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Beunde, Point
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 415f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
landwirtschaftlich genutztes (eingezäuntes) Grundstück, meist Wiese, in Haus- od. Ortsnähe
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Buit „umzäunter Hofacker“ Tandern AIC48.429795, 11.354426
„die Boad beim Haus war früher eingezäunt“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245
°wenn de Leit de Beindn gmät ham, nou rengts Regelsbach SC49.367825, 10.949572
bõid „eingezäunte Wiese“ Hecht Neunburg 31 Hecht, Klaus: Die Mundart der Stadt und des Landkreises Neunburg vorm Wald, Ex.masch. München 1962.
*1938 Neunburg v.W.
*1938 Neunburg v.W.
„da er warten mußte, legte er sich auf die Beunt unter eine Haselstaude“ Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Opf. II,165 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
so sol sich daz gotshvͦs vnderwinden · des nvtzes gar in der pevnte Reichenhall REI47.729564, 12.881491, 1291-1294 Corp.Urk. III,171,40f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Sy sollen öffnen, dan es wer, ob ain Piderman ain Peunt hiet, die von alter zuegethon wehre Langenpreising ED48.426012, 11.972100, um 1490 Hartinger Ordnungen I,250 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
negst beim hawß … ain schene peindt, hat .47. pifing Freising FS48.402335, 11.741887, 1713 MHStA HL Freising 614,fol.1v Hauptstaatsarchiv München
Phraseologie
Scherzverse:
i und der Goas-Jaklö sand Froid, er weist ma sei Goas in mei Poit, Goas Jakl dös mag ö nöt lei’n, du muaßt ma ’Goas aus der Poit trei’m Obernzell WEG48.555228, 13.639357
Sachlich
Die Beunde ist urspr. ein „Grundstück, das, ohne ein Garten zu seyn, dem Gemeinde-Viehtrieb verschlossen werden kann, oder worauf das Recht liegt, es … zu jeder beliebigen Art Ackerfrüchte oder … blos zu Gras zu benutzen“ Schmeller I,395 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek . Wenn heute keine Abgrenzung durch Zaun, Mauer, Hecke od. Gräben o.ä. vorhanden ist, ist sie mancherorts noch in Erinnerung od. an Spuren erkennbar Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. Auf die Beunde , „unterhalb eines Hofes gelegen, fließt beständig die Jauche; daher ist dieses Grundstück immer das Beste“ Lauterbach REH50.205541, 12.145207, ähnlich Niederbayern, Oberpfalz. Die Beunde läßt sich leicht bewässern u. hat einen vorzüglichen Grasertrag (°KÖZ, REG; NEW). Das Gras wird meist zur Grünfutterung hergenommen °Niederbayern, Oberpfalz. Daneben kann die Beunde als Weide für das Jungvieh (NAB), für Pferde (MB, °TÖL), dienen. Sie ist mit Obstbäumen bestanden (PA, °VIB) (siehe auch Bed.4).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek . Wenn heute keine Abgrenzung durch Zaun, Mauer, Hecke od. Gräben o.ä. vorhanden ist, ist sie mancherorts noch in Erinnerung od. an Spuren erkennbar Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. Auf die Beunde , „unterhalb eines Hofes gelegen, fließt beständig die Jauche; daher ist dieses Grundstück immer das Beste“ Lauterbach REH50.205541, 12.145207, ähnlich Niederbayern, Oberpfalz. Die Beunde läßt sich leicht bewässern u. hat einen vorzüglichen Grasertrag (°KÖZ, REG; NEW). Das Gras wird meist zur Grünfutterung hergenommen °Niederbayern, Oberpfalz. Daneben kann die Beunde als Weide für das Jungvieh (NAB), für Pferde (MB, °TÖL), dienen. Sie ist mit Obstbäumen bestanden (PA, °VIB) (siehe auch Bed.4).
in ON
Verbreitung
°Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz, °Oberfranken, °Mittelfranken, °Schwaben
Dialektbelege
z.B. Point AÖ
Paint EG
in Fln.
Verbreitung
°Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz, °Oberfranken, °Mittelfranken, °Schwaben
übertr. Platz beim Fangenspielen, auf dem nicht abgeschlagen werden darf
Dialektbelege
°Platz [im Fangspiel], auf dem nicht abgeschlagen werden darf … baind Dietersdorf SC49.367621, 11.000499, H. Hain, Mda.geographie des oberen Rednitzgeb, Nürnberg 1936, 34
abgelegener abgegrenzter od. eingezäunter Wiesenbereich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Poant „Grasfleck im Wald“ Waldhof PAN48.4789804, 12.9890533
Boid „vom Besitz entlegene Wiese“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494, Bergheimat 10 (1930) 39 Bergheimat (Beil. z. Berchtesgadener Anzeiger), 1921-67.
Brachfeld
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
„Point oder Bråch“ Passau PA48.567378, 13.431710
Point „Brachfeld“ Obb.Heimatbl. 6 (1928) Nr.10[, 4] Oberbayerische Heimatblätter (Beil. z. Ebersberger Anzeiger), [1924]-39.
„besonders im Oberland … werden auch die, blos für die Dauer eines Sommers im Brâch- (Trât-) Feld … eingezäunten Äcker … Peunten genannt“ Schmeller I,395 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Ahd. biunta stf, mhd. biunt(e), biunde st./swf, wohl urspr. ‘Umzäuntes’; 24Kluge-Seebold 117 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
Entspr. der Entw. des mhd. Diphth. iu, vgl. Lg. § 16 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , 1. bũid, -ui-, -t Oberbayern, Schwaben (dazu WUG), auch -tn (DAH), buin (TS).— 2. bǫ̃id, -ǫi-, -(n)t Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH), auch boin (M, RO; FDB), -ŋ (EBE).— 3. bę̃od (LF, MÜ; DGF, WEG), bę̃ent (LF; EG), bēαd, -eα-, -t (AÖ, BGD, LF, TS, WS), beα (TS), vgl. Lg. § 16b5, e3 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , davon ausgehend auch bǫ̃ud (ED) im Anschluß an die Entw. von mhd. ô, vgl. Lg. § 11a4, 16b5 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .— 4. bīd (FFB), vgl. Lg. § 16b1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .— 5. bãid, -ai-, -t Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu MÜ, RO, TS; GRA).— 6. Analog der Entw. von mhd. ei, vgl. Lg. § 20h3 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , mit falscher Restitution aus -ǫi- des Pl. bǫ̃αd, -ǫα-, -t Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz, boα (GRI).
Literatur
- Delling I,88 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Hässlein Nürnbg.Id. 102 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,395f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 437 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ II,1175-1178 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,979f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1401-1405 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,268 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,1747f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,2184f Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,289 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 265 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,1154. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 44 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Rasp Bgdn.Mda. 121 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
- Fragebögen:
- S-15E10a, 16A20, M-2/31, 270/3
Komposita
verfasst von: A.R.R.
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