen 48.8931987, 10.5531011.
Balg unter Bedeutung 9 ist schwach flektiert.
  • Schwäb.Wb. I 587f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1583 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 933-937 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS

Balg2

Wörterbuch:
Bedeutung
verschnittener Eber

balgeln, -ä-, -k-, be-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 945
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
balgen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dö Buam baigln sö Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°nix wos boigln! Hirschling MAL48.8458084, 12.4209615
2
schütteln, rütteln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
oan d’Sei ausm Leib baigln Feldkirchen SR48.8374348, 12.5296877
Abl. von Balg1, Bed.2 Spielform von gleichbed. beuteln ( WBÖ II,722 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. )?
Im Vokalisierungsgeb. bǫigln u.ä., -glαn (AIC), daneben Oberbayern, Niederbayern (dazu FDB) ohne Vokalisierung bålgln, vgl. Lg. § 49f2 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. . Mit Uml. baigln u.ä. Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, weiterhin bęi- Niederbayern mehrfach (dazu SOG, WOR; CHA, OVI, R, ROD); mit inl. Fortis ( siehe Balg1, Ltg) -k- ().
  • Suddt.Wb. II,35 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Fragebögen:
  • W-10/46
verfasst von: J.D.

balgen, -ä-, -k-, -balgnen, -ä-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
balgen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°dia Katza balga mitanand Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°Kinda bolgn se Aufhausen R48.871276, 12.281933
balŋ „balgen, raufen“ nach Schweizer Dießner Wb. 142 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
hat ain hieiger ainspeniger und ain reuter … sich bei Unser Frawen thor mitainander balgt Augsburg A48.3668041, 10.8986971, 1563 Chron.dt.St. XXXIII,200,12-14 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
balgen „raufen“ Braun Handb. 46 [Braun, Heinrich]: Deutsch-orthographisches Handbuch, München 1770.

*1732 Trostberg TS, †1792 München; Benediktiner, Schulreformator
2
dick werden
°Oberbayern vereinzelt
°der beickt sich Endorf RO47.906419, 12.308594
3
sich vor der Arbeit drücken
°balgen „sich vor der Arbeit drücken“ Trostberg TS48.0279493, 12.558228
Mhd. balgen, Abl. von Balg; Pfeifer Et.Wb. 91 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
bǫlŋ, -å- u.ä., dazu balgə u.ä. (FFB, LL, SOG), -lxŋ (SC), Oberpfalz bōlŋ; im Vokalisierungsgeb. bǫiŋ u.ä., daneben bǫikα (FFB, ), -kχŋ (RO); mit Uml. baiŋ, daneben baikŋ (RO; GRI, PAN), -kα u.ä. (, WS; PA, WOS); schließlich bålŋα (KÖZ), bǫiŋα (DAH, EBE; DEG), baiŋα (LA).— Oberpfalz z.T. Inf. bōlŋ, in Flexion Wechsel von Vok.qualität u. -quantität, z.B. bålkʃt, bålkt.
  • Schmeller I,236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,127 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,588 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1211f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,35 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1086f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1757f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. III,Nachtr. 39 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-24K14
verfasst von: J.D.

balgen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortfamilie: Balg
Bedeutungen
1
raufen
reflexiv  
1a
raufen, sich prügeln (alt)
hauen, verprügelnStreit
Schwaben
balgen, sich „raufen, herumprügeln“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 46 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
1b
spielerisch, übermütig raufen (Mensch, Tier)
Bewegungen mit dem Körper
Schwaben vereinzelt
balga Eppisburg DLG48.520155, 10.559171, MG 86, 11 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2
schimpfen (alt)
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Schwaben
balgen „zanken, schelten“, Schwaben, Journal 3.10 326 Beiträge zu einem Schwäbischen Idiotikon, in: Journal von und für Deutschland 3, 10. Stück, S. 325-330, o.O., 1786
3
ausdrücken von Flüssigkeit aus der frisch gerührten Butter
Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Gundelfingen DLG48.552433, 10.3675015
balgǝ Gundelfingen DLG48.552433, 10.3675015, SBS 11 K 66 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
mhd. balgen, abgeleitet von Balg1; Pfeifer 91Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. I 588 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 946f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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balgen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Balg
Bedeutungen
1
streiten von Kindern um etwas
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
sie balgen miteinander Solnhofen WUG48.897191, 10.996965 ↗
balgn ananner Hetzelsdorf FO49.726912, 11.204640 ↗
balschen „balschen ist balgen“, Bürgstadt MIL49.713382, 9.269549 ↗
bạlg'n Röttenbach RH49.152926, 11.031960 ↗
balche Bettwar AN49.416622, 10.151476 ↗
balg'n Dampfach HAS49.990359, 10.426708 ↗
balgen Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗ Oberröslau WUN49.990480, 12.052535 ↗ Ochsenfurt 49.664003, 10.070901 ↗ Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗ Wonfurt HAS50.012566, 10.469183 ↗
balgn [schlecht lesbar], Gnötzheim KT49.615942, 10.183324 ↗
balng „balng balgen“, Hohenberg a.d.Eger WUN50.095350, 12.219608 ↗ Schirnding WUN50.078095, 12.228463 ↗ Siegritz BA49.852377, 11.212127 ↗ Winkelhaid LAU49.383333, 11.300000 ↗
2
streiten
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
balgen Hegnabrunn KU50.089133, 11.577998 ↗ Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗ Serrfeld NES50.213160, 10.570448 ↗
balng „balng balgen“, Hohenberg a.d.Eger WUN50.095350, 12.219608 ↗ Schirnding WUN50.078095, 12.228463 ↗
3
quälen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
balgen Frommetsfelden AN49.336507, 10.373127 ↗ Hürbel a.Wald AN49.349607, 10.348762 ↗
palgen Adelshofen AN49.438941, 10.174164 ↗ Steinsfeld AN49.419795, 10.215531 ↗
4
streiten (in Redensart)
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
Sich um die Laus balgen [schlecht lesbar], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
5
kämpfen der Zicklein
Ziege
balgen Kolmsdorf BA49.881952, 10.760817 ↗
6
plagen, quälen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
di balgen si Wustviel HAS49.887366, 10.527590 ↗
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balgen, sich

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Balg
Bedeutung
1
streiten von Kindern um etwas
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
die bålgn sich da umananda Aichig BT49.933391, 11.620147 ↗
di balng sich anānne Teuschnitz KC50.398203, 11.383151 ↗
döi balchng si wiedä Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
Sie balchen sich Großwelzheim AB50.048884, 9.008143 ↗
balgen sich Gremsdorf ERH49.695158, 10.833467 ↗ Mainbernheim KT49.708203, 10.218718 ↗ Michelfeld KT49.696365, 10.177329 ↗
balgn si [schlecht lesbar], Eschenau ERH49.572316, 11.197753 ↗
bolgn sich „rafn sich bolgn sich“ [schlecht lesbar], Fischbach KC50.216746, 11.379893 ↗
di baͦlng si Ickelheim NEA49.478857, 10.434811 ↗
di balgn si rum Ipsheim NEA49.526455, 10.482758 ↗
die balgen sich Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
die balng sich Köditz HO50.331891, 11.847334 ↗ Wölbattendorf HO50.310582, 11.856480 ↗
däi balng si „däi balng balgen si“ [schlecht lesbar], Reichelsdorf N49.381196, 11.031690 ↗
palgn sich um… Königsberg HAS50.080869, 10.566448 ↗
si balga si Feuchtwangen AN49.168091, 10.329798 ↗
sich balgen Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗
sich balng Wattenbach AN49.257413, 10.710442 ↗
sich um ebbəs balchə [schlecht lesbar], Wörnitz AN49.256325, 10.238992 ↗
sie balgen sich Buchbrunn KT49.759867, 10.137845 ↗ Mainstockheim KT49.771527, 10.147974 ↗ Stetten MSP49.943002, 9.829090 ↗

Balger

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 949
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
einer, der gern streitet u. widerspricht
„altercator … er ist ein balger Schönsleder Prompt. D6v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
  • WBÖ II,129 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,588 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1212 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,35 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1087f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1758 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.

Balgerei

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 949
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
harmlose Rauferei
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°eiz hörts do’ endli’ amoi aaf mit enkana Boigarei Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
Balgerey Westenrieder Gloss. 404 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ II,130 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,588 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB I,1088 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

balgericht, -k-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 949
Wortart: Adjektiv
Bedeutung
wulstig
°wennst as Hemad und an Bolowa in d’Hosn ei’schoppst, no schaut’s so boiggarad her „wulstig“ Galgweis VOF48.612335, 13.004390
  • Suddt.Wb. II,35 (-ig) Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: J.D.

balgern, -ä-, -k-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 949
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Schalen, Hülsen enfernen
beigan „entkörnen von Hülsenfrüchten“ Kollmer Laute 93 Kollmer, Michael: Die bairischen Laute, dargestellt durch Vergleichung der Mundart des Klingelbachtales im Bayerischen Wald mit anderen bairischen Mundarten, Diss.masch. München 1949.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
2
balgen
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°hörts ’s Baigern auf! Irlbach SR48.8417044, 12.751772
°bolchats eng dena net goara so! Brennberg R49.0699652, 12.3969462
3
unter den Händen herumziehen, abtätscheln
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°geh’ tuets doch d’Katz net gar so balgern! Hainsbach MAL48.8059755, 12.4256667
bǫigαn „abtätscheln“ nach Kollmer II,67 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
4
zerknittern
bǫikαn „zerknittern, verunstalten“ nach Kollmer II,319 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
5
schütteln
°Dirndl, dua an Radi no beiggan! „schütteln“ Schleching TS47.7209304, 12.395497
bålgαn u.ä., -x- (AM, BUL, NAB, OVI), bōlg- (MAL, WEG; BUL, CHA), -x- Oberpfalz; bålk- (; EG, GRI, VIT; TIR). Im Vokalisierungsgeb. bǫigαn u.ä., daneben -k- Niederbayern (dazu ). Mit Uml. baig- (BOG, LA, KÖZ, PA, SR), -k- (TS; GRI, PAN), bęig- (BOG).
  • WBÖ II,130, 956f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,35f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Kollmer II,67f., 319 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • W-10/46
verfasst von: J.D.
Hinweis:
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balgern

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Balg
Bedeutung
1
im Dreck spielen
balgern Egloffstein FO49.701359, 11.256935 ↗

balgicht, bä-, -k-, -ig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
dick, unförmig
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
mei Pfoad [Hemd] is so so boichat vo lauta daflickt Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
°d’Nachbarin wird aber jetz schö balgat Straubing SR48.877718, 12.579576
bolkata Mensch „untersetzt, schwerfällig“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
auch uneben, buckelig
da is woidan [sehr] boichat herganga „uneben, buckelig“ Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
2
belegt sein (von der Zunge)
°die Zunge ist arg balgig „sehr belegt“ Schlehdorf WM47.655300, 11.315227
bålgαd, bō-, -x- u.ä., auch mbair. mit -l-, vgl. Lg. § 49f2 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ; im Vokalisierungsgeb. auch bǫi-, dazu -x- (FFB, FS, , TS, WS). Mit Uml. baigαd (LF), belx-, bęix- u.ä. (, ED, LF, M, ). Mit inl. Fortis bolkαd (NEW), -ǫik- (TS), -aik- (LF, RO).— Vereinz. bålgig (WM).
  • WBÖ II,126 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,36 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Fragebögen:
  • W-7/37
verfasst von: J.D.

Balglerei

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 951
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Streiterei
°a fade Balglerei „Streiterei, die zu nichts führt“ Heilbrunn TÖL47.745551, 11.459803
verfasst von: J.D.
Hinweis:
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Balgschinder

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgschinden
Bedeutung
1
Pedant
fauler/fleißiger, liederlicher/ordentlicher Mensch
Balgschinder „Pedant“, Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗

Blas(e)balg, Bläs-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 937f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Blasbalg, Gerät zur Erzeugung eines Luftstroms
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°Moasda, da Blosboig mog nimma, dea bfeiffd Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
°bam Impnbröcha [Honigentnehmen] hodma d’Impn midan Blasboig vatriem Wimm PAN48.505056, 12.333970
da Blausbolg „bei alten Orgeln gezogen, bei neuen getreten“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
„Der Grossvater am Schleifstein, Vater u. Sohn am Blaschbel, am Blasebalg“ Gschwendt TÖL47.69951173730998, 11.419439381030564, Zwiebelturm 9 (1954) 276 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
Blosboich tre’n Judenmann Opf.Wb. 26 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.

*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
auch vor dem Zrennherdt [Schmelzofen] zway neue bar Plaͤßpalckh Aicholding RID48.9592325825953, 11.7010119912244, 16.Jh. VHO 6 (1841) 10 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
1 Clain Blaßpalckh zum feur anblassen Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388, 1679 BJV 1962,211 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
In Vergleichen:
Backen / Wangen wie ein Blasebalg Pausbacken Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
Backn wöia Blausbolch Nürnberg N49.454759, 11.065740

Der pfeift wia a Blåsbäug „keucht schwer“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
2
scherzh. Lunge, Atem
Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
an guat’n Blasboig ham Simbach PAN48.267054, 13.025393
mia bleibt da Blosbolch ahs Cham CHA49.223747, 12.662091
Daß den der Blasbalg nit verlasset Kobell Ged. 87 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
A poarmal hout a sein Blousbolg scho oarch plougt Heinrich Stiftlanda Gschichtla 35 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.

*1924 Waldsassen TIR
Redensart(en):
der Blasboig is ausganga er ist gestorben Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177
auch schwer atmender Mensch
da kommt der Blasbalg daher „Mensch, der schwer atmet“ München M48.139686, 11.578889
3
volles Gesicht
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dea hod an schean Blåusboig Zuchering IN48.7117352, 11.405993
auch Mensch mit vollem Gesicht
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Blousbolg „dickbackiger Mensch“ Meßnerskreith BUL49.203295, 12.128708
scherzh. Mund
Blasbalg „scherzhaft für Mund“ Griesbach TIR49.868667, 12.480773
4
Leiste am oberen Rand der Flügeltasche einer Lederhose
„man mit einem sogenannten Blasebalg, der … den Eingriff in die Tasche ermöglichte“ Schädler Lederhose 59 Schädler, Karl: Die Lederhose in Bayern und Tirol, Innsbruck 1962.
5
Bofist (Lycoperdon)
Der Blasbalg Schmeller I,329 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
westliches Oberbayern auch blōš-.
  • Schmeller I,329 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,120f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1157f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1210f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,416f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,67 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,297 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-24K15, 52M3, 108/287, M-32/28, 90/4
verfasst von: J.D.

Blasbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: blasenBalg
Bedeutungen
1
Blasebalg, Gerät zur Erzeugung eines Luftstroms
metallverarb. HandwerkMusizieren; InstrumenteKirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Schwaben
Blōsbalg ziǝchǝ an der Orgel, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 89 G10 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
's Harmonium dr Herr Lehrer schpielt, / durs Feichte übrall lottre 's, / dr Bloasbalg nöbehea no quitscht Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 57 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
Mit 'm Leaderschuz staut a an dr Essa dra, / dabbad da Blausbalg und facht meah a Frankenhofen KF47.8874443, 10.75177, Stuber, Vo Voarnächt, V 23 Stuber, Leni: Vo Voarnächt bis heut, Beobachtungen und Erlebnisse in Reimen, Frankenhofen, o.J.
2
übertragen: menschliche Lunge (scherzhaft)
Atmung
Weiler LI47.583409, 9.915440
D'r Lehrar mueß a klei v'rschnufe, / D'r Blosbalg duet it allad mit Weiler LI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs 63 Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2
ahd. blāsbalg, mhd. blāsebalc stm.; Pfeifer 91Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. I 1157f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1660 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 937f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 329 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
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Blasbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgblasen
Bedeutung
1
Blasebalg (in Redensart)
Handwerk, Industrie, Technik, Arbeit: Gerät
Ih schenk da za Weihnachtn an Blousbalg „(Akkordeon)“ [Redensart], Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗

Blasbalgentreter

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: blasenBalgtreten
Bedeutung
Person, die bei der Orgel den Blasebalg tritt, nur in Phraseologie:
Musizieren; Instrumente
Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Dear hot a Ahneng von d'r Musik, sei Vater ischt Blosbalgatreter gwest Er versteht nicht viel von der Musik, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
verfasst von: BS
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Blasbalggesicht

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: BalgblasenGesicht
Bedeutung
1
faltiges Gesicht
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Där mir sein Blåsbachlg'sicht [GP hat sich eventuell verschrieben], Scheinfeld NEA49.667177, 10.466767 ↗

Blasbalgzieher

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: blasenBalgziehen
Bedeutung
Person, die bei der Orgel den Blasebalg betätigt
Musizieren; Instrumente
Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
Blō̜sbalgziǝchǝr Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 89 G11 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Blasbalg, Zieher abgeleitet von ziehen
verfasst von: BS
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Blasebalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgblasen
Bedeutungen
1
lautes Atmen
Atmung
der hat vielleicht ein´ Blasbalg Ahorn CO50.237271, 10.954087 ↗
2
schwärzlicher Bovist im Alterszustand
Pilze (essbar u. nicht essbar)
Blasebalg „(Bloosbollich)“, Pretzfeld FO49.755669, 11.174270 ↗

Bohnenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 938
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Bohnenschale
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Banabaigön „Häute gekochter Bohnen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
verfasst von: J.D.

Dachs(en)balg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 938
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Dachsfell
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°d’Fuhrknecht ham früahra gern an Dachsbäug üban Roßkummat ghengt, wei Dachsfäddn ’s Leda guat gschmiert hat Pfeffenhausen ROL48.6645827, 11.9639032
  • 2DWB VI,40 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
verfasst von: J.D.

derbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
durchrütteln
°des håt mi dabe:igld af dem Fuaweach Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
auch totstoßen
°dabäigln „totstoßen“ Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
2
°du derfst dei Gwand id a so daboigln Arzbach TÖL47.710102, 11.555499
verfasst von: J.D.

derbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 948
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerknittern
°der Anzug ist wieder gang dabalgt Binabiburg VIB48.4386559, 12.4269654
2
abtragen, abnützen
°dei Gwand is aba scho daboigt „schäbig“ Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
  • WBÖ II,129 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

derbalgern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°ganz dabalgat „zerknittert“ Cham CHA49.223747, 12.662091
verfasst von: J.D.

Dockenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 938
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Puppenkörper
Dockaballich „Puppenkörper“ Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278
verfasst von: J.D.

Dreckbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 938
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dräckboig! „Schimpfname für ungezogene Kinder“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
  • Suddt.Wb. III,324 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: J.D.

Dreckbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: DreckBalg
Bedeutung
Schimpfwort für ein (ungezogenes) Kind
Kind (beiderlei Geschlechts)Kind: ungehorsam
Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482
Dreckbalg Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, MG 221, 12 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
  • BWB I 938 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS

Eichhornbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 940
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Eichhörnchenfell
Er fuͤrt mit im 1000 roter aykchornpalg, di sol er da verchauffen 1386 Runtingerb. II,84 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
  • 2DWB VII,330 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
verfasst von: J.D.

Eichkätzleinbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Oachkatzlboig Valley MB47.8945169, 11.7784633
verfasst von: J.D.

einbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb
Bedeutung
zusammenrütteln
d’Höiber [Heidelbeeren] eibäigln Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
ãibęigln „den Inhalt eines Gefäßes (z.B. Beeren) schütteln, damit noch mehr im Gefäß Platz hat“ nach Kollmer II,39 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Kollmer II,39 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
verfasst von: J.D.

einhinbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb
Bedeutung
eindrücken
°am Auto hats n Kühler einibåigit „eingedrückt“ Malching GRI48.313106, 13.188530
verfasst von: J.D.

Erbs(en)balg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 938
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Erbsenschale
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Oarwasbolg Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
Erbsenbälg Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812
  • Fragebögen:
  • W-7/38
verfasst von: J.D.

Federnbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 938
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Gefieder
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Fedan-Bolg Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
  • WBÖ II,121 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Fragebögen:
  • S-24K15
verfasst von: J.D.
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Federnbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BalgFeder
Bedeutung
1
Bettfedernhülle
Wäsche
Federnbalg Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗

Fuchs(en)balg, Füchs-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 939
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Fuchsfell
Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben vereinzelt
Fuchsnboig „gilt, wenn es ein Winterbalg ist, als wertvoll“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245
Fuchsbolk „früher wurden die Fichsanan (Handschuhe) daraus gemacht“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
ein frischer Fuchsbalg Allers-Ganghofer Jägerb. 219 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.

Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
„sein Rasirmesser, gut eingewickelt in einen Hasen- oder Fuchsbalg Schönwerth Leseb. 66 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Suma uberal der piper [Pfefferfässer] und di fuͤgspalig pringent 708 sxn. 44 g. 8 haler 1387 Runtingerb. II,87 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
item so hab ich ihm … in die Arbeith gethan 2 Fuxpälg und ain Hasenpalg 1680 Poschinger Glashüttengut Frauenau 45 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
  • WBÖ II,121 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,1808 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB IV,1,1,340f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. III,558 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-24K15
verfasst von: J.D.
Hinweis:
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Gebalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balg
Bedeutung
1
Spelze, Getreidehülse
de (Ge)-Be=älch Bonnhof AN49.356811, 10.792282 ↗

Haarbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 939
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Hoa’bolch „der behaarte Balg von Tieren“ Meßnerskreith BUL49.203295, 12.128708
2
langes Kopfhaar
°der mit sein Haarboig, der derfat zum Boda geh’ Holzkirchen MB47.884151, 11.697075
auch struppiges Haar
der hot an Haarboig auf „struppiges Haar“ Hundham MB47.757882, 11.941530
  • WBÖ II,121 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB IV,2,23 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Fragebögen:
  • S-24K15
verfasst von: J.D.

Haber(n)balg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 939
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Hülse des Haferkorns
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
°Howaboig Rettenbach SOB48.52628, 11.2561
°Håwanboig Lembach GRA48.772373, 13.392782
  • Fragebögen:
  • W-7/38
verfasst von: J.D.

Harmbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 939
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Hermelinpelz
vom michel von presla [Breslau] kauft vcxx [520] harmpelg Landshut LA48.545368, 12.145157, 1473 MHStA Ämterrechnungen bis 1506, Nr.506,fol.2r Hauptstaatsarchiv München
verfasst von: J.D.

Hasenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 939f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Hasenfell
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°a Hosnbeigge huift bei Ohrnweh Garching 48.132957, 12.5780213
°an Hoosnbolch oozeign dees iis koi scheine Oarwad Dieterskirchen NEN49.414369, 12.414054
Hos’nbålg Derching FDB48.408873, 10.963980
a Hosnbaiggal Häring Gäuboden 129 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
Den Hasenpalg hat er darein geben [umsonst dazugegeben] 1689 Poschinger Glashüttengut Frauenau 46 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
Redensart(en):
Der schaut aas wöi a gschundna Hoos’nboolg „mitgenommen“ Braun Gr.Wb. 273 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Einen Hasenbalg legt man bei Ohrenschmerzen über (s.o.) dazu „an Stellen, wo sich Pferde aufgegangen haben“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077. „Der Balg eines zwischen … ‘Lichtmeß’ und ‘Maria Verkündigung’ geschossenen Hasen, in Blut getaucht und aufgelegt, soll Erysipelas [Wundrose] vertreiben“ Höfler Volksmed. 161 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
.
  • WBÖ II,121f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. III,1210, IV,2114 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1210 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB IV,2,535 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,1193 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Braun Gr.Wb. 273 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: J.D.

Hasenbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: HaseBalg
Bedeutung
(frisch abgezogenes) Fell eines Hasen
Feldtier und WaldtierSchuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Asch KF47.946812, 10.844470, Buxheim MM48.000375, 10.128355, Eggenthal KF47.9146521, 10.5123286, Mittelschwaben vereinzelt
hāsǝbalg Mussenhausen MN47.9886438, 10.4364636, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
  • Schwäb.Wb. III 1210 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 2114 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 939f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS
Hinweis:
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Hasenbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BalgHase
Bedeutung
1
Hasenfell
Haustier
Hoosaebalch Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗

herbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da bäigelts di so her, daß da d’Knödl durchananda kemma Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
verfasst von: J.D.

herumbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 948
Wortart: Verb
Bedeutung
°westliches Oberbayern mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
°ihr Lausbuabn, hörts amol af mit eachern Rumboign Perchting STA47.9998866, 11.2745616
rum-balŋ Schweizer Dießner Wb. 142 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
  • WBÖ II,129 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,2159 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
verfasst von: J.D.

herumbalgen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: herumBalg
Bedeutungen
1
sich balgen, spielerisch raufen
Bewegungen mit dem Körper
Villenbach WER48.50879, 10.6124035
rombalgǝ Villenbach WER48.50879, 10.6124035, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
2
sich (überflüssigerweise) streiten
Streit
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
nau dät dös saudomm Rumbalge und Rumbefzge doch no an sei' End komme Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Schwäb. Bauernbibel 37 Miller, Arthur Maximilian: Schwäbische Bauernbibel. Predigten des Pfarrers Honorat Würstle von Spitzespui über die Genesis, Worterklärungen S. 79 - 83, Dillingen, 1997, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. VI 2159 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 948 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS
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herümbalgen

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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: herum
Bedeutung
1
sich auf dem Boden wälzen
rimm-balg'n Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗
Hinweis:
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herumbalgen

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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Balgherumwalgen
Bedeutungen
1
streiten von Kindern um etwas
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
rumbalgen Steinfeld BA49.978202, 11.155351 ↗
rumbalgn Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗
2
herumwälzen (einen schweren Gegenstand
an Schdä rumbalch wie orch Leutershausen NES50.328880, 10.163434 ↗
en Ste rüm balch Maidbronn 49.845854, 9.973882 ↗
än Stä rümboͣlch Stammheim SW49.908054, 10.193755 ↗
rumbolche Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
rumgeboͣlchd Limbach BA49.753023, 10.814623 ↗ Pommersfelden BA49.769936, 10.820324 ↗
3
sich auf dem Boden wälzen
rimm-balg'n Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗
rumbalgen Beutelsdorf ERH49.592130, 10.895202 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗
4
jemanden plagen, quälen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
rümg'bālggt Sömmersdorf SW50.059317, 10.094498 ↗
5
Brot- oder Kuchenteig anrühren
Küche und Kücheneinrichtung/Vorrat/Küchenarbeiten
Däch rumbo=(o)lch Dipbach 49.898652, 10.124385 ↗
Hinweis:
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herumbalgen, sich

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Balgherum
Bedeutung
1
streiten von Kindern um etwas
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
di balgn si rum Ipsheim NEA49.526455, 10.482758 ↗
Hinweis:
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herumbalgern

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Balg
Bedeutung
1
herumwälzen (einen schweren Gegenstand
an Schda rumbå̄lchän Pinzberg FO49.691240, 11.102708 ↗ Poxdorf FO49.663810, 11.070237 ↗

Hochbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 940
Numerus: Plural
Bedeutung
Hodensack, Hoden
Wem die hochbelg geschwollen synd das er nicht harmen [urinieren] mag 15./16.Jh. Cgm 4877,fol.12r (Arzneib.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
  • Schmeller I,236 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schwäb.Wb. III,1707, VI,2193 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB IV,2,1606 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Hundsbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 940
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Hundefell
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Hundsbolg Cham CHA49.223747, 12.662091
2
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°mit so an Hundsbojg von an Buam, do kost de scho ärgern Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

Hurenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 940
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
der Hurnboig, der dröckat „Schimpfwort für ledig Geborenen“ Tann PAN48.3158044, 12.889797
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. III,1914, VI,2224 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB IV,2,1961 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Fragebögen:
  • S-24K15
verfasst von: J.D.

Iltisbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 940
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Iltisfell
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Iltasboig „wegen des Gestankes und der Minderwertigkeit selten abgezogen“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245
2
Schimpfw. für liederliche Frau
Daß du in all hurnwinckel schleuffst, Mit iltisbälgen frisst und seuffst Sachs Werke XVII,76,20f. Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
  • DWB IV,2,2061f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. VIII,24 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.
Hinweis:
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Inzuchtsbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: BalgZucht
Bedeutung
1
Kind (pejor): aus einer Inzestbeziehung hervorgegangen
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung: abwertend, negativ
a Inzuchtsbolg Wohlmuthshüll FO49.775002, 11.223140 ↗

Katz(en)balgerei

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 949
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Kåzabolcharai Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
  • WBÖ II,130 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. IV,277 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB V,279 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Fragebögen:
  • S-74F2
verfasst von: J.D.

katzbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 948
Wortart: Verb
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dö Lausbuam katzbalgn sö wieda im Hei Wimm PAN48.505056, 12.333970
Und hat Julianus vier jar aneinander sich mit den Teutschen katzpalgt Aventin IV,1041,5f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
indem bald er, bald sie will … die Oberhand haben, und ist deß Katz-palgen kein End Moser-Rath Predigtmärlein 188 Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
auch kritisieren, bemäkeln
Katzbalgen „vitiligare“ Prasch 20 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Prasch 20 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • WBÖ II,129 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1210 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB V,279 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Katzenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 940
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Katzenfell
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°auf a Katznbeigge legn huift bei Ischias Ausleiten 48.144673482373, 12.5581562831124
Vorleib [ärmelloser, gefütterter Wams] von Katznboig Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
°as am Kåtznbålch hot Großmutter Håndscha gmåcht Maxhütte-Haidhof BUL49.1985682, 12.0935676
Kåtzabalg’l „gern zur Linderung von Rheumaschmerzen verwendet“ Braun Gr.Wb. 306 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Aus Katzenbalg verfertigte man Handschuhe (s.o.) u. Zugbeutel (TÖL).— Man trug sie bzw. legte sich auf sie bei Ischias (s.o.), Rheuma (DEG, PAN; NEW; s.o.), Gicht (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 282 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
, PA; RID), Gelenkschmerzen (DEG).
2
Schimpfw. für Katze
°der Katzabolg haout gestan an Vuagl gfreßn Haselbrunn KEM49.9045441, 11.9890295
  • Schmeller I,1314 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. IV,276f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1210 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB V,292 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Braun Gr.Wb. 306 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: J.D.

Katzenbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: KatzeBalg
Bedeutung
(abgezogenes) Fell einer Katze
KatzeSchuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852, Langenneufnach SMÜ48.2646867, 10.6064224, Langweid A48.4904021, 10.8576485, Markt Wald MN48.1371051, 10.5816965, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156
khatʃǝbalg „auch am lebenden Tier“, Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
kxadsǝbalg „abgezogenes Fell der Katze“, Langenneufnach SMÜ48.2646867, 10.6064224, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
  • Schwäb.Wb. IV 276f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 940 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 1314 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS

Kindsbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Kinnsbållich „ungezogenes Kind“ Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278
2
scherzh. kindischer Erwachsener
Kindsbolch „scherzweise zu einem Erwachsenen, der sich wie ein Kind gebärdet“ Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1210 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Fragebögen:
  • S-24K15
verfasst von: J.D.

Krammbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Krampfader
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Krammbeig Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Zu Kramm ‘Krampf’.
verfasst von: J.D.
Hinweis:
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Kuppelbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: Balgkuppeln
Bedeutung
1
Heiratsvermittlerin
Hochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)
kuppelbalch Pilgramsreuth HO50.222401, 12.029007 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗

Lasterbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
lasterhafter Mensch
Ir trabanten, bringt den marschalk, Den unendtlichen laster-balck! Sachs Werke III,78,3f. Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
auch Name eines Teufels
wan dû heizest nâch den tiuveln … Dû heizest Lasterbalc BertholdvR I,155,39-156,1 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
  • Schmeller I,1523 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schwäb.Wb. IV,1008 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB VI,255 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,1836 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.

Lausbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
zerdrückte Laus
Lausboig Tittling PA48.7278412, 13.3806245
2
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Lausbolg Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. IV,1051 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
verfasst von: J.D.

Marderbalg, Mader(er)-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Marderfell
°Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz mehrfach, Schwaben vereinzelt
Mardabalg spricht ältere Generation, Mōdaboig sprechen vereinzelt jüngere Leute“ Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
Modarabolk „früher weniger geschätzt, heute ein teuerer Artikel“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
Modaboig Ilmberger Fibel 30 Ilmberger, Josef: Die bairische Fibel. Über 2000 Begriffe aus dem bairischen Sprachschatz, München/Bern/Wien 1977.

*1899 Hohenwart SOB, †1982 München; Lehrer
Item 4. Weidlehen solvunt 12. Maderbelge um 1275 Lori Lechrain II,37 (Salb.) [Lori, Johann Georg [v.]]: Der Geschichte des Lechrains zweyter Band, Urkunden enthaltend, [München] o.J.
Er sol … der herrschafft an verziechn gebn die mäder pälg Werdenfels47.487609, 11.181777, 1431 Grimm Weisth. III,660 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
ain Matherpalg 30 Kr 1689 Poschinger Glashüttengut Frauenau 22 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
  • Schmeller I,1568 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schwäb.Wb. IV,1466 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB VI,1622 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,2045 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-24K15
verfasst von: J.D.

Mausbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Mäusefell
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
mild wia Mausbolg weiches Haar Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
  • Lexer HWb. I,2192 (miuse-) Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.

Mehlbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Mehlbehälter aus Tierhaut
„Neben dem Rucksack ist der Mehlbalg … ein Mehlbehälter aus Tierhaut“ Ruhpolding TS47.7620099, 12.6459934, Bayerld 26 (1914/15) 159 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

Mistbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 941
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
°Niederbayern vereinzelt
°a sechana Mistboig, a so a elendiga! Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
auch fauler Mensch
Mistboilg „fauler Mensch“ Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
  • WBÖ II,122 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

Natter(n)balg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Schlangenhaut
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Nodanbeikö „Haut von Nattern, Kreuzottern“ Altötting 48.2268085, 12.6757914
Nym ein natterpalg do das gifft von sey vnd prenn den zu puluer Anfang 16.Jh. MHStA Hexenakten 50,fol.2v Hauptstaatsarchiv München
Ein Natternbalg , vor Johanni (24. Juni) abgestreift, gilt als „Mittel gegen Schwinden [Muskelschwäche] an Armen und Füßen“ Inngau47.744270, 12.134413, zu Pulver verbrannt als Mittel gegen Wundfieber Hovorka-Kronfeld Volksmed. II,359 Vergleichende Volksmedizin, hg. von O[skar] v. Hovorka und A[dolf] Kronfeld, 2 Bde, Stuttgart 1908f. .
  • WBÖ II,123 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,2666 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
verfasst von: J.D.

Orgelbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Blasbalg einer Orgel
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da Sepp hot früha an Orgelbålch tren Maxhütte-Haidhof BUL49.1985682, 12.0935676
  • DWB VII,1341 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Pauke2, -nk-, Bauge, Backen, Patsche, -bauch, -balg, -pappe, -pappel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1413
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Pflaume
1a
Eierpflaume
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Baukn „große Pflaumen“ Fischbach ROD49.2353559, 12.2047544
Baunggn „rötliche Pflaume“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494, Bergheimat 10 (1930) 39 Bergheimat (Beil. z. Berchtesgadener Anzeiger), 1921-67.
1b
Kriechenpflaume
meist Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
die Pflam- die kleine Pflaume: das Båckerl Auerbach DEG48.803507, 13.099537
übertr. schlechtes Obst
°Baunkerl „kleines, minderwertiges Obst allgemein“ Malching GRI48.313106, 13.188530
1c
Mirabelle
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Baukerl Kammer TS47.9239196, 12.6515191
2
Frucht des Schlehdorns
°Baunkerl „Frucht des Schlehdorns“ Bernau RO47.8116312, 12.3733927
Herkunft unklar. Nach Schmeller II,152 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
zu Pauke1 „weil einem Paar an den Fellen übereinander gelegten Reitereipauken ähnlich“; od. Spielform von Baunke1 ‘kleines rundes Ding’?
Meist pl. gebr. Oberbayern, v.a. Niederbayern, südliche Oberpfalz baukŋ, -kα(n) u.ä., daneben bauŋkŋ u.ä. (, BGD, EBE, LF, RO; BOG, KEH, LAN, SR) u. bauk (, WS; GRA, REG), -ŋk (BGD), baiŋk (DAH; EG).— Mit volksetym. Anschluß an Bauge bauŋ Niederbayern (dazu BGD, LF; BEI, NEW, RID, WÜM), baiŋ u.ä. (DAH, FS, PAF; DGF; BEI), baug (EG), an Backen båkŋ, -kα(n) u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, båk (IN), an Bauch baux, bau (DAH, FS, WM), baix u.ä. Oberbayern (dazu GRI, MAI, PA, PAN; BEI, NEW, RID, ROD; EIH, HIP, SC; FDB, ND), an Balg bǫig, bōlk u.ä. (DAH, ED, FS; LA, MAI, PA; NEN), baig, -k u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu EIH; FDB), an Pappe bạpm, -å- (?) (TS; GRA, LA, PA, VIT, VOF; CHA), -pnα (VOF), an Pappel2 båpl (WÜM), an Patsche båtʃ̌n (WEG).— Ferner vereinz. bautn (GRA), baiš (ROD), baulαl (LF), blai (RO).— Dim. bau(n)kαl, -ei, bau(n)gαl, bạkαl, -å-, baix(α)l, baigl, -ki usw., vereinz. bạpαl/ -å- (?) (RO).— Genus des Komp. entspr. volksetym. Anschluß auch M.
  • WBÖ II,544 (Pauch II Bed.11) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Rasp Bgdn.Mda. 23 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • M-131/1, W-11/29
verfasst von: J.D.

Ratzenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Rattenfell
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Råtznboig Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
verfasst von: J.D.

rauhbalgicht

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 951
Wortart: Adjektiv
Bedeutung
mit dicker Schale
°rauchboigata Hafer „mit dicker Schale“ Westerndorf DAH48.3370662, 11.5298772
verfasst von: J.D.

Roßbalg

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Pferdefell
Roßhaut, Roßbalg Pferdefell Regen REG48.976777, 13.127186
2
Pflaume, Roßpauke
  • Schmeller II,152 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • DWB VIII,1252 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Sarbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
lederner Behälter für den Harnisch
Sar-balg „lederner Behälter für den Harnisch“ Schmeller II,320 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Zu ahd. saro ‘Harnisch’.
  • Schmeller II,320 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Lexer HWb. II,607 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.

Saubalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
du Saubalg, du schleachta, du koatza [nichtsnutziger] Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
auch Mistkerl
Sauboolg „Mistkerl“ Braun Gr.Wb. 523 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
2
ordinärer, ungehobelter Mensch
a Sauboigg „schweinischer Mensch“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
  • WBÖ II,123 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB VIII,1848 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Saubalg

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: SauBalg
Bedeutung
Schimpfwort für ein (ungezogenes) Kind
Kind (beiderlei Geschlechts)Kind: ungehorsam
Unterrieden MN48.1086609, 10.4317837
Saubalg Unterrieden MN48.1086609, 10.4317837, MG 221, 12 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
  • BWB I 942 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Saubalg

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BalgSau
Bedeutungen
1
kleiner Schlingel, Taugenichts, auch Kosename für Kind
intelligenter, gerissener MenschAusdruck oder Geste der Zuneigung
der Saubalg Bad Windsheim NEA49.503122, 10.414786 ↗ Külsheim NEA49.514648, 10.422967 ↗
2
unartiges Kind
Mensch mit ungebührlichem Verhalten
Saubälch Hüttendorf ER49.540399, 10.961302 ↗ Vach 49.517816, 10.961776 ↗

Schafbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Schaffell
°Oberbayern vereinzelt
°a Schofboig huift bei Rheuma Garching 48.132957, 12.5780213
  • Schw.Id. IV,1211 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: J.D.

Scher(en)balg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Maulwurfsfell
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Scherbeigä Berganger EBE47.9792175, 11.9174493
°in dö dreißga Joah hod ma füa an Schernboig a Zöhnal kriagt Wimm PAN48.505056, 12.333970
„Den Bienenkorb nennen sie Impenfaßl, einen Maulwurfspelz Schärnbalgl Schlappinger Niederbayer II,54 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
  • WBÖ II,123 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

Schmierbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
wohl Behälter für Schmiere aus Tierhaut
Schmierbalgerl 3 Kreuzer Oberbayern, 1775 Bayerld 17 (1906) 444 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
  • DWB IX,1079 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Schneebalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Schneestrumpf ohne Vorfuß
°d’Schneebaikl „Schneestrümpfe ohne Vorfuß“ Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
verfasst von: J.D.

Schoßbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 943
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Wachstumsphase
das in Schoßbalg (Wachstumsphase) gestandene Getrayd Thiersheim WUN50.0769705, 12.1264857, 1692 Singer Schacht 148 Singer, Friedrich Wilhelm: Aus dem Schacht der Heimat- und Volkskunde, Hohenberg/Arzberg 1993.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • DWB IX,1598 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

Schreibalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 943
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Schreibalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgschreien

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Stachelbeerbalg, Steches-beerlein-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 937
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Stachelbeerbalg

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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: BalgBeereStachel

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Stiefelbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 943
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Streitbalg

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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: BalgStreit

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Strumpfbalg

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 943
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Teufelsbalg

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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umbalgen

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 948
Wortart: Verb

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umeinand(er)balgeln

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Wortart: Verb

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umeinand(er)balgern

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb

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umeinandbalgen, umeinanderbalgen

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Wortart: Verb
Wortfamilie: umeinanderBalg

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umeinanderbalgen

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 947
Wortart: Verb

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umherbalgen

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 949
Wortart: Verb

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verbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb

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verbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 948
Wortart: Verb

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verbalgern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb

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Verreckbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgverrecken

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Verreckbalgpolack

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BalgPoleverrecken

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Vogelbalg, Vögel-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 939
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Wasserbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 943
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Wasserbalg

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BalgWasser

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Wechselbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 943–945
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Wechselbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: WechselBalg

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Wechselbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgwechseln

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Weiz(en)balg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 945
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Wieselbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 945
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Winterbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 945
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Ziehbalg

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Balgziehen

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Zungenbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 945
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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zusammenbalgeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 946
Wortart: Verb

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zusammenbalgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 948
Wortart: Verb

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zusammenbalgern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 950
Wortart: Verb

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Balger

Wörterbuch:
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Balgtreter

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Blasbalgtreter

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Roßbalg1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 942

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Roßbalg2

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1415

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Stachesbeerleinbalg

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 937

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