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Bibernell(e), Big-, Pimper-, Boberelle

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 731f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum 
Bedeutungen
1
Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Bibanejn Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
da Bimponei Erlach PAN48.2724065, 13.0412614
und wär’ es auch – Biabernell Spalt SC49.174720, 10.926009, Bronner Bayer.Land 464 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
Biwâ:neii Christl Aichacher Wb. 106 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
Pipinella bibinella Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,108,29 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Gib ihm von bibinell, angelica, und alant wurzen Bihler tierärztliche Rezepte Straubing 32 Bihler, Reinhold: Tierseuchenbekämpfung und tierärztliche Rezepte in der Handschrift des Christoph Sigmund Huber aus Straubing (1. Hälfte des 18. Jh.), Diss.masch. München 1972.
Reime:
eßts Piganöi, sterbs net so schnöi Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

[gegen Pest] Kranawetn [Wacholder] und Biganel – Dann stirbst nicht so schnell Ruhpolding TS47.7620099, 12.6459934, Dt.Gaue 15 (1914) 151 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.
grabts Pimeln, ’s wird enk [euch] nix fehln Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
„Bei dem letzten großen Viehtode am Lechrain sollen Vögel … gesungen haben: Ihr Leut, ihr Leut! brockts Bibernell, Der Schelm [Viehseuche], das Kunter [Ungeheuer], fährt gar schnell! Die Wurzen gebts dem Vieh nur ein; Mit’m Schelmen wird’s dann fertig sein Bavaria I,326 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
„Die Heilkraft der Bibernell wird in Zeiten von Viehseuchen oder Menschensterben selbst durch übernatürliche Erscheinungen dem Volke angepriesen“ Oberbayern, Bavaria I,318 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. .— Bibernell(e) gilt v.a. als Mittel gegen Pest Höfler Volksmed. 94f, 231 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
, s.o. Reime, gegen Unterleibsstörungen (NEW), Mandelentzündung Christl Aichacher Wb. 106 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
.
2
Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
trinkts Bibernell, na werds gsund auf der Stell! Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Brunella bibenella Regensburg R49.013904, 12.100040, 14.Jh. StSG. III,551,28 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
3
Blutwurz (Potentilla erecta)
Bibernell, tormentilla erecta“ Schönwerth Opf. III,20 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Ahd. bibinella, mhd. bibe(r)nelle f., aus spätlat. pipinella; Marzell Pfln. III,754f. Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
biwαnę́l, -ę́i u.ä. (ED, FFB, M, RO, WS), -n (WOR), auch biwαrę́i (), bĩwę́i (), -n (MB; PA), dazu bimbαnę́l, -ę́i u.ä. (M; GRA, PAN; NAB; SEL, WUN), bimǫ̈́l(n) (NEW, vereinz. bigαnę́i (TS), beigα- (RO, TS), bōwαrǫ̈́l (TIR).
  • WBÖ III,132f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1092f, VI,1650 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,923f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,375f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1806, VII,1858f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,303f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,263 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,997f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Christl Aichacher Wb. 106 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Fragebögen:
  • S-85B14, M-23/34
verfasst von: A.R.R.