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Birk(en)auge, Bien-, Bier-, Birklein-
durch seine Farbe auffallendes Auge
helles, weißliches Auge
Auge mit heller Regenbogenhaut
Verbreitung
Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
Birglaung „Augen, bei denen das Weiße stark hervortritt“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
Das Birgâug „Auge, welches ganz weißgrau oder weißlicht ist … Man trifft solche Augen zuweilen bey Menschen, bey Hunden, vorzüglich aber bey Pferden“ Schmeller I,274 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
so uͤbel sind die Glas- oder Bürg-Augen/ sonderlich wann die Augen einander nicht gleich sind Hohberg Georgica II,152 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.
*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
Volkskunde
Menschen u. Tiere mit Birk(en)augen sollen bei der Nacht besser sehen als andere (GAP, TÖL) bzw. besser als am Tag (NAB).
übertr. sehr gutes Sehvermögen
Dialektbelege
Mein Gaul hat á Birkaug „er sieht vortrefflich, auch bei Nacht“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,274 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Auge mit hellem Fleck in der Hornhaut
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
a Birkäugl „Auge mit birkenrindefarbigem Fleck“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
auch Linsentrübung, grauer Star
Dialektbelege
Bieraugn Weihmichl LA48.6032092, 12.0450042
Trübe Stelle in der Pupille
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Birkenauge Degerndorf RO47.7341139, 12.1135202
verschiedenfarbiges Auge
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Biagaug „unregelmäßig gefärbtes Auge“ Salzburghofen LF47.846910, 12.985927
auch verschiedenfarbiges Augenpaar
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Biagaugen „etwa ein Auge braun, ein Auge blau“ Reut PAN48.310752, 12.942397
rotes, entzündetes Auge
Dialektbelege
Bieraugen, Birkaugen Hirschau AM49.545957, 11.943774
auch Triefauge
Dialektbelege
beαg-ạŋ „Triefauge“ nach Kollmer II,54 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
verunstaltetes Auge
hervortretendes, starres Auge (wie Apfelauge)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°hat der awa Birglaugn! Fischbach RO47.713230, 12.141258
beαg-ạŋ … beαg-auŋ „Glotzaugen“ nach Kollmer II,54 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
unregelmäßig geformtes Auge
Dialektbelege
Birgaug „unregelmäßig geformtes Auge“ Leobendorf LF47.922642, 12.894336
schielendes Auge
Dialektbelege
Birgaug „wenn ein Auge gerade schaut und das andere seitlich“ Haselmühl AM49.416011, 11.872389
Gerstenkorn
Dialektbelege
Biagaung Lailling LAN48.743461, 12.825675
Biaug Heimat Hersbruck 1950, 64 Heimat Hersbruck. Monatsbeil. z. Hersbrucker Zeitung, 1925ff.
übertr. abwertend für Auge, allg.
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Birgaug’n „auch als Schimpf- und Scheltwort für die Augen gebraucht“ Simbach PAN48.267054, 13.025393
Birkaug „für Auge überhaupt (verächtlich)“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,274 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch Mensch mit unsympathischem, verschlagenem Gesichtsausdruck
Dialektbelege
Biaug „Schimpfname … bezeichnet … einen scheelsüchtigen, nicht ehrlichen Charakter, dessen Gschau allein seine unsympathische Art verrät“ Heimat Hersbruck 64 Heimat Hersbruck. Monatsbeil. z. Hersbrucker Zeitung, 1925ff. , ähnlich N
Etymologie
Bestimmungsw. wohl Birke, von deren Rindenfarbe ausgehend, vgl. WBÖ I,460 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. , anders DWB II,38 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). ; teilw. auch volksetym. Anschluß an Biene bzw. Bier.
Literatur
- Höfler Krankheitsn. 19 Höfler, Max: Deutsches Krankheitsnamen-Buch, München 1899.
*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
- Schmeller I,274 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,460f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. II,385 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,38 (Birgauge) Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Kollmer II,54 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- S-13C14
verfasst von: J.D.
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