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Bauer1, Baur

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1376–1381
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Bauer, Landwirt
1a
Besitzer u. Bewirtschafter eines Bauernhofs
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
der Bauer is in d’ Stadt ganga um Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
dös ghöat am Bauan Simbach PAN48.267054, 13.025393
da Baua hot’s gsagt Adlersberg R49.046470, 12.010975
’n Baura han i schou ouft gfrogg Mering FDB48.265326, 10.984519
der Baar, der hot ’n Kne(ch)t … ejmoj (manchmal) a Maß Bier zojt KÖZ, VIT, BJV 1954,197 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Siegst, Baua, wia i vo dir wegg’stürzt bi, is auf oamol schwarz vor meine Augen worn Thoma Werke V,221 (Lämmergeier) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
mit den zevgen … H der walder … H der Pawer Landshut LA48.545368, 12.145157, 1296 Corp.Urk. III,483,37-40 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
sein kleid das het einen schurcz, als die pawren gewandlich tragen Hayden Salomon u. Markolf 301,60f. Hayden, Gregor: Salomon und Markolf, in: Narrenbuch, hg. von Felix Bobertag, Stuttgart 1885, 293-361.

Oberpfalz, 2.H.15.Jh.
Es sollen auch weder vnser Jaͤgermaister … noch kein anderer Ambtmann weder Bawrn/ Schergen/ oder andern Wildnern mehr hinlassen Landr.1616 782 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
In festen Fügungen:
ganzer / halber Bauer Inhaber eines ganzen / halben Hofs
„bei uns muß man weit gehen, bis man einen ganzen Bauern findet“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083

„Im Wald [Bay.Wald] … spinnt alles, die ganzen Bauern und Buͤrger etwan ausgenommen“ Pelkhoven Gewerbe 60 Pelkhoven, Joh[ann] Nep[omuk] v.: Ueber die Gewerbe in Baiern, München 1818.

wan er einem halben pauren schmidet, und khombt ein ganzer paur, so solle er den halben pauren warten lassen Weichering ND48.716307, 11.320786, 1579 Rechtsquellen Pfalz-Neuburg 114 Die ländlichen Rechtsquellen aus den pfalz-neuburgischen Ämtern Höchstädt, Neuburg, Monheim und Reichertshofen vom Jahre 1585, hg. von Pankraz Fried, bearb. von Franz Genzinger, Sigmaringen 1983.

Sachlich: siehe Hof.
Der alt Bauer Austragsbauer
der oöt Bar und da jung Bar Bischofsmais REG48.918027, 13.081500
So is a hoid jetzt aufi zum Hartmeier Nickl, zum oidn Bauern Wasserburg WS48.0615171, 12.220026, L. Maier, Wenn 's Jahr dahingeht …, Prien 21996, 105

Der junge Bauer Bauernsohn, der den Hof übernehmen wird od. übernommen hat
Da Brumma [PN], da jung Baua Dingler bair.Herz 120 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen

Im Vergleich:
vadruckt wiar a Baua „hinterlistig“ Aubing M48.159145, 11.415128

Wie der Bauer im Wirtshaus ungesittet, ohne Manieren Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
dea ligt drinn wia da Baua an Wiatshaus Ruhstorf GRI48.440547, 13.334989

die püeberei und verräterei … lag am tag wie der pauer an der sun Aventin IV,498,8f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

Redensart(en):
dös glaubt ja da größt Baua nöt! da hört sich alles auf Elbach MB47.741133, 11.951870

°Gäih zou, nou bist koin Bauern in Kraut „niemandem im Wege“ Weiden WEN49.676727, 12.162220

°’s is allweil besser wäi wenn oin da Bauer min Stägga nourennt „sagt man, wenn man Gutes erlebt“ Gerbersdorf NEW49.8140884271852, 12.1085733389353
Iàzz is mà woià, wià wann … mà dà Bauà mi-n … Schdęggà nǫche-lauffd „scherzhaft nach der Mahlzeit, wenn einem das Essen sehr geschmeckt hat“ Kaps Welt d.Bauern 15 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

°Ja ja, wenn da Baua amal in d’ Schdood kummt! „wenn sich jemand mit etwas Ungewohntem nicht zurechtfindet“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589

Solang is ja koa Bauer auf seim Hof „bis du das zuwege bringst“ München M48.139686, 11.578889

So lang blàiwe-e bài kõàn Bauàn ned „wenn man irgendwo lange warten muß“ Kaps Welt d.Bauern 123 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

Gradweg, wie der Teufi an’ Ba[u ]ern holt „ohne Ceremonie“ Kobell Schnadahüpfln 138 Kobell, Franz v.: Schnadahüpfln und Gschichtln, München [1872].

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller


Einer nach dem andern, wie der Teufel die Bauern holt Schlappinger Niederbayer II,32 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher

„Dem Verkaterten ist, wie wenn ihm drei Bauern in Schedl gschissn ham Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337

Sprichwörter:
°wöi da Baua, sua da Knecht Weiden WEN49.676727, 12.162220

Bauà weàn, is ned schweà, Bauà blàim, à grousse Eà Kaps Welt d.Bauern 26 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

Bessà à ràichà Bauà ǫis wià-r-à oàmà … Ędl-mã Kaps Welt d.Bauern 26 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

Wann … dà Bauà ned wàà, schàissàddn d Heàn glõàne Beel wià b Màis „Ohne die Arbeit des Bauern ginge es auch den hohen Herren nicht gut“ Kaps Welt d.Bauern 25 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

Kâñ Baur, kâñ Bràud Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 4 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Håd da Baua Gejd, håd s dö ganzö Wejd, håd da Baua koas, håd neamd oas Mittich GRI48.440634, 13.396183

hat der Baua a Geld, iß’s uman Gschäftsmo guat bstellt Obernzell WEG48.555228, 13.639357

A schlèhtar Baur dèr ’s Gaor [Jahr] übar kâñ Foudar Drék frißt [der Schmutz scheut] Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 4 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Am Bauan reibt sö jeda seinö drögönga Stifö å „Bauern gegenüber glaubt sich alles erlauben zu können“ Mittich GRI48.440634, 13.396183

Baur gi, Baur scháff, ságt dar Fürst, Sáldád und Pfáff Neuhaus CHA49.1393250249364, 12.605141571943, Schönwerth Sprichw. 4 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Bauer ist Bauer u.ä. Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
a Baua is halt a Bauer Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

erweitert
Bauar is Bauar, is a süaß oda saua Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894

a Baua bleibt a Baua, und wenn a aa Könich wärd Beilngries BEI49.035279, 11.4733811

a Baua bleibt gschert, wemma’n nei’ mal umkehrt Obernzell WEG48.555228, 13.639357

An Bauern und an Ochsn nimmt mer allewei beim Horn Wasserburg WS48.0615171, 12.220026

A Baur und a Schdiar is oa Diar Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
A Baur und a Stéyr is gleich u gleich a Déyr Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 3 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

°A Baua is a Vöich und wenna an Mist stöit, is a a Mistvöich Weiden WEN49.676727, 12.162220

Was der Bauch nicht kennt, frißt er nicht u.ä. Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
wos a Baua neet kennt, dees frißt a neet Deisenhofen M48.0188961, 11.5915687
Wos da Bauer net kennt, des frißt da a net Gambach PAF48.6175045392702, 11.5186302919822, Schweiger Sauhändler 104 Schweiger, Albert: Als ich noch der Sauhändler war, [Gambach] o.J.

*1939 Ebenhausen IN; Viehhändler, Immobilienmakler. Gambach PAF

Da Baua rührt koan Fuaß, außa er muaß Finsing ED48.2167439, 11.8253553, ähnlich WS

da Baua legt sö gean zo da Oarbat hi Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

Drei Bauern, sechs Stiefl Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298, ähnlich BEI

Drei Bauern, sechs Ohrwaschln Kiem Kreuther Tal 123 Kiem Pauli (1882 – 1960). 2. Teil: Leben im Kreuther Tal, hg. vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, München 1992.

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler

Da Bauar is a Schlaua Floß NEW49.7255408, 12.278355, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt

der Bauer ist ein Lauer [Schelm] „so dumm nicht … als er aussieht“ Baier.Sprw. I,55 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Weà àn Bauàn bedriàng wej, deà muàs nã àn Bauàn mid-bringà Kaps Welt d.Bauern 25 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand


Wèr an Baurn schintn will, mou nuñ óin z’ Hilff néma Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 3 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Gibd dà Bauà, so sęgd-à sauà„Ein Bauer gibt nicht gerne Geld aus“ Kaps Welt d.Bauern 26 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand


Dər Bauər láßt si’ um án Kraizər á Lûch durichs Knéi bûərn HIP, WUG, DMA (Frommann) VII,410 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.

Der Bauer glaubt nur seinen Vater Baier.Sprw. I,52 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Ausruf:
Oh Baua „wenn Jemand in der Eile an den andern anstoßt“ Delling II,97 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker

Sprüche:
Da Gscheida gibd noch, hod da Baur zon Schdiar gsagt Haimhausen DAH48.315762, 11.554494

Baua wås kostn s Troad? „zu einem Kind, das sich mit Ellenbogen in den Tisch hineinlümmelt“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

Baua wos kostn s Schaffö? Beilngries BEI49.035279, 11.4733811

Schnaderhüpfel:
Was braucht denn a Baua, a Baua an Huat? Für an so an gscheertn Spitzbuam is a Zipflhaubn guat Queri Kraftbayr. 1 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
, ähnlich Oberbayern vereinzelt
1b
Bauer, der einen ganzen Hof, mindestens aber einen Viertelhof bewirtschaftet
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken mehrfach, Mittelfranken mehrfach, Schwaben mehrfach
veralt.
„der Besitzer einer Hube kann Bauer genannt werden, wenn er glei no koa richtega Baur ned is Erding ED48.3064441, 11.9076579
Baua is blos dea, dea Ros houd und an grousn Hof Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
„unter den Landleuten selbst wird … nur der Besitzer eines ganzen, halben oder Viertelhofes … ein Baur genannt“ Schmeller I,187 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
so soll ein paur zwo fert thun vnd ain huebmair ain fart Kösching IN48.810639, 11.500077, 1527 Grimm Weisth. III,633 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
mit denen … Heußlern zu Burggweindting, dan dennen sammentlichen Paurn und Söldnern alda Straubing SR48.877718, 12.579576, 1725 VHO 84 (1934) 91 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
1c
Angehöriger des Bauernstandes
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°döi wenn zeahmal in d’Fawrik ganga saan, saan allawaal nu Bauan bliem Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
1d
z.T. abwertend Besitzer eines kleinen Anwesens
Diminutiv  
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a Beierl, noch verächtlicher a Köibeierl Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
„Ein Besitzer von 80 Tagwerk gilt als Bauer, mit 40 als Bäuerl BGD, LF, Lentner Bavaria Voralpenld 16 Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Die Landgerichte im Voralpenland, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1988.

*1814 München, †1852 Meran; Buchhändler, Redakteur
2
übertr.
2a
z.T. abwertend bäuerliche, ländliche Bevölkerung
Plural 
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
då gets ja zua wia bai de Bauan! „ungeschliffen“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
is håid von Båanan äna [herein] Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
°hinter [unter] de Bauern kummt so was no vor Cham CHA49.223747, 12.662091
In der Fügung:
auf die Bauern (aushin) / auf den Bauern (draußen) u.ä. aufs / auf dem Land °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
°aufn Baurnan gib’s a gsundi Koscht Arzbach TÖL47.710102, 11.555499
„junge Leute kommen in den Dienst auf dö Bauan aussö Waldhof PAN48.4789804, 12.9890533
auffm Bau’nən, á’m Bau’nən „auf dem platten Lande“ Schmeller I,188 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2b
ungehobelter Mensch
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
bist du a rechta Baua! „Lümmel“ München M48.139686, 11.578889
wöi ma nu goa a so a Baua wern ko!? Neukirchen VOH49.709613, 12.427782
Du Baua, du gschεada! Aman Schimpfwb. 29 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.

*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
2c
Bauernhof
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°weita hint stenand na zwoa Bauern, ganz nåh an Hoiz [Wald] dro Ismaning M48.2242434, 11.6715263
In fester Fügung:
ganzer / halber Bauer ganzer / halber Hof °Oberpfalz vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
halber Bauer „kleinerer Bauernhof“ Neustadt KEH48.802075, 11.762287
°der houd an ganzn Bauern und der an halbm Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
auch in Verbindung mit Hofn.
°Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz, °Oberfranken, °Mittelfranken, °Schwaben
°der Rauschbauer is obrennt Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
kleines Bauernanwesen
Diminutiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
a Bäurle „halber Hof“ Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
Bauerl „ein kleines Bauerngut“ Geogr.Statist.-Topogr.Lex. III,668 Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern, 3 Bde, Ulm 1796-1802.
auch kleines Bauernhaus
°der hat si a Bäuerl hinbaut Surheim LF47.8725325, 12.9628369
3
im Spiel
3a
Ober u./od. Unter im Schafkopfspiel
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°vier Ober und vier Unter han acht Bauern Wettstetten IN48.823139, 11.414169
°Bauer „nur der Unter“ Frontenhausen VIB48.544613, 12.526446
°Bauan Ober, Boum Unter“ Amberg AM49.445718, 11.852457
Spruch:
°drei Bauan und nicht, vozuigts eah s Gsicht! „wenn man trotz hoher Karten verliert“ Bodenmais REG49.070161, 13.099453
auch Zehner
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
„Die Zehner heißen … Bauern LL, Dt.Gaue 12 (1911) 156f. Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.
3b
Verlierer im Grasoberspiel ( grasobern)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°bist a Baur word’n Günzenhausen FS48.322894, 11.601758
Spruch:
°er wird Baur und Ökonom „weil er alles zahlen muß“ Pipinsried DAH48.4052204, 11.2896592, ähnlich °Oberbayern vereinzelt
3c
Spiele
3cα
Kartenspiel
Bauern aus dem Land (hinaus)treiben / jagen, Bauern auseinandertreiben u.ä. °Oberpfalz vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Niederbayern vereinzelt:
dean ma Bauan ausm Land treim Attenhausen LA48.561003, 12.0056521

°Bauan asn Land gong „Kinderkartenspiel“ Poppenreuth TIR49.9481605, 12.0898102

die annern howi in der Helling [Helligkeit] gseah … mei Bröider üwern „Bauern aasn Land gong“ Schemm Stoagaß 124f. Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor

Sachlich: „jeder der zwei Spieler erhält die Hälfte der Karten, Herz ist Trumpf. Nun wird einfach vom Stoß immer die nachfolgende Karte aufgelegt, die höhere Karte in derselben Farbe oder ein Trumpf kann stechen. Kommen zwei gleiche ‘Zahlen’ aufeinander, so bleibt der Stich liegen und die nachfolgenden Karten müssen entscheiden. Verloren hat, wer keine Karten mehr hat“ Schilling Paargauer Wb. 85 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
, ähnlich °Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz, °Oberfranken, °Mittelfranken, °Schwaben;— auch die erst aufgelegte Karte bestimmt die TrumpffarbE °Gesamtgeb. od. es wird ohne Trumpf gespielt °Oberbayern vereinzelt.
3cβ
best. Ballspiel
°Bauer aus dem Land treiben „Ballspiel für zwei Mannschaften. Der Ball wird den Gegnern zugeworfen, wer ihn auffängt, darf drei Schritte vor. Gewinner sind die, die den Ball erstmals über eine Linie hinter den Gegnern hinauswerfen“ Pfeffenhausen ROL48.6645827, 11.9639032
3cγ
Würfelspiel
Bauer u. Bäuerin °Niederbayern vereinzelt:
°Bauer und Bäuerin „der Würfel fiel auf ein mit Figuren (voran Bauer und Bäuerin) bemaltes Spielbrett“ (Ef.) Außernzell DEG48.7243597, 13.2036909
„ein Würfelspiel, dessen Nummern nach Karten, die mit entsprechenden Zahlen und Figuren, z.B. Bauer und Bäurin, versehen sind“ Niederbayern, Bavaria I,996 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
4
in Fügungen
in Fügungen
4a
Sperma, Onanie
in Fügungen:
kalter Bauer / kalte Bauern
4aα
Sperma
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°ganze Kiwi koide Bauern schüttn s’ über Gfängnismauern Grafing EBE48.044733, 11.965002
„was dabei beim Mann herauskommt, ist a kòyda baua Kuen Bair. 76 Kuen, Otto: Da taat a dar aa stinka oder: Bairisch für Fortgeschrittene, München 1977.

*1910 München, †1994; Dr.phil., Gymnasialprof., Schriftsteller, Komponist

„Sperma: der kalt Baur oder die kaltn Baurn Queri Kraftbayr. 58 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
4aβ
Onanie
kalter Baur „Onanie“ Schmeller I,257 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4b
Ejakulat, Päderastie
in Fügungen:
warmer Bauer
4bα
frisches Ejakulat, Sperma
warmer Bauer „Ejakulat im Coitus“ Tölz TÖL47.760208, 11.562798
4bβ
Päderastie
warmer Baur „Päderastie“ Schmeller I,257 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
5
Wecken, Semmel
Bauan „Weckerln“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674
6
vom Steinmetz schwer zu bearbeitende Stelle, fachsprl.
°Bauer „in der Steinhauerei: tiefere Stelle, an die länger geschliffen werden mußte“ Hauzenberg WEG48.651862, 13.625426
Ahd. gibûro swm., mhd. gebûr(e) st./swm. ‘Familien-, Dorfgenosse, Landmann’, daneben ohne Präf. ahd.-bair. *puro, mhd. bûre ( Kluge-Mitzka 57 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 211975 (bearb. von Walter Mitzka). ; WBÖ II,573f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. ; vgl. auch Lg. § 29e4 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ), westgerm. Bildung zur gleichen Wz. wie Bau. Zu Bed.4 vgl. WBÖ II,591 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
bauα, v.a. westliches Oberbayern (dazu MAI; FDB) baur, bạ̄α (BOG, DEG, KÖZ, REG, VIT; CHA, WÜM), vereinz. bå̄α (KÖZ, REG).— Akk./Dat.Sg. meist wie Pl. (s.u.), ugs. vereinz. endgslos.— Pl. mit -n, auch baun Oberbayern (dazu GRI, WEG), bạ̄(α)n (DEG, KÖZ, REG, VIT), bå̄αn (KÖZ, REG); baurə (FFB, GAP, LL, SOG; FDB).— Dat.Pl. -nαn, ferner bau(α)rαn (NEW), bauαnα (REH).— Dim. baiαl, -lα u.ä., vereinz. ohne Uml. (GAP, MB; WUN).
  • Schmeller I,187f., 257 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,573-582, 591 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,695-704 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1513-1516 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,125-127 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1176f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,192-203 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,395 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 321 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1554f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Berthold Fürther Wb. 18 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 41 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 16 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Denz Windisch-Eschenbach 109 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Lechner Rehling 155 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil., Volkshochschuldirektor
  • Maas Nürnbg.Wb. 74 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Fragebögen:
  • S-11J4, 14B2, 14C, M-20/9, 111/9, 12-15, W-12/11f., 13/29, 15/28f., 18/55, 67/48, 97/45f., 122/13, 131/42f., 135/11, 171a/11
Achtelbauer, Ackerbauer, Adelbauer, Almbauer, Altbauer, Amtbauer, Erdäpfelbauer, Bachbauer, Pachtbauer, Pämperleinbauer, Bauernbauer, Hofbauerbauer, Berg(lein)bauer, Pferdebauer, Pflugbauer, Pfründebauer, Bierbauer, Gebirgbauer, Präbauer, Pritschenbauer, Kühepritschenbauer, Brotbauer, Protz(en)bauer, Prozeßbauer, Spitzbubenbauer, Bühelbauer, Chaise(n)bauer, Tahen(t)bauer, Talbauer, Ausgedingbauer, Leibgedingbauer, Dorfbauer, Torfbauer, Austrag(s)bauer, Trankbauer, Tranketbauer, Trebernbauer, Dreckbauer, Getreidebauer, Triftbauer, Drittelbauer, Eichelbauer, Meineidbauer, Vereinsbauer, Feldbauer, Viehsbauer, Viertel(s)bauer, Filzbauer, Fleischbauer, Fodbauer, Vogtbauer, Freibauer, Fremdenbauer, Fuhrbauer, Fünfer(lein)bauer, Gantbauer, Ganzbauer, Gäubauer, Gaulbauer, Gebauer, Geißbauer, Geldbauer, Gerstenbauer, Gottesbauer, Gras(en)bauer, Greitelbauer, Großbauer, Grünbauer, Gültbauer, Gütleinbauer, Haber(n)bauer, Halbbauer, Zipfelhaubenbauer, Häusleinbauer, Heiß(en)bauer, Herrenbauer, Herzbauer, Herzogbauer, Heubauer, Hochbauer, Hödelbauer, Hofbauer, Erbhofbauer, Holzbauer, Hopfenbauer, Hörnleinbauer, Hosenbauer1, Huberbauer, Hungerbauer, Jungbauer, Kartoffelbauer, Kastenbauer, Kavalierbauer, Kirchenbauer, Kleebauer, Kleinbauer, Klosterbauer, Knödelbauer, Kohlbauer, Kornbauer, Krautbauer, Krawattenbauer, Krenbauer, Kreuzbauer, Kuhbauer, Landbauer, Lehenbauer, Leibtumbauer  Leibgedingbauer , Leitenbauer, Mahlbauer, Amtmannbauer, Manschettenbauer, Mark(t)bauer, Maschin(en)bauer, Maxbauer, Mehlbauer, Meierbauer, Milchbauer, Rührmilchbauer, Mistbauer, Moosbauer, Mühlbauer, Nachbauer  Nachbar, Ausnahm(s)bauer, Nährbauer, Nahrung(s)bauer, Neidbauer, Neubauer, Nudelbauer, Obstbauer, Ochsenbauer, Ödbauer, Einödbauer, Ort(s)bauer, Gerichtsbauer, Roßbauer, Rotbauer, Rubenbauer, Saubauer, Schafbauer, Schanzbauer, Scheibenbauer, Schell(en)bauer, Schicksenbauer, Schinderbauer, (Ge-)Schloßbauer, Schmalzbauer, Schmiedbauer, Schnackleinbauer, Schöpsbauer, Schrannenbauer, Schuldenbauer, Sedelbauer, Fürsichbauer, Sonnenbauer, Stadtbauer, Steckeleinbauer, Steinbauer, Stiefelettenbauer, Stierleinbauer, Störbauer, Streitbauer, Strich(e)leinbauer, Strohbauer, Überbauer, Wagenbauer1, Waldbauer, Weinbauer, Weiz(en)bauer, Scharwerksbauer, Wirtsbauer, Zehentbauer, Ziegelbauer, Zinsbauer, Bodenzinsbauer, Auszugbauer, Zylinderbauer
verfasst von: A.R.R.