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Bengel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 252f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Holzprügel
°Oberbayern vereinzelt
°mit an Reißhaken geht ma zum Bengl reißn in den Wald Wettstetten IN48.823139, 11.414169
Bengel „Holzblock, der am Hals des weidenden Viehs bis auf den Boden hängt“ Erling STA47.9671746, 11.184498
schick uns ə~n Bengl Schmeller II,300 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Bengel „fustis, baculus“ Schönsleder Prompt. E6v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
2
Gerät zum Dreschen, Teil davon
2a
Dreschholz mit (meist eingesetztem) Griff
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
veralt.
a Benggä Großseeham MB47.855372, 11.854603
°Bengl Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
„Der Pengel ist eine eisenbeschlagene, 1,20 m lange Stange, an deren Ende ein ebenso langer, gebogener Griff festgemacht ist“ WS, HuV 16 (1938) 40 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
„Das Ausdreschen geschieht in ganz Bayern mit dem Bengel … mit dem Dreschflegel und mit Dreschmaschinen“ Landw.Bay. 603 Die Landwirthschaft in Bayern. Denkschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes des landwirthschaftlichen Vereines in Bayern, München 1860.
2b
Dreschflegel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Bengl Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
2c
Klöppel des Dreschflegels
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Benggei das schwingende Holz am Dreschflegel Holzolling MB47.870525, 11.827664
3
übertr. von Menschen
3a
grober, unkultivierter Bursche
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°Benggl „unmanierlich, derb, auch unreinlich“ Garching 48.132957, 12.5780213
iatz is a tåut, der Bengl Haus GRA48.802803, 13.396846
a gruawa Bengl Hessenreuth KEM49.810618, 11.976568
Bengel „ein heranwachsender, ungeschlachter, noch ungehobelter Jung“ Westenrieder Gloss. 44 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Bengel „convicium in rusticanum [Scheltwort für einen Bauern]“ Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
3b
großer, kräftiger Mann
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
a Bengl Pavelsbach NM49.2657315, 11.3457232
Auch in fester Fügung:
ein Bengel Mannsbild °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
°a bengl Mannsbuid Fahlenbach PAF48.6332484, 11.5723698
3c
ungezogenes Kind
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Bengl „schlimmes Kind“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Mhd. bengel ‘Knüppel, Stange’, germ. Wort; Pfeifer Et.Wb. 120 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,250 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 44 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ II,1003f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,848 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1370-1372 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,204 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1471f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,1299-1301 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,180 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 184 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Braun Gr.Wb. 45 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Berthold Fürther Wb. 20 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Fragebögen:
  • M-20/28
verfasst von: A.R.R.