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Bartholomäus, Barthlmä, Bartel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1219–1221
Bedeutungen
1
Apostel (Fest 24. August), Patron der Gerichtsvollzieher (GRI), Metzger u. Gerber ( Zwiebelturm 12 (1957) 190 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71. ):°Ba(r)tlmä, daneben °Bachtl- (; GRI), Baschtlme (RO), °Bartlmai (EG; GRI, PA), Bachtl- (GRI), °Baschtl- (BGD, RO), Bartlmoi (SOG), Badlmes Niederbayern Obb.Heimatbl. 2 (1924) Nr.16,[1] Oberbayerische Heimatblätter (Beil. z. Ebersberger Anzeiger), [1924]-39. , Mäha (Oberbayern BzAnthr. 13 (1899) 105 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915. ). Scherzh. Umdeutung u. allg. Kurzf. siehe Bed.2.
Redensart(en):
Deà schdinggd wià dà Boog um Bàddlmęę „bestialisch“ Kaps Welt d.Bauern 88 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
, ähnlich °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt

Bauern- u. Wetterregeln:
Wie es wittert auf Bartholomaͤi, also soll es den gantzen Herbst wittern Schreger Zeit-Vertreiber 357 Schreger, Odilo: Lustig- Und Nutzlicher Zeit-Vertreiber, München/Stadt am Hof 1765.

*1697 Schwandorf., †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
ähnlich Zwiebelturm 12 (1957) 190 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.

Is ’s am Bartldog … schee, bleibts so a Wochara zeh! Binder Bayr. 21 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
, ähnlich °PAN

°Gwitta um Barthlmä bringan Hagl und Schnee Wimm PAN48.505056, 12.333970

Regnet’s um den Barthelstag, gibt’s große Mäuseplag Oberwallner Truhe 124 [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg

Auf Bartlmä genga d’Weda hoam Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern

Da Bartlmoi, dea scheißt ins Hoi „man soll jetzt mit der Heuarbeit fertig sein“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088

°„in der Dreifelderwirtschaft soll das zweite Ackern vor dem 24. August erfolgen, sonst scheißt der Bartl auf die Brache Braunried ROD49.1905654, 12.474347, ähnlich Rottal48.431054, 12.852333

Bathlmä, Bauer acker un sä! Kohlberg NEW49.591455, 12.016971, ähnlich °PAN
Bartl’mää – Baua sää’ Baua schneid – ’s iis die häichst Zeit! Braun Gr.Wb. 39 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Da Barthlmä geht mit ’n Schmalzhefa um und tut d’Erdäpfl salzn Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 63 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.

Bartlmö schmalzt Kartoffel und setzt Krautköpf um Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440

Barthlmai fall’n d’ Haslnuß ins Heu Schmalhofer Brautweiser 24 Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.

*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

baštlmae måxt d’nussn hae [glatt] Brünner Samerbg 156 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.

*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt

°Auf Bartlmä darf man jedn Apfö essn Wimm PAN48.505056, 12.333970

°Um St.Bartlmä schrei’n die Vögl Ach und Weh Wimm PAN48.505056, 12.333970

Wenn es an Bartelmä regnet, gibt es keinen gescheiten Hopfen Horn Hersbr.Hopfenbauern 5 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.

Der Bartel bringt und nimmt die Drolln „entscheidet, ob es Hopfen gibt oder nicht“ Horn Hersbr.Hopfenbauern 4 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.

°Hollablüah, Hollablüah bringt Bauan auf dö Knia, auf Bartlme reckas Köpf in d’Heh Hallertau südwestliches 48.640589, 11.7820705

Der Barthelmann hängt dem Hopfen Dolden an Oberwallner Truhe 124 [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg

„Vom Bartholomäustage an soll man nicht mehr im Freien baden: denn da Bart’l såicht … ins Wåssa! Braun Gr.Wb. 39 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

siehe auch Saubartholomäus, Bed.1 u. Laurentius

Sprüche:
[Laurentius (Fest 10. August) sagt:]
Schir Bartl, schir, Heut 14 Taͤg ists an dir Bucher Pferderennen 61 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Ein freyes Pferderennen und hernach Soupee und Ball an dem hocherfreulichen Geburtstag eines neugebohrnen Prinzen ..., [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Hailöcha Bartlme, schick uns no heint koan Schnee, hailöcha Benediks, håm dama nings Herrnthann R49.051179, 12.473811
Redensart(en):
Deà schdinggd wià dà Boog um Bàddlmęę „bestialisch“ Kaps Welt d.Bauern 88 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
, ähnlich °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt

Bauern- u. Wetterregeln:
Wie es wittert auf Bartholomaͤi, also soll es den gantzen Herbst wittern Schreger Zeit-Vertreiber 357 Schreger, Odilo: Lustig- Und Nutzlicher Zeit-Vertreiber, München/Stadt am Hof 1765.

*1697 Schwandorf., †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
ähnlich Zwiebelturm 12 (1957) 190 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.

Is ’s am Bartldog … schee, bleibts so a Wochara zeh! Binder Bayr. 21 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
, ähnlich °PAN

°Gwitta um Barthlmä bringan Hagl und Schnee Wimm PAN48.505056, 12.333970

Regnet’s um den Barthelstag, gibt’s große Mäuseplag Oberwallner Truhe 124 [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg

Auf Bartlmä genga d’Weda hoam Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern

Da Bartlmoi, dea scheißt ins Hoi „man soll jetzt mit der Heuarbeit fertig sein“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088

°„in der Dreifelderwirtschaft soll das zweite Ackern vor dem 24. August erfolgen, sonst scheißt der Bartl auf die Brache Braunried ROD49.1905654, 12.474347, ähnlich Rottal48.431054, 12.852333

Bathlmä, Bauer acker un sä! Kohlberg NEW49.591455, 12.016971, ähnlich °PAN
Bartl’mää – Baua sää’ Baua schneid – ’s iis die häichst Zeit! Braun Gr.Wb. 39 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Da Barthlmä geht mit ’n Schmalzhefa um und tut d’Erdäpfl salzn Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 63 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.

Bartlmö schmalzt Kartoffel und setzt Krautköpf um Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440

Barthlmai fall’n d’ Haslnuß ins Heu Schmalhofer Brautweiser 24 Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.

*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

baštlmae måxt d’nussn hae [glatt] Brünner Samerbg 156 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.

*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt

°Auf Bartlmä darf man jedn Apfö essn Wimm PAN48.505056, 12.333970

°Um St.Bartlmä schrei’n die Vögl Ach und Weh Wimm PAN48.505056, 12.333970

Wenn es an Bartelmä regnet, gibt es keinen gescheiten Hopfen Horn Hersbr.Hopfenbauern 5 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.

Der Bartel bringt und nimmt die Drolln „entscheidet, ob es Hopfen gibt oder nicht“ Horn Hersbr.Hopfenbauern 4 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.

°Hollablüah, Hollablüah bringt Bauan auf dö Knia, auf Bartlme reckas Köpf in d’Heh Hallertau südwestliches 48.640589, 11.7820705

Der Barthelmann hängt dem Hopfen Dolden an Oberwallner Truhe 124 [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg

„Vom Bartholomäustage an soll man nicht mehr im Freien baden: denn da Bart’l såicht … ins Wåssa! Braun Gr.Wb. 39 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

siehe auch Saubartholomäus, Bed.1 u. Laurentius

Sprüche:
[Laurentius (Fest 10. August) sagt:]
Schir Bartl, schir, Heut 14 Taͤg ists an dir Bucher Pferderennen 61 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Ein freyes Pferderennen und hernach Soupee und Ball an dem hocherfreulichen Geburtstag eines neugebohrnen Prinzen ..., [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Hailöcha Bartlme, schick uns no heint koan Schnee, hailöcha Benediks, håm dama nings Herrnthann R49.051179, 12.473811
„Mancherorts bringt dieser Tag das Ende der Almzeit auf den Hochalmen … [dazu] finden auch heute noch vielerorts Jahrmärkte und Kirchweihen, Fischer- u. Hirtenfeste statt“ Scheingraber Sternsingen 33 Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf., Freilassing 1976. . Siehe auch Bartholomäbutterbutter, Bartholomäkirchtag, Bartholomäusmarkt.— „In der Nacht [vor Bartholomäus] … gehen Reiter um. Barthlkapellen mit Schimmelsegen … Bartlbrunnen sind öfters Heilquellen nach dem Volksglauben“ ZVVkde 1 (1891) 300 Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, 1891-1928. .
2
als Vorn. scherzh. umgedeutet Bartlmanndl Antdorf WM47.751777, 11.308131; vgl. Oberwallner Truhe 124 [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg
, Zwiebelturm 12 (1957) 190 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71. . Kurzf. °Ba(r)tl Oberbayern (dazu PA, PAN; NEW, ROD, WÜM; HEB; FDB), °Bascht (BGD, ED, RO, TS, WS), °-tl (RO), °-tä (MB), -tei (RO, WS), ferner Bertl (Inngau47.744270, 12.134413 Hager-Heyn Drudenhax 239 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf., Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
).
In festen Fügungen:
Meister Bartholomäus Henker
Meister Bartl Oberbayern, BzAnthr. 13 (1899) 105 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.

Bartholomäus beim Bach Favorit
°der Baschtö beim Boch „Hahn im Korb“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
beim Lisei bin i Bartl beim Bach! Welsch Mchn.Volks-Leben III,8 Welsch, A[ndreas]: Münchener Volks-Leben in Lied und Wort. Sammlung komischer Ensemble-Solo-Scenen und Couplets, 18 Bde, München 1886-97.

Redensart(en):
einem sagen / zeigen, wo der Bartholomäus den Most holt u.ä. jmdm die Meinung sagen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach:
°dem hob is gsagt, wo da Bartl n Most hult Pfreimd NAB49.490026, 12.180334

Den … weàd-e-s nã zoàng, wo dà Bàddl àn Mosd hoid Kaps Welt d.Bauern 136 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand


auch auch der Bartholomäus den Schöps [Dünnbier] holt / nimmt Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
dön ho i gsagt, wo da Bartl an Schäps nimmb Gartelsried AIC48.432926, 11.324926

Wissen, wo der Bartholomäus den Most holt u.ä. schlau sein, jmdn od. etwas durchschauen °Niederbayern vereinzelt:
wißmas scho, wao da Bartl ’n Most hoöt „wir kennen dich schon“ Bodenmais REG49.070161, 13.099453

er weiss, wo Bartl den Most holt „superklug“ Oberbayern, BzAnthr. 13 (1899) 105 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.

Der dafragt scho, wo da Bartl an Moscht holt „Der bekommt schon die entsprechende Antwort oder Anweisung“ Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 297 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.

Gęę hi, wo dà Bàddl àn Mosd hoid! „Gehe hin, wo du willst, es wird dich keiner vermissen!“ Kaps Welt d.Bauern 46 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

°Do muaßt do higeh, wo der Bartel den Most holt „damit dir jemand glaubt“ Laberweinting MAL48.7965192, 12.3169072

Verse:
in der Stadt Ninive hoaßt da Bog Bartlme, und as kloa N.N. hoaßt
Gni, gna, gna, gna! „wenn man ein widerspenstiges Kind zum Lachen bringen will“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

Pfeiferl, Pfeiferl geh ro, Schneid ma an Barthl d’ Hor o! Laß eahm hint’ a Zipferl steh’, Is da Barthl no so schö! [beim Pfeiferlschnitzen ] Volk u.Heimat 13 (1937) 72 Volk und Heimat, München 1925-1938.
auch Hausn.
3
abwertend
3a
langsamer, langweiliger Mensch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°langweiliger Bartl „langsamer Arbeiter, schweigsame Person“ Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
3b
dummer Mensch
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°damischer Bartl Ried FDB48.291062, 11.043123
dummer Bartl „Bauerntölpel, Narr“ Oberbayern, BzAnthr. 13 (1899) 105 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
3c
Schmutzfink
3cα
schmutziger Mensch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Bartel, Dreckbartel Eckersmühlen SC49.215897, 11.142759
3cβ
moralisch verkommener Mensch
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°a richtiger schweinerna Bartl Stamsried ROD49.2672703, 12.5310568
  • Röhrich Sprichw.Ra. I,155-157 Röhrich, Lutz: Das große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 3 Bde, Freiburg/Basel/Wien 1991f.
  • 3LThK II,3840 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
  • Strobl in: Zwiebelturm 12 (1957) 189f. Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
  • Torsy Lex.dt.Hl. 71 Lexikon der deutschen Heiligen, Seligen, Ehrwürdigen und Gottseligen, hg. von Jakob Torsy, Köln 1959.
  • Schmeller I,283 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 15 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ II,371f., 380-383 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,657-660 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1625f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,92-94 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Braun Gr.Wb. 39 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 26 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Rasp Bgdn.Mda. 23 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-54C8, W-8/20
verfasst von: J.D.