Bayerns Dialekte Online.
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dö hat ar an schön BaschtHundhamMB47.757882, 11.941530
mir hamma Barrt, wo ma sogn ko, es san BarrtNeustadtKEH48.802075, 11.762287
wen oana an langa Boad houd, nou houda a meisdns a Brofession zo da LandwirtschaftBeilngriesBEI49.035279, 11.4733811
’n Bord wixnDerchingFDB48.408873, 10.963980
mid an fuchsbrinnraod’n Boart und a a setena Fedan afn HoudOberbernriethVOH49.675935, 12.367412, SchönwerthLeseb.213Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Mei, an Bart kon ma se wachsn lassnTochtermannOiß wos Recht is96Tochtermann, Erwin: Oiß wos Recht is! 63 heitere Geschichten aus dem weißblauen Amtsgericht, München 1982.
*1930 München
daz im daz pluot uber den part ranKaiserchr.14452Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
damit wir uns selbs daß Haar und Parth khemenMünchenM48.139686, 11.578889, 1589Dt.HofordnungenII,212Deutsche Hofordnungen des 16. u. 17. Jahrhunderts, hg. von Arthur Kern, Bd 2, Berlin 1907.
Der kleine Soldat, Nahmens Melchior mit einem Frantzoͤsischen BaͤrtlLandstreicherord.19Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
Um Kaisers Bart u.ä. um Nichtigkeiten Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
Pragmatik
ugs.
döi strein um Kaisers Boart, machng vl Lärm um nixNeunkirchenNEW49.671456, 12.104236
Do schrei:dschd [sic!] di um:an Kaisås Bard„wenn man etwas Unwichtiges debattiert“ChristlAichacher Wb.270Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
auch °dia spiela um Kaisers BortKartenspiel um geringen EinsatzGimmenhausenLL47.9408130885829, 10.9699837454811
In den Bart einhinbrummen / (einhin)murmelnu.ä. unverständlich vor sich hinreden °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °der mumelt wieda was in sein BartThalmannsfeldWUG49.0682234, 11.1522918
In Vergleichen:
an Bart wie da Abrahamlanger VollbartIngolstadtIN48.7630165, 11.4250395
Baschd wia a Lambischwoafbuschiger SchnurrbartElbachMB47.741133, 11.951870
einen Bart habenu.ä. längst bekannt sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
Pragmatik
ugs.
°dei Witz hat an BoachtOberhöglBGD47.809341, 12.899356 döi Gschicht håut sua-r-an BårtBraunGr.Wb.39Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Deà duàd de Làid àn Boàd owà, und kõànà kend-s, wià-r-à ẽi-gsoàffàd wiàd„Der … hintergeht die Leute, ohne daß sie es bemerken“KapsWelt d.Bauern38Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Es jmdm in den Bart einsagenu.ä. unverblümt die Wahrheit sagen Niederbayern vereinzelt: den hanös ei g’sagt unddan BårdMirskofenLA48.6132576, 12.1906747
Er sagt’s ihm in Bart hineinBaier.Sprw.II,59[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
ä.Spr. auch hab im … ains in pard geworffen, daran er ein weil zue koyen hatAventinI,479,32f. (Gramm.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
Untern Bart reibenunter die Nase reibenKirchdorfKEH48.770883, 11.904981
Moußt as eahm net glei um an Boat umistreicha!„auf die Nase binden“DonaustaufR49.0298076, 12.2076091
Jmdm (etwas) um den Bart streichen schöntun, schmeicheln °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: den streichas ses süaß uman BoatLuitpoldhöheAM49.4650817, 11.8310399
auchjmdm um den Bart gehenu.ä.Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: uman Boart seindla„wie ein Katze“NaabdemenreuthNEW49.818131, 12.126801
Die woaß genau, wia s’ dir um an Bart geh muaß, daß du d’ Spendierhosn ooziahgstAltb.Heimatp.51 (1999) Nr.20,3Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
jmdm den Bart kitzeln / kratzenu.ä.Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: oan an Bart kitzlnDegerndorfRO47.7341139, 12.1135202
Dea laßt sie scho am Boart zupfa„man kann von ihm etwas erreichen“GallenbachAIC48.4143696, 11.0981606
I lous ma ned uman Boad numfoan„mich nicht hintergehen“BeilngriesBEI49.035279, 11.4733811
Dea hod a sein Boad dran owischn möin„sich in ein Geschäft, einen Handel eingemischt, um auch einen Anteil zu bekommen“AltfalterNAB49.3961856, 12.206858
A Må ånö Boad is wiar a sauanö Suppm ånö EarapföAichaPA48.671978, 13.289834
a Mo ohne Bart is wia a Suppm ohne SoizPiegendorfROL48.7548879, 12.1164966
a Busserl ohne Bart is wie a Suppm ohne SalzMünchenM48.139686, 11.578889
Wenn a Wei an Boart hat, na hots ara böis MalChamCHA49.223747, 12.662091
Dös is a bö(i)se G’schicht: a Bart ohne G’sicht„Verlegenheitsbemerkung, besonders beim Kartenspiel“NeustadtKEH48.802075, 11.762287
°D’Bart wern längerAufforderung an einen zögerlichen Spieler, endlich eine Karte auszuspielenMaxhütte-HaidhofBUL49.1985682, 12.0935676
Sprichwortwörter:
Je öfter man den Bart scheert, je mehr wachset erKreittmayrRechtsregeln159Rechtsregeln und Sprüche, herausgezogen aus Wiguläus Xaver Alois Freiherrn v. Kreittmayr Anmerkungen zu den bayerischen Gesetzbüchern, München 1848.
Wén’s amàl in’ Board schneid, is’s in dar Hosn WintarTiefenbachWÜM49.436067, 12.582212, SchönwerthSprichw.1Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Warum wird das Haar auf dem Kopff ehender grau als der Bart? … Weil der Bart um 20. Jahr juͤnger ist, als das Haar auf dem KopffSchregerZeit-Vertreiber112Schreger, Odilo: Lustig- Und Nutzlicher Zeit-Vertreiber, München/Stadt am Hof 1765.
Worum wachst n Weiban z’moast koa Boart? – Weil sie ’s Måui nöt holtn kunnt’n bon BolwiarnChamCHA49.223747, 12.662091, ähnlich PA
Spiel:
Bortei’reim„von Erwachsenen an Kindern gerne durchgeführte ‘Missetat’“JudenmannOpf.Wb.28Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
Volkskunde
„Leute mit starkem Bart gelten als gesund und stark, mit dünnem Bart als schwach und kränklich“FinsingED48.2167439, 11.8253553. Doch glaubt man auch „hinter einem Bart steckt nichts Gutes“EttlingLAN48.693620, 12.805221, bes. wenn der Bart rot ist;— Sprüche u.ä.: hindr am roda Bord schdekchd sölda a guadi OrdMeringFDB48.265326, 10.984519, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt;— ràudar Board, Judas OardNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.2Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler;— Unddà-r-àn roudn Boàd soi mà kõàn Gràizà vàschdegg„Einem Unzuverlässigen soll man kein Geld anvertrauen“KapsWelt d.Bauern86Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
°dea hout an andan soua oan Boart highaut, das a blout houtTirschenreuthTIR49.881642, 12.329440
°de had a Gas [Abszeß] an BoardRegelsbachSC49.367825, 10.949572
Der Bart„das Kinn (auch vom weiblichen Geschlecht)“SchmellerI,282Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Er haout a weng sein Bart gstreicheltOberweißenbachREH50.165505, 12.085063, SchmidtSäimal53Schmidt, Elsa: „Säimal“. Gschichtn aas unnerer Hoimat, Selb 1998.
°beim Essn mou ma s Meil haltn und an Boat röihan„Tischregel“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
2b
Wange
Dialektbelege
°dea haout an gschwolln Boat„bei Zahnschmerzen“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
3
Haare od. Bartähnliches bei Tieren
3a
Rückenhaare der Gemse, Gamsbart, jägersprl.
Dialektbelege
„die hohen Krickeln und die wehenden Zotten des Bartes“Allers-GanghoferJägerb.180Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
°dees Brout hat scho an Bort, dees isch nimma guatGarmisch-PartenkirchenGAP47.4938359, 11.103992
b Milö und ön Ram håds so lång stä låssn, bis da Bat kwågsn isSchwaibachPAN48.4359232, 13.061202
°dös kann ma nimma essn, dou is scha a Boart drafPlößbergTIR49.7843626, 12.307917
„Wenn sich auf Lebensmitteln Schimmelpilze … entwickelt haben, so spricht man … von einem Boascht“RaspBgdn.Mda.31Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
an dö Larche is oft a ganza Bart, der in Wind wached [weht]SchrobenhausenSOB48.5613407, 11.2654488
wåuh da Raureiff auf Bam fait, wåchst a långa greana BåchtMittichGRI48.440634, 13.396183
4d
†Streifen auf Obst, der sich farblich abhebt
Dialektbelege
„Herbstbirne, mit einer rostfaͤrbigen Einfassung (Bart) gegen das Aeuglein herum“DellingII,5Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
5
übertr.
5a
Vorarbeiter, Aufseher
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°dα bǫrt„Anschaffer bei den Bauern, Dienstboten“GangkofenEG48.4370323, 12.5630767
auch Förster
Dialektbelege
°aufpassn, da Bart kummt!WettstettenIN48.823139, 11.414169
°dei Bartel host scho wieda voi otrenzt [bekleckert]IndersdorfDAH48.359493, 11.373580
°geh bind eahm a Bartal um, das a si net a so absoafatPassauPA48.567378, 13.431710
Bartl … Baddei„für kleine Kinder beim Essen oder Trinken“RaspBgdn.Mda.73Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
Bartl„Vorbindtüchlein für Kinder“SchmellerI,283Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch Schertuch des Friseurs
Dialektbelege
Baddal„Schertuch des Friseurs“AntersdorfPAN48.274793, 13.007719
°die Sengst hoat an BordBerchingBEI49.106580, 11.440020
auch Metallfaden, der beim Schleifen an einer Schneide entsteht
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°„wenn das Messer zu fein geschliffen ist, hat die Klinge einen Bart“Wald a.d.AlzAÖ48.127925, 12.595942
5g
Wachstropfen an einer Kerze
Dialektbelege
Boad am LäichtMeßnerskreithBUL49.203295, 12.128708
auch abstehendes Material an einem Gußstück
Dialektbelege
an Boart wegfeiln„was an Gußstücken wegsteht“IngolstadtIN48.7630165, 11.4250395
5h
†Holzstück, das an einem Ende in Späne gespalten ist, fachsprl.
Dialektbelege
„der Bergmann … stellet [bei der Erzgewinnung] … 8 bis 10 Scheite … Holzes queer vor Ort, und zuͤndet es mit sogenannten Baͤrten an“BodenmaisREG49.070161, 13.099453, FlurlGebirge269Flurl, Mathias v.: Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz. Mit den darinn vorkommenden Fossilien, aufläßigen und noch vorhandenen Berg- und Hüttengebäuden, ihrer älteren und neueren Geschichte, dann einigen Nachrichten über das Porzellan- und Salinenwesen und anderen nützlichen Bemerkungen und Vorschlägen, wie dem verfallenen Bergbau wieder aufzuhelfen wäre, München 1792.
*1756 Straubing, †1823 Bad Kissingen; Geologe, Mineraloge, Schriftsteller
5i
†Nebel
Dialektbelege
„Haben die Berge im Herbst und Winter einen Bart oder Nebel, der an den Wänden hängt und das Haupt … freyläßt, wird es schön Wetter“NeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthOpf.II,134Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
°ich spiel an BartHaselbrunnKEM49.9045441, 11.9890295
Etymologie
Ahd., mhd. bart, westgerm. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold83Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold).. Zu Bed.3a siehe Gamsbart (Etym.).
Lautung-Formen
Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu CHA, R; GUN, SC) bōrd sowie Gesamtgeb. außer Oberpfalzbǭd u.ä., dazu bard (SOG, WM); daneben bǫαd u.ä., vereinz. -uα- (IN; RID), -ǫu- (FFB, WOR; GRA; R); Oberbayern (dazu GRI, PA) ferner bǫxd, -ǫα- (AÖ, BGD, LF, TS, WS), -u(i)- (LF), bǫšd, -ǫα- (AIB, BGD, RO, SOG, TS), -uα- (BGD); zu den Sonderentw. von -rtvgl. Lg.§ 50e3f.Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956..— Pl. bạ(r)t usw., vereinz. auch -ęr-, -ęα- (IN, LL, WS; KÖZ, PAN; NEW, OVI; N).— Dim. mit Uml. bạrdl, -dαl u.ä., bạšdl (BGD), Oberbayern (dazu WOS) auch -dai, -dę (AIB, WS), in Bed.5c vielf. bạdl usw., vereinz. -ę- (TIR; FÜ, N; DON), bęαšdl (BGD), dazu ohne Uml. bǫαdl, -dai (WOS).
Literatur
SchmellerI,282f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
DWBI,1141-1143Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.III,26-31Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
WMU144f.Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb.I,827Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
WBÖII,355-359Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,653-655, VI,1593Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1612-1614Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,89-91Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
BraunGr.Wb.39Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.