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°dea Schturm heit Nacht hot an Boom neba den Schtadl wurza [ganz ab] krissaPeitingSOG47.795462, 10.9235088
°im Fruijohr gengan dö Weibaleit ins Baimipelzen„anpflanzen“ZwieselREG49.018157, 13.237674
°Nachba, e dein Wold san gfuchste Bam drinn„dürr mit roten Nadeln“WiefelsdorfBUL49.279512, 12.0765902
af den houchn BamaSuffersheimWUG48.9817843, 11.0179051
Wenn da Mond auf d’ Nacht steht übern Baamern hintBayerischer Wald49.008003, 13.309785, FriedlGsangl55Friedl, Paul: Die Gsangl des Baumsteftenlenz, Grafenau 1975.
a Bär … beutlt dees Baamei gar g’walti herKobellGed.42Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
poum nikistentit [kein Baum bleibt stehen]9.Jh.SKD68,51 (Muspilli)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
do sie auf den paumen kam, do umbfing der plint den stamFischerMären488,121f.Fischer, Hans: Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, München 1966.
man habe nit gewisst, wembe die peimb gehörtAuerbachESB49.6923981, 11.6325698, Mitte 17. Jh.HelmKonflikt52 (Prot.)Helm, Winfried: Konflikt in der ländlichen Gesellschaft. Eine Auswertung frühneuzeitlicher Gerichtsprotokolle, Passau 1993.
Phraseologie
In festen Fügungen:
ahornener Baum Ahorn (Acer) AhornanabamThyrnauPA48.614768, 13.534513, MitzkaAhorn14Mitzka, Walther: Der Ahorn. Untersuchungen zum DWA, Gießen 1950.
Roter Baum Fichte (Picea abies)°Niederbayern mehrfach (Bay.Wald), °Oberpfalz vereinzelt: Pö von an roautn BamFichtenharzMiltachKÖZ49.162411, 12.769433
Singender Baum zum Bau von Musikinstrumenten geeignete Fichte dös Holz von dene Feichten hat ganz gleichmäßige, feine Jahresring … Dös sand die ‘singenden Bam’; aus dene machens Zithern und KlampfenStemplingerAltbayern162Stemplinger, Eduard: Wir Altbayern, München 1946.
°der hat wieder Bam gsagltArnstorfEG48.5635093, 12.8173993
Bäume fahrenu.ä.°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °die halbe Nocht dout a Baam foarn und i ko niat schloufaPertolzhofenOVI49.4258775, 12.3455134
Auf dem Baum oben im Kopfstand der is aufm Bam um„steht auf dem Kopf“KastlAÖ48.188973, 12.686747
Baum stehen einen Kopfstand machen Niederbayern vereinzelt: °der is BamgstandnInnernzellGRA48.8513534, 13.2739608
Ra.da möchtest / könntest du Baum stehenu.ä. etwas ist zum Verzweifeln Niederbayern vereinzelt: da kunnst glei Bam steh’nFürstenzellPA48.5229974, 13.3147436
In Vergleichen:
wie ein Baum groß u. stark Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: a Mannsbuid wia a BamMünchenM48.139686, 11.578889 mächtö baud wiar a BamAichaPA48.671978, 13.289834
Gwachsn wia a Bam„schlank“GrafenauGRA48.8576397, 13.3938284, ähnlich R
Redensart(en):
her und auf den Baum aufhinu.ä. ohne langes Besinnen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: hear und am Bam auffö„ohne Zögern, ohne Umstände“ReisbachDGF48.5686163, 12.6298894
so oafach geht die G’schicht aber dennerst nöt, her und auf’m Bam aufiStemplingerObb.MärchenI,52Stemplinger, Eduard: Oberbayerische Märchen, 2 Bde, Altötting 1924-26 (Nachdr. Rosenheim 1979).
Do schau her – her und an Baam nau„wenn ein anderer gar zu kurz angebunden ist“SchillingPaargauer Wb.114Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
Da könntest du gleich auf den Baum aufhinsteigen / aufhinkraxelnu.ä. etwas ist zum Verzweifeln Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: da kanst scho glei an Baum aufirenaSieghartingRO47.835715, 12.233693
do kannst glei am Baum aufisteign und obascheißnBerchingBEI49.106580, 11.440020
°Auf die Bäume!„fordert man beim Watten Gegenspieler auf, aufzugeben“TittlingPA48.7278412, 13.3806245
°Bin i’ am Bam dro’m„sagt man bei schlechten Spielkarten“NeuaubingM48.1494937116944, 11.4190164357897
„wer sich voller Kraft fühlt, sagt ich kännt öitzat Baima a(u )sreißn“SingerArzbg.Wb.31Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
der ko Baum samt der Wurz ausreißn„hat ungewöhnliche Körperkraft“ObermiethnachR48.973624, 12.522298, ähnlich DEG
°mid dean ka ma Beim aasreißn„er ist sehr tüchtig“WeidenWEN49.676727, 12.162220
Der [alte Mensch] … reißt auch keine Baͤume mehr ausBaier.Sprw.I,22[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
°der reißt aa koin Bam aas!„überanstrengt sich nicht“WaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123, ähnlich °FÜ
der setzt se unta-r-an gräin Baam uu wårt biis a düa(r iis„charakterisiert man einen Saumseligen“BraunGr.Wb.37Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
’n Bam haut ma-r-a niat af oamal o„alles erfordert Geduld“BruckROD49.245570, 12.305240, ähnlich Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Wia der Bam foit, so bleibt er liegnWasserburgWS48.0615171, 12.220026
Alte Baͤume lassen sich nicht biegenBaier.Sprw.I,192[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
’n Bam mou ma beygn, wal [während] a jung isWeidenWEN49.676727, 12.162220
Wià mà-r-àn Bã̀ã̀m biàgd, à-so wǫxd-à-r-àà„Erziehung muß früh beginnen“KapsWelt d.Bauern12Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
So láng dar Bam blöyd, drágt arAmbergAM49.445718, 11.852457, SchönwerthSprichw.48Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Ma schüdld koin Baam, der koin Epfl haoudGerbersdorfNEW49.8140884271852, 12.1085733389353
oan aram kloin Ba(u)m hängt a graoußa EpflSingerArzbg.Wb.21Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Sachlich: Einer geht um die im Kreis stehenden Spieler herum u. steckt jedem einen Zweig in den Nacken od. legt ihm zum Veredeln einen Apfel auf den Kopf. Der letzte, nicht eingeweihte Spieler wird mit Wasser begossen od. ihm wird ein fauler Apfel, ein rohes Ei u.ä. aufgedrückt.
auch Kinderspiel
Dialektbelege
°„Kinder stehen im Kreis, eines geht herum, schlägt bis auf eines die Mitspieler ab und sagt dabei: Bampelzn! Die Abgeschlagenen gehen mit um den Kreis, das Übriggebliebene wird ausgelacht, darf aber beim neuen Spiel abschlagen“KötztingKÖZ49.177008, 12.851353
°heit is a frischa Schnee, tean ma Baam treibnBaumstämme in einer Riese hinabgleiten lassenWeilheimWM47.839932, 11.140986
Baam:loacha„Rinde von den Baumstämmen ganz entfernen“[veralt.]ChristlAichacher Wb.134Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
Man sol auch … chainerlay holtz, paem, saewlen, nuͤsch [Tröge] … lenger an dem margt lan ligen1343Stadtr.Mchn (Dirr)406,12-14Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
„sogenannte Waldschragen [Floßart], ‘wobei gewöhnlich nur drey Bäume sind’“2.H.18.Jh.SchelleBauernleben69Schelle, Heinz: Chronik eines Bauernlebens vor zweihundert Jahren, Rosenheim o.J.
Tagebücher der Familie Daisenberger, Oberau GAP, 2.H.18.Jh.
Baum„Ast in der Form eines Baumes von 2 - 3 m Höhe“ErdingED48.3064441, 11.9076579
„drängten wieder alle Buben ins Freie zum Abstellen der Bäume an der Außenmauer der Kirche“südwestliche Oberpfalz, Oberpfalz75 (1987) 87Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
°van Nachbarn homs gestern ghobm, ’s Baiml is scha druam am FirschtWindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
1cδ
Maibaum
Dialektbelege
Erstens ko von dem Baam in der Holzleg … fast neamad wos wissnNiederbayern, Altb.Heimatp.52 (2000) Nr.18,8Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
er hab ihm als ainem Wirth den Paumb bei der Nacht vom Hauss gerissenWM, 1630MoserVolksbr.260Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985.
1cε
anläßlich einer Hochzeit aufgestellter Baum (Hochzeit(s)baum)
Dialektbelege
Der Baam kommd fei net eha [früher als ein Jahr] wegEssenbachLA48.6129604, 12.217017, Der Storchenturm24 (1989) 149Der Storchenturm. Geschichtsblätter für die Landkreise um Dingolfing, Landau und Vilsbiburg, Dingolfing 1966ff.
1d
übertr.
1dα
†Kreuz Christi
Dialektbelege
Paum hoch, dikch kreuz, peug dein este, Christi gelidern gib ein resteMönch v.Salzb.25,49f.Der Mönch von Salzburg. Die geistlichen Lieder, hg. von Franz Viktor Spechtler, Berlin/New York 1972.
2.H.14.Jh.
1dβ
†Schmuckstück
Dialektbelege
Sibm Creuzl und pawm klain und gross … ein kran(z) mit perlen gestiktRegensburgR49.013904, 12.100040, 1548Oberpfalz6 (1912) 67 (Inv.)Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
1dγ
lückenlose Reihe der höchsten Trümpfe im Schafkopf
Dialektbelege
°hod dea scho wieda an Bam!„lückenlose Reihe der höchsten Trümpfe beim Schafkopfen“MünchenM48.139686, 11.578889
2
Balken, Bohlen, Stange
2a
Balken
2aα
Längsbalken einer Holzbrücke
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
BammaGeiersthalVIT49.0488835, 12.979218
2aβ
Balken einer Holzwand
Dialektbelege
wo de Rofa (Sparren) obigloffa han, do han de Bam schief ogschnittn gwen, wej hoit d’ Rejschn (Dachneigung) … gwen isKÖZ, BJV1952,27Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
2aγ
Dachbalken, in heutiger Mda. nur noch in Komp.
Dialektbelege
haben auch vill päm von Neuem miessen ein ziechen lassen1609HaidenbucherGeschichtb.18Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
„die Scheefleute … mußten Stualln [Stuhlsäulen] und Baam zuhacken und einsetzen“LaufenLF47.9354122, 12.930309, Zwiebelturm6 (1951) 173Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
2aε
äußerer Längsbalken der Egge
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bam, Staffe [Querhölzer], ZähnTeile der EggeObertrennbachEG48.4835088, 12.5635308
2aζ
Balken od. Walze am Webstuhl
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
BammSchrobenhausenSOB48.5613407, 11.2654488
2aη
†Gerät des Tuchscherers
Dialektbelege
Man sol chain tuͦch … umb chainen paem tuͦn, uͤntz [bis] daz ez die pfleger schawͤent1365Stadtr.Mchn (Dirr)461,21-23Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
2b
mittlere Bohle einer Kegelbahn
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
da BamFrauenauREG48.9896233, 13.3009875
2c
Stange
2cα
Wiesbaum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°wenn a Fuhr Heu aufglådn is, na kimmt da Baam auffaHalfingRO47.9500426, 12.2765095
BaumSTA, ADVK.49Atlas der deutschen Volkskunde, hg. von Heinrich Harmjanz und Erich Röhr, Leipzig 1937-40, NF hg. von Matthias Zender, Marburg 1958-85.
Volkskunde
vgl. CoxSarg55-61Cox, Heinrich L.: Die Bezeichnungen des Sarges im Kontinental-Westgermanischen, Marburg 1967..
Etymologie
Ahd., mhd. boum stm., westgerm. Wort unklarer Herkunft; Et.Wb.Ahd.II,264-267Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff..
DellingI,59Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,239Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,613-620Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,710-714Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1230-1233Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,134-136Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBI,1188f.Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.III,257-267Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
LechnerRehling155Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.