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Bercht(a), Berchtel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 268–270
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Dämonin, auch Frau Bercht(a)
°Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
muast fei’ åchaspinna oiß, sist kimp Pfrau Peascht, schneit der an Bauch auf und tuat der an Weachwutzl ei’! Rimsting RO47.880122, 12.338851
wart, i loss d’Frau Beas kemma! „zu unfolgsamen Kindern“ Simbach PAN48.267054, 13.025393
d’Berchta Vilseck AM49.610004, 11.803558
„Die böse Bercht, ‘dös is a schiachs Wei mit an zrissna Gwand rund umadum, mit zritte Haar und mit ana himmelanga Nasn mit’n im Gsicht Chiemgau  47.872903, 12.453183, Hager-Heyn Drudenhax 93 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
„In Berchtesgaden stellt man der Frau Berchten über Nacht einen Krapfen auf den Ofen“ Schmeller I,271 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Die do gelawben an die berichte mit der eyserein nasen MartinvA 42 Martin von Amberg: Der Gewissensspiegel, hg. von Stanley Newman Werbow, Berlin 1958.

*um 1340 Amberg (?); Inquisitor, Dominikaner
Alßo auch an der perhnacht der percht lassen sein essen oder trincken Attel WS48.026041, 12.176982, 1459 Cgm 632,fol.5v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
„von einem fabuloͤsen Gespenst … mit dem man am heiligen drey Koͤnigen Abend die Kinder bedrohete, daß die Perche komme“ Kohlbrenner Materialien 72 [Kohlbrenner, Johann Franz v.]: Materialien zur Geschichte des Vaterlandes, München 1782.
Im Vergleich:
der schaut aus wie die Perschtl häßlicher Mann od. Bursch Degerndorf RO47.7341139, 12.1135202

Redensart(en):
mi hot Pärch trukcht „nach einem Alptraum“ Wessobrunn WM47.874215, 11.0238794

Vers
D’ Frau Pers folgt den Kindern auf der Fers Neuötting 48.2402896, 12.685745, Stifter-Jb. II, hg. von H. Preidel, Gräfelfing 1951, 41
Die Bercht(a) gilt als Herrin der Spinnstube u. des Hauswesens, sie bestraft u. belohnt °Oberbayern vereinzelt u. gilt bes. als Schreckgestalt für Kinder °Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt.— Im Chiemgau versucht man sie mit „Peitschenknallen, mit Schießen und sonstigem Getöse“ zu vertreiben Hager Advent 16 Hager, Franziska: Advent, Weihnachten und Dreikönig im alten Bauernjahr im Chiemgau, masch. München 1952.

*1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin
; wer vergißt, sie auszujagen, den schikaniert sie das ganze Jahr Hager-Heyn Drudenhax 92 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
.— „Am Heiligen Abend wurde da und dort die Frau Bercht gefuttert“ Chiemgau  47.872903, 12.453183, Hager-Heyn Drudenhax 62 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
(s. auch oben). Um Traunstein pflegt man am Dreikönigstag fette Kuchen zu bachen: die Knechte sagen, man muß sich damit den Bauch schmieren, so wird die FrauBerche … mit dem Messer abglitschen Kohlbrenner Materialien 72 [Kohlbrenner, Johann Franz v.]: Materialien zur Geschichte des Vaterlandes, München 1782. ähnlich °Hemhof RO47.9111781, 12.3353793.— siehe auch Luzia, Specht.— Lit.: Hager-Heyn Drudenhax 92-95 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
; Kellner in: Enzyklopädie des Märchens, hg. von R.W. Brednich, Göttingen, 1977ff., X,721-727 ; Waschnitius in: SbWien 174 (1913/1914), 2.Abh., v.a. 60-69 Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften in Wien, Phil.-hist. Klasse, 1871ff. .
2
maskierte Brauchtumsgestalt
°Oberbayern vereinzelt
„früher ging jemand als wilde Frauengestalt (Frau Beascht) verkleidet in der Thomasnacht, am Hl.Abend und am Vorabend von Dreikönig umher“ Niedertaufkirchen 48.329581, 12.549611
„In der Nacht vor Heiligdreikönig gingen zwölf Burschen als Berschtel durch den Ort“ Flintsbach RO47.7259879, 12.1229121, HuV 14 (1936) 204 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
d’ láid habn nàchə’ scho~ gwisst, dás Bercht·n kemə~ sànd, und habn birn, odə’ broud, odə’ nud·ln he’gébn Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454, Panzer Sagen II,116 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.

*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
alwo ir 2 recht verkhlaydte Perchten begegnet, unnd sie erschreckht Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1703 BJV 1983/1984,29 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
In festen Fügungen:
schieche Bercht(a) Gestalt mit häßlicher Maske
„Mit teuflich-häßlichen, abschreckenden Gesichtsmasken, die ausschließlich holzgeschnitzt sind … zieht eine Schar von 30-50 sogenannter schiacha Perchtln … von einem Ort zum andern“ südliches Oberbayern, Lüers Stammeskde 13 Bayrische Stammeskunde, ges. und bearb. von Friedrich Lüers, Jena o.J.

Schöne Bercht(a) Gestalt mit schöner Maske
„Den schönen Perchten voraus geht der Rößlreiter Rattelmüller Festl.Jahr 21 Rattelmüller, Paul Ernst: Festliches Jahr. Brauchtum im bayerischen Alpengebiet, München 1953.

*1924 Regensburg, †2004 Starnberg; Bezirksheimatpfleger

Berchten gehen / laufen u.ä. als Bercht gehen
Wiə - n i nó~ jung wà’, bin i selbər əmol bercht·ngangə~ Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454, Panzer Sagen II,116 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.

*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat

„Das Perchtenlaufen … findet am Vorabend von hl. Dreikönig statt“ Engedey BGD47.619092, 12.975383, Bronner Bayer.Land I,167 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer

ain merckliche große Unzucht mit dem Perchtlauffen alda beim Marckt … fürüber gangen Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1601 Moser Volksbr. 45 Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985.
Vermumtes Pertten Lauffen ihrer drei Reichenhall REI47.729564, 12.881491, 1789 Moser Volksbr. 35 Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985.
Die Bercht(a) od. eine Gruppe von Berchten kommt in der Thomasnacht ( Thomas), an Heiligabend, am (Heilig-)Dreikönig(s)abend in die Bauernstuben °Oberbayern vereinzelt.— „Einer der Burschen stellt die Perchta dar. Frau Perchta trägt einen großen, weißen Schleier und eine Larve mit langer Nase“ Engedey BGD47.619092, 12.975383, Bronner Bayer.Land I,167 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
; „die Perschtn … kehren mit geschwärztem Gesicht vor dem Haus und in der Stube und drohen mit einer großen Schere den Unordentlichen den Bauch aufzuschneiden“ Scheffau BGD47.669797, 13.060235, Zwiebelturm 8 (1953) 285 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71. .— Nach einem Heischespruch ( Rauhnacht) bekommen sie Kücheln, Fleisch u. ein Geschenk Niedertaufkirchen 48.329581, 12.549611.— Die Bercht(a) vertritt od. begleitet den Nikolaus °südöstliches Oberbayern vereinzelt, „als Strafe steckt sie böse Kinder in einen großen Sack“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799.— Lit.: HDA V,1782-1790 Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987). ; Moser Volksbr. 35-57 Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985. ; Schuhladen in: BJV 1983/84,1-29, 1985,1-23 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff. .
3
übertr.
3a
Schimpfw.
Hex, Bercht, Trud (alle drei von ziemlich gleicher Bedeutung)“ STA, 1861 OA 121 (1997) 147 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
3b
Kind mit zerrüttetem, zerzaustem Haar
Diminutiv  
Wegn dö zrittn Haar von der Frau Bercht hoasst ma dö Kinda dö wo allaweil unkamplta und zritta umanandalafn, Berchtln Chiemgau  47.872903, 12.453183, Hager Advent 18 Hager, Franziska: Advent, Weihnachten und Dreikönig im alten Bauernjahr im Chiemgau, masch. München 1952.

*1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin
Wohl von ahd. përaht ‘leuchtend, glänzend’ WBÖ II,1035f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
bęαxd (LF, RO, TS, WS; CHA; WUN), -šd u.ä. südwestliches Oberbayern vereinzelt bęαš (; EG, GRI), bęαs (PAN), bęrx u.ä. (WM; PAN), bęαd (AIC, , TS), bęαg, bęα (LF; FDB), bęαreg (BGD, LF) bręšd (RO); ferner bęαxdα (VIB; AM), bęαdα (ESB, PEG, WUN; HEB, LAU, N, PEG), -xdiŋ (VIB), breχtα (AM).— Mit Dim.endg, z.T. F., bęαš(d)l u.ä. (M, MB, RO), bęrxai (LF), bęαdαlα (LAU).
  • Kranzmayer in: BHV 12 (1940) 55-57 Bayerische Hefte für Volkskunde, 1914-43.
  • Delling I,65 (Berst) Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,269-272 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,1035-1042 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,858f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1538f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB I,1491 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,191 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Rasp Bgdn.Mda. 24 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-72A6, M-13/10, 212/9, W-5/37
verfasst von: B.D.I.