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der Bauer is in d’ Stadt ganga um WasserburgWS48.0615171, 12.220026
dös ghöat am BauanSimbachPAN48.267054, 13.025393
da Baua hot’s gsagtAdlersbergR49.046470, 12.010975
’n Baura han i schou ouft gfroggMeringFDB48.265326, 10.984519
der Baar, der hot ’n Kne(ch)t … ejmoj (manchmal) a Maß Bier zojtKÖZ, VIT, BJV1954,197Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Siegst, Baua, wia i vo dir wegg’stürzt bi, is auf oamol schwarz vor meine Augen wornThomaWerkeV,221 (Lämmergeier)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
mit den zevgen … H der walder … H der PawerLandshutLA48.545368, 12.145157, 1296Corp.Urk.III,483,37-40Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
sein kleid das het einen schurcz, als die pawren gewandlich tragenHaydenSalomon u. Markolf301,60f.Hayden, Gregor: Salomon und Markolf, in: Narrenbuch, hg. von Felix Bobertag, Stuttgart 1885, 293-361.
Oberpfalz, 2.H.15.Jh.
Es sollen auch weder vnser Jaͤgermaister … noch kein anderer Ambtmann weder Bawrn/ Schergen/ oder andern Wildnern mehr hinlassenLandr.1616782Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
In festen Fügungen:
ganzer / halber Bauer Inhaber eines ganzen / halben Hofs „bei uns muß man weit gehen, bis man einen ganzen Bauern findet“HengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
„Im Wald [Bay.Wald] … spinnt alles, die ganzen Bauern und Buͤrger etwan ausgenommen“PelkhovenGewerbe60Pelkhoven, Joh[ann] Nep[omuk] v.: Ueber die Gewerbe in Baiern, München 1818.
wan er einem halben pauren schmidet, und khombt ein ganzer paur, so solle er den halben pauren warten lassenWeicheringND48.716307, 11.320786, 1579Rechtsquellen Pfalz-Neuburg114Die ländlichen Rechtsquellen aus den pfalz-neuburgischen Ämtern Höchstädt, Neuburg, Monheim und Reichertshofen vom Jahre 1585, hg. von Pankraz Fried, bearb. von Franz Genzinger, Sigmaringen 1983.
Sachlich: siehe Hof.
Der alt Bauer Austragsbauer der oöt Bar und da jung BarBischofsmaisREG48.918027, 13.081500 So is a hoid jetzt aufi zum Hartmeier Nickl, zum oidn BauernWasserburgWS48.0615171, 12.220026, L. Maier, Wenn 's Jahr dahingeht …, Prien 21996, 105
Der junge Bauer Bauernsohn, der den Hof übernehmen wird od. übernommen hat Da Brumma [PN], da jung BauaDinglerbair.Herz120Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Im Vergleich:
vadruckt wiar a Baua„hinterlistig“AubingM48.159145, 11.415128
Wie der Bauer im Wirtshaus ungesittet, ohne Manieren Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: dea ligt drinn wia da Baua an WiatshausRuhstorfGRI48.440547, 13.334989
die püeberei und verräterei … lag am tag wie der pauer an der sunAventinIV,498,8f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
dös glaubt ja da größt Baua nöt!da hört sich alles aufElbachMB47.741133, 11.951870
°Gäih zou, nou bist koin Bauern in Kraut„niemandem im Wege“WeidenWEN49.676727, 12.162220
°’s is allweil besser wäi wenn oin da Bauer min Stägga nourennt„sagt man, wenn man Gutes erlebt“GerbersdorfNEW49.8140884271852, 12.1085733389353 Iàzz is mà woià, wià wann … mà dà Bauà mi-n … Schdęggà nǫche-lauffd„scherzhaft nach der Mahlzeit, wenn einem das Essen sehr geschmeckt hat“KapsWelt d.Bauern15Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
°Ja ja, wenn da Baua amal in d’ Schdood kummt!„wenn sich jemand mit etwas Ungewohntem nicht zurechtfindet“WindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
Solang is ja koa Bauer auf seim Hof„bis du das zuwege bringst“MünchenM48.139686, 11.578889
So lang blàiwe-e bài kõàn Bauàn ned„wenn man irgendwo lange warten muß“KapsWelt d.Bauern123Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Gradweg, wie der Teufi an’ Ba[u ]ern holt„ohne Ceremonie“KobellSchnadahüpfln138Kobell, Franz v.: Schnadahüpfln und Gschichtln, München [1872].
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Einer nach dem andern, wie der Teufel die Bauern holtSchlappingerNiederbayerII,32Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
Wann … dà Bauà ned wàà, schàissàddn d Heàn glõàne Beel wià b Màis„Ohne die Arbeit des Bauern ginge es auch den hohen Herren nicht gut“KapsWelt d.Bauern25Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Am Bauan reibt sö jeda seinö drögönga Stifö å„Bauern gegenüber glaubt sich alles erlauben zu können“MittichGRI48.440634, 13.396183
Baur gi, Baur scháff, ságt dar Fürst, Sáldád und PfáffNeuhausCHA49.1393250249364, 12.605141571943, SchönwerthSprichw.4Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Bauer ist Bauer u.ä.Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: a Baua is halt a BauerWaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123
erweitert Bauar is Bauar, is a süaß oda sauaReisbachDGF48.5686163, 12.6298894
a Baua bleibt a Baua, und wenn a aa Könich wärdBeilngriesBEI49.035279, 11.4733811
a Baua bleibt gschert, wemma’n nei’ mal umkehrtObernzellWEG48.555228, 13.639357
An Bauern und an Ochsn nimmt mer allewei beim HornWasserburgWS48.0615171, 12.220026
A Baur und a Schdiar is oa DiarHaimhausenDAH48.315762, 11.554494 A Baur und a Stéyr is gleich u gleich a DéyrNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.3Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
°A Baua is a Vöich und wenna an Mist stöit, is a a MistvöichWeidenWEN49.676727, 12.162220
Was der Bauch nicht kennt, frißt er nichtu.ä.Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: wos a Baua neet kennt, dees frißt a neetDeisenhofenM48.0188961, 11.5915687 Wos da Bauer net kennt, des frißt da a netGambachPAF48.6175045392702, 11.5186302919822, SchweigerSauhändler104Schweiger, Albert: Als ich noch der Sauhändler war, [Gambach] o.J.
Da Baua rührt koan Fuaß, außa er muaßFinsingED48.2167439, 11.8253553, ähnlich WS
da Baua legt sö gean zo da Oarbat hiKötztingKÖZ49.177008, 12.851353
Drei Bauern, sechs StieflGeisenfeldPAF48.683755, 11.609298, ähnlich BEI
Drei Bauern, sechs OhrwaschlnKiemKreuther Tal123Kiem Pauli (1882 – 1960). 2. Teil: Leben im Kreuther Tal, hg. vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, München 1992.
Da Bauar is a SchlauaFloßNEW49.7255408, 12.278355, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
der Bauer ist ein Lauer [Schelm]„so dumm nicht … als er aussieht“Baier.Sprw.I,55[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Weà àn Bauàn bedriàng wej, deà muàs nã àn Bauàn mid-bringàKapsWelt d.Bauern25Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Dər Bauər láßt si’ um án Kraizər á Lûch durichs Knéi bûərnHIP, WUG, DMA (Frommann)VII,410Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.
Der Bauer glaubt nur seinen VaterBaier.Sprw.I,52[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Ausruf:
Oh Baua„wenn Jemand in der Eile an den andern anstoßt“DellingII,97Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Sprüche:
Da Gscheida gibd noch, hod da Baur zon Schdiar gsagtHaimhausenDAH48.315762, 11.554494
Baua wås kostn s Troad?„zu einem Kind, das sich mit Ellenbogen in den Tisch hineinlümmelt“IngolstadtIN48.7630165, 11.4250395
Baua wos kostn s Schaffö?BeilngriesBEI49.035279, 11.4733811
Schnaderhüpfel:
Was braucht denn a Baua, a Baua an Huat? Für an so an gscheertn Spitzbuam is a Zipflhaubn guatQueriKraftbayr.1Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
„der Besitzer einer Hube kann Bauer genannt werden, wenn er glei no koa richtega Baur ned is“ErdingED48.3064441, 11.9076579
Baua is blos dea, dea Ros houd und an grousn HofBeilngriesBEI49.035279, 11.4733811
„unter den Landleuten selbst wird … nur der Besitzer eines ganzen, halben oder Viertelhofes … ein Baur genannt“SchmellerI,187Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
so soll ein paur zwo fert thun vnd ain huebmair ain fartKöschingIN48.810639, 11.500077, 1527GrimmWeisth.III,633Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
mit denen … Heußlern zu Burggweindting, dan dennen sammentlichen Paurn und Söldnern aldaStraubingSR48.877718, 12.579576, 1725VHO84 (1934) 91Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
„a Beierl, noch verächtlicher a Köibeierl“WildenreuthNEW49.800787, 12.076808
„Ein Besitzer von 80 Tagwerk gilt als Bauer, mit 40 als Bäuerl“BGD, LF, LentnerBavaria Voralpenld16Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Die Landgerichte im Voralpenland, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1988.
då gets ja zua wia bai de Bauan!„ungeschliffen“IngolstadtIN48.7630165, 11.4250395
is håid von Båanan äna [herein]KötztingKÖZ49.177008, 12.851353
°hinter [unter] de Bauern kummt so was no vorChamCHA49.223747, 12.662091
Phraseologie
In der Fügung:
auf die Bauern (aushin) / auf den Bauern (draußen)u.ä. aufs / auf dem Land °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: °aufn Baurnan gib’s a gsundi KoschtArzbachTÖL47.710102, 11.555499 „junge Leute kommen in den Dienst auf dö Bauan aussö“WaldhofPAN48.4789804, 12.9890533 auffm Bau’nən, á’m Bau’nən„auf dem platten Lande“SchmellerI,188Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°bist a Baur word’nGünzenhausenFS48.322894, 11.601758
Phraseologie
Spruch:
°er wird Baur und Ökonom„weil er alles zahlen muß“PipinsriedDAH48.4052204, 11.2896592, ähnlich °Oberbayern vereinzelt
3c
Spiele
3cα
Kartenspiel
Phraseologie
Bauern aus dem Land (hinaus)treiben / jagen, Bauern auseinandertreibenu.ä.°Oberpfalz vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Niederbayern vereinzelt: dean ma Bauan ausm Land treimAttenhausenLA48.561003, 12.0056521
°Bauan asn Land gong„Kinderkartenspiel“PoppenreuthTIR49.9481605, 12.0898102
die annern howi in der Helling [Helligkeit] gseah … mei Bröider üwern „Bauern aasn Land gong“SchemmStoagaß124f.Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Sachlich: „jeder der zwei Spieler erhält die Hälfte der Karten, Herz ist Trumpf. Nun wird einfach vom Stoß immer die nachfolgende Karte aufgelegt, die höhere Karte in derselben Farbe oder ein Trumpf kann stechen. Kommen zwei gleiche ‘Zahlen’ aufeinander, so bleibt der Stich liegen und die nachfolgenden Karten müssen entscheiden. Verloren hat, wer keine Karten mehr hat“SchillingPaargauer Wb.85Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB, ähnlich °Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz, °Oberfranken, °Mittelfranken, °Schwaben;— auch die erst aufgelegte Karte bestimmt die TrumpffarbE °Gesamtgeb. od. es wird ohne Trumpf gespielt °Oberbayern vereinzelt.
3cβ
best. Ballspiel
Phraseologie
°Bauer aus dem Land treiben„Ballspiel für zwei Mannschaften. Der Ball wird den Gegnern zugeworfen, wer ihn auffängt, darf drei Schritte vor. Gewinner sind die, die den Ball erstmals über eine Linie hinter den Gegnern hinauswerfen“PfeffenhausenROL48.6645827, 11.9639032
3cγ
Würfelspiel
Phraseologie
Bauer u. Bäuerin°Niederbayern vereinzelt: °Bauer und Bäuerin„der Würfel fiel auf ein mit Figuren (voran Bauer und Bäuerin) bemaltes Spielbrett“(Ef.)AußernzellDEG48.7243597, 13.2036909 „ein Würfelspiel, dessen Nummern nach Karten, die mit entsprechenden Zahlen und Figuren, z.B. Bauer und Bäurin, versehen sind“Niederbayern, BavariaI,996Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
4
in Fügungen
in Fügungen
4a
Sperma, Onanie
Phraseologie
in Fügungen:
kalter Bauer / kalte Bauern
4aα
Sperma
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Phraseologie
°ganze Kiwi koide Bauern schüttn s’ über GfängnismauernGrafingEBE48.044733, 11.965002 „was dabei beim Mann herauskommt, ist a kòyda baua“KuenBair.76Kuen, Otto: Da taat a dar aa stinka oder: Bairisch für Fortgeschrittene, München 1977.
*1910 München, †1994; Dr.phil., Gymnasialprof., Schriftsteller, Komponist „Sperma: der kalt Baur oder die kaltn Baurn“QueriKraftbayr.58Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
4aβ
†Onanie
Phraseologie
kalter Baur„Onanie“SchmellerI,257Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4b
Ejakulat, Päderastie
Phraseologie
in Fügungen:
warmer Bauer
4bα
frisches Ejakulat, Sperma
Phraseologie
warmer Bauer„Ejakulat im Coitus“TölzTÖL47.760208, 11.562798
4bβ
†Päderastie
Phraseologie
warmer Baur„Päderastie“SchmellerI,257Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
5
Wecken, Semmel
Dialektbelege
Bauan„Weckerln“ZwieselREG49.018157, 13.237674
6
vom Steinmetz schwer zu bearbeitende Stelle, fachsprl.
Dialektbelege
°Bauer„in der Steinhauerei: tiefere Stelle, an die länger geschliffen werden mußte“HauzenbergWEG48.651862, 13.625426
Etymologie
Ahd. gibûro swm., mhd. gebûr(e) st./swm. ‘Familien-, Dorfgenosse, Landmann’, daneben ohne Präf. ahd.-bair. *puro, mhd. bûre (Kluge-Mitzka57Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 211975 (bearb. von Walter Mitzka).; WBÖII,573f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.; vgl. auch Lg.§ 29e4Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956.), westgerm. Bildung zur gleichen Wz. wie Bau. Zu Bed.4vgl. WBÖII,591Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
Lautung-Formen
bauα, v.a. westliches Oberbayern (dazu MAI; FDB) baur, bạ̄α (BOG, DEG, KÖZ, REG, VIT; CHA, WÜM), vereinz. bå̄α (KÖZ, REG).— Akk./Dat.Sg. meist wie Pl. (s.u.), ugs. vereinz. endgslos.— Pl. mit -n, auch baunOberbayern (dazu GRI, WEG), bạ̄(α)n (DEG, KÖZ, REG, VIT), bå̄αn (KÖZ, REG); baurə (FFB, GAP, LL, SOG; FDB).— Dat.Pl. -nαn, ferner bau(α)rαn (NEW), bauαnα (REH).— Dim. baiαl, -lα u.ä., vereinz. ohne Uml. (GAP, MB; WUN).
Literatur
SchmellerI,187f., 257Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,573-582, 591Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,695-704Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1513-1516Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,125-127Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBI,1176f.Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.III,192-203Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
DenzWindisch-Eschenbach109Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
LechnerRehling155Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.