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Bart

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Bart (steife) Haare auf der unteren Gesichtshälfte der Männer
Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Schwaben
Dr Gregr håt de schẽaschte Baat vo allǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 19 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Wenn 's moara z' Aubat dunk'l weard,/ kommat Klaus mit iahra langa Bärt Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 52 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
einen Bart wie ein Jude haben einen Vollbart haben Langenreichen WER48.5540108, 10.7916569, Mittelschwaben:
Dear haut en Bart wia a Jud Mittelschwaben, Schindlmayr 5 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

in seinen Bart (hinein)brummlen unverständlich vor sich hin sprechen Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308:
Der brommlat en sein Bart nei Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

jemanden im Bart kratzen jemandem schmeicheln Deiningen 48.8624457, 10.5705898, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Ottmarshausen A48.3988114, 10.8040777, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Dear loßt se net em Bart kratza Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

de̜ǝr lastse neks em bārd gratsǝ „keinen Scherz mit sich treiben lassen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 329 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

jemand am/um den/um seinen Bart steichen jemandem schmeicheln Schwaben vereinzelt:
ebber um en Baort streiche Warching DON48.8385871, 10.911614, MG 199, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

um da Bart schtriecha Oberreute LI47.5636051, 9.9441149, MG 199, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

um da Bart gau schmeicheln, Erkheim MM48.0392586, 10.3398982, MG 199, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

A Kuß åne Bart išt grad wie a saure Wuršt åne Esse Lauben KE47.7802039, 10.3010913, Reiser III 654 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Uff d' Sitte ..., was kuin Bart håt. [Zusatz:] und ou kuin z' krieget waiß Frauen zur Seite!, , Reiser III 660 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wenn i au(ch) so wär - Wie dem Müller sei' Magd, - Dann ließ i mi(ch) rasieren, - Dann hätt' i kein Bart Liedstrophe, Frauenriedhausen DLG48.5975433, 10.4027772, Dt. Gaue 19 16 Stumpenliedlein, in: Deutsche Gaue 19, S. 9-25, Kaufbeuren, 1918
2
Haare am Kinn der Ziege
Ziege
Schwaben vereinzelt
bād Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, SBS 11 K 95 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
pē̜rtlǝ Weitnau KE47.6416917, 10.1257368, BayDat Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
3
haarähnliche (Wuchs-)Formen bei Pflanzen
3a
Granne von Weizen, Roggen, Gerste
Getreidepflanze
Schwaben vereinzelt
dr bā(r)t Lamerdingen KF48.092884, 10.7411259, FM 4, 46b Maurer, Friedrich: Maurerfragebögen
3b
Schimmel, Schimmelpilz
Ernährung (Essen)Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Döpshofen A48.2774788, 10.7017059, Lauben MM48.057695, 10.2903168
bāt Lauben MM48.057695, 10.2903168, SBS 10 K 135 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
[der Most]: hat einen bāt „nicht mehr genießbar“, Döpshofen A48.2774788, 10.7017059, SBS 8 V KK V 382 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
3c
Faser aus Stroh (alt)
Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
„beim Gsodschneiden einen Bart lassen“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Gutbrod 287 Gutbrod, Fr. X.: Sprache, in: Geschichte der Pfarrei Obergünzburg, S. 284-290, Kempten, 1889
4
Hautlappen unter dem Schnabel des Hahns, Kinnlappen, Kehllappen
Hausgeflügel
Schwaben vereinzelt
dr Bat vom Gockalar Stephansried MM47.980177, 10.309397, MG 151, 18 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
5
Schlüsselbart, Teil des Schlüssels, der das Schloss bewegt
metallverarb. Handwerk
Weißenhorn NU48.3044877, 10.1601492
Spottvers:
auf das Schlosserhandwerk
Droben auf der Rauhenalp, / Wia macht's dau dia Schlosser all? / Dia machat d' Schlüssel ohne Bat ..., / Und steckat's nei' ganz közagrad Spottvers auf das Schlosserhandwerk, Weißenhorn NU48.3044877, 10.1601492, Warganz, Spottverse 236 Warganz, Franz: Spottverse auf's Handwerk, in: Deutsche Gaue 14, S. 236-237, Kaufbeuren, 1913
6
faseriges Ende der Peitschenschnur
bäuerliche Arbeitswelt: allgemeines
Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053
Bart Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, MG 65, 30 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
ahd., mhd. bart stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 93f.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Zum -a- in Bart siehe SBS 4, K 163b, zum Vorkommen von -r- siehe SBS 7.2, K 248 und VALTS I, K 11.
Zur Lautung des -ä- in Bärtlein siehe SBS 4, K 123c und VALTS I, K 72.
  • Schwäb.Wb. I 653-655, Vi,1593 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 1190-1194 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 282f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 83f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS