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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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°beinaran bsundars koitn Winta san dö Baik am schöstnValleyMB47.8945169, 11.7784633
an Boig„haben Hase und Fuchs, Iltis, Katze, Marder, Eichhorn, Wiesel“SimbachPAN48.267054, 13.025393
°i ho an Rammler gschlacht, an Bolg ho i an Gerba gebnHaselbrunnKEM49.9045441, 11.9890295
dös is a Bålg fåum Ülgas [Iltis]DerchingFDB48.408873, 10.963980
Des Beigge is awa schee!BaumgartnerWasserburger Ld12Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
Wear voarn Gürgndog [23. April] Wisala fangd, dai Balg san goud [gegen Beulen] firs VaihBärnauTIR49.8109931, 12.4304633, SchönwerthLeseb.130Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
daz man hasen und aychorn newr acht tag sol vail haben under den paelgen1365Stadtr.Mchn (Dirr)455,14f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
welcher einen Otter … nach Hof bringt/ dem solle sambt lassung des Balgs … gegeben werdenLandr.1616786Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Nimb den Wegrich Safft in Mayen … weiche das Bälgel [eines Wiesels] … darinnen1.H.18.Jh.Roßarznei (Krüger)52Krüger, Elisabeth: Eine Roßarzneihandsschrift aus dem bairischen Sprachraum (erste Hälfte des 18. Jahrhunderts), Diss. masch. München 1997.
Phraseologie
Redensart(en):
die Laus um den Balg schindenu.ä. sehr habgierig, geizig sein °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach: °de isa gånsa noudige, de schindd’ d’Laus uman BoigEbersbergEBE48.077749, 11.966843 D’ Laus um’ Bôlich schind·nWUG, DMA (Frommann)7 (1877) 410Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77. Dees is õänä, deà d Laus um àn Bǫig … schinddKapsWelt d.Bauern34Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
N Fugsn uman Boig lobm„einen durch List um etwas bringen“HengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
Sprichwörter:
stirbt der Fuchs so gilts n’Balg … Und lebt er lang so wird er altSturmLieder110Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Wer den Balg verliehrt, muß oft noch den Schwanz drein gebenBaier.Sprw.II,158[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Schnaderhüpfel:
Fuchspaßn mog i nöt, Fuchspaßn ös ma z koid, paß auf a Füchsin, hat a an schön BoigAltöttingAÖ48.2268085, 12.6757914
Spruch beim Drischeldreschen zu dritt:
Schind d’ Katz aus, schind’s ganz aus, schind in Boig … aa ausKÖZ, Zwiebelturm11 (1956) 9Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
Rätsel:
Woarum haod dar Hos d’Aug’n off, wenn ar schlaoft? - Wal dar Bolg z’kurz isErbendorfNEW49.838282, 12.047276, SchönwerthLeseb.281Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
auch Gefieder
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Baigl„beim Vogel“HöhenstadtPA48.499949, 13.315249
†Haut des Aals
Dialektbelege
und streiffe darmit den Balg von dem FischHaggerKochb.IV,1,144Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
dur den san Boig get ninx„der verletzt sich nicht leicht“IggensbachDEG48.730933, 13.141065
Phraseologie
Redensart(en):
jmdm / jmdn juckt der Balg jmd ist übermütig Oberbayern vereinzelt: den juckt a da Boigg!OberaudorfRO47.6484154, 12.1737799
Einen dicken Balg haben viel ertragen können °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der hat an dickn Bolg„den regt nichts auf“EschenbachESB49.530031, 11.490638
Jmdm den Balg abziehenu.ä. übervorteilen, um das Letzte bringen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °den hätns boeul den ganzn Balk auszochaPollingWM47.8113117, 11.1330907 Dea mecht oan an Bolg ozöingBrunnerWdmünchen394Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.
Jmdm seinen Balg verhauenu.ä. ihn verprügeln Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °den hob i sein Balch verhautKornburgSC49.355187, 11.100741 du solt im seinem palk mit einem scheit gar wol zurdreschenFischerMären183,116Fischer, Hans: Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, München 1966.
dea hot an Boig auf, da ko nix durch, koa Räng und koa SchußNiederaschauRO47.776530, 12.316872
an khearönga Boilg håst, da dearfma a Schneid håbm„zum Rasieren“HaidmühleWOS48.8249464, 13.7759515
Phraseologie
Redensart(en):
dea haut se a Laus in Bolg gsezzt„er hat etwas getan, das ihm sehr viel Unruhe bereitet“Konradnördl.Opf.90Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
auch struppiges Haar
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°der hot an Båig aufÜberackerFFB48.2404789, 11.2772616
°der schaud, daß er sein Boig dahoitFraunbergED48.368408, 11.992072
Eröpfön und Broutsuppn frißt der nöt, sunst hätt a koan söchan BoigPfarrkirchenPAN48.4340737, 12.9397371
°der hout an schöina Bolg„dicken Hals“KirchendemenreuthNEW49.7769088, 12.091831
der hat ein braven BalgDellingI,49Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Boolch … Boolg„Bauch; der geschwollene Leib“BraunGr.Wb.58Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
balg, pauch, leybVoc.Teutonico-Latinuse,fol.iiiirVocabularius Teutonico-Latinus, Nürnbg 1482. (Nachdruck Hildesheim/New York 1976).
Phraseologie
Redensart(en):
sich den Balg voll anlachenu.ä. schadenfroh lachen si ’n Bolk vull lachng„über einen gelungenen Streich“EtzenrichtNEW49.63183, 12.0921077 lacht ihm indessen seinen Balg voll anMoser-RathPredigtmärlein421Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
auch Geschwulst, Kropf
Grammatik
Diminutiv
Dialektbelege
baikαl„Geschwulst unter der Haut; kleiner Kropf“nach KollmerII,49Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
a Bolch„faule Person“MeßnerskreithBUL49.203295, 12.128708
°dös is a assagfreßna Bolch„ein Dicker“ArzbergWUN50.0567356, 12.1859087
auch liederliche weibliche Person
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
dös Weissbüd is a schleachta BolgKötztingKÖZ49.177008, 12.851353
BalgBaier.Sprw.I,64[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Wolst du mit andern belgen pfarren [Umgang haben], Bin ich dir denn nit weibs genug?SachsWerkeXIV,30,30Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).
Balg„eine lüderliche Weibsperson“HässleinNürnbg.Id.48Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
da Boig gibt di Klaim [Kleie] ooStaudach (Achental)TS47.778952, 12.486454
°in dem Mei [Mehl] is ja da ganze Baig drinnEschlkamKÖZ49.2993168, 12.9161876
°dös Koarn [Roggen] is heuer laater Bolg, dou is gar koi Kern drinaNeunburgNEN49.3487414, 12.3819853
„die Natur … ist es, die … das Korn der Aehre in einen dickeren Kropf oder Balg einwickelt“PeetzVolkswiss.Stud.272Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.
*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
A so hat ma schä langsam den groben Boög [der Hirse] abag’stampftSchmalhoferBrautweiser31Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.
3 1/2 lb. an palg und roggen für 2 den.AugsburgA48.3668041, 10.8986971, 1442Chron.dt.St.V,180Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
°dea Apfa hot an dicka BoigGünzlhofenFFB48.2431245, 11.1437824
wan d Trauben nöt gscheid zeitö hant, hamts an rechtn dickn BaigHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
d Bolch„die Schale von Stachelbeeren u. Weintrauben“SingerArzbg.Wb.39Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Balg„Blasbalg der Orgel, des Dudelsacks, der Schmiede“PassauPA48.567378, 13.431710
In der werkstat: 2 palch, 1 grossen horn ampoß, 12 hemerWunsiedelWUN50.0373241, 12.0027278, 1524SingerVkde Fichtelgeb.217Singer, Friedrich Wilhelm: Bildnotizen zur Volkskunde im Fichtelgebirge, Arzberg 1985.
„der Schuster mußte die paling nähen“16.Jh.PeetzVolkswiss.Stud.82Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.
*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
auch lederner Luftbehälter des Blasbalgs
Dialektbelege
Baig„die ledernen Luftbehälter bei Blasbälgen“MünchenM48.139686, 11.578889
Balg des Akkordeons
Dialektbelege
daß oftmals eahm da Balg gar nimma g’langtBayerischer Wald49.008003, 13.309785, FriedlGsangl59Friedl, Paul: Die Gsangl des Baumsteftenlenz, Grafenau 1975.
Baig„die ausziehbaren Züge bei photografischen Apparaten“MünchenM48.139686, 11.578889
5d
†Schwertscheide
Dialektbelege
Swer ouch gespitzteu swert in preiten paͤlgen trit, der muz zehen pfunt gebennach 1320Rgbg.Urkb.I,720Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
5e
Hautbeutel im od. am Körper
Grammatik
†Diminutiv
5eα
Fruchtblase
Dialektbelege
über dem Leib, wie es geboren, hat es eine Haut gehabt, so aber kein Bälglein gewestPullenreuthKEM49.9299958, 11.9983996, 1610Wir am Steinwald2 (1994) 49 (Sterbeb.)Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff.
5eß
Herzbeutel
Dialektbelege
daz herz ist gesetzt in ain pälgleinKonradvM BdN27,26f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
der auzwendich luft, der die stimm füert, muoz rüern den inwendigen luft in dem pälgleinKonradvM BdN11,21-23Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
dar umb muoz er haben etleicheu pälgelein pei dem snabelKonradvM BdN209,27f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
°bist a rechta Baig!WasserburgWS48.0615171, 12.220026
da hams a si an schön Baig herzüglt [aufgezogen]StraubingSR48.877718, 12.579576
°wos housd denn häd fiar an Bolg dabä, dea goa koin Rouh git!RötzWÜM49.341854, 12.5319894
belxər„ungezogene Kinder“GebhardtNürnbg89Gebhardt, August: Grammatik der Nürnberger Mundart, Leipzig 1907.
*1867 Nürnberg, †1915 ebd.; Prof. für Germanistik
Abwertend für Kind allg.
Dialektbelege
dees brauchad dear Boig no’ net wiss’nDeisenhofenM48.0188961, 11.5915687
eh s’n wirft den gfahrlichn BalgOrffWelttheater131 (Ludus de nato Infante mirificus)Orff, Carl: Bairisches Welttheater. Die Bernauerin, Astutuli, Ludus de nato Infante mirificus, Comedia de Christi resurrectione, München [1972].
*1895 München, †1982 ebd.; Komponist, Dichter, Prof. an der Musikhochschule
SchmellerI,236Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,114-120Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,587f.Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1209Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,34f.Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBI,1084-1086Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.II,1751-1756Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.