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Birne

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 900–902
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Frucht des Birnbaums
auch Maskulinum  ED
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
bas auf., daß Viech koan (heute koa) Birn dawischt! Fraunberg ED48.368408, 11.992072
Öpfö, Biαn, Zweschbm Piegendorf ROL48.7548879, 12.1164966
des is a sauana Bian, e däi bais i nima Bruck ROD49.245570, 12.305240
då hamd s’ eah owei d’ Öpfë und d’ Birn à so g’stohjn Haller Frauenauer Sagen 98 Haller, Reinhard: Frauenauer Sagen. Erzählen im Bayerischen Wald, Münster/New York/Berlin 2002.

Frauenau REG, *1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
Es hänga halt lausige Birnln d’ro Kobell Ged. 42 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
ein schulaͤr, der nach piren gesant waz 1332 Rgbg.Urkb. I,380 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
des Strasser von Salltz(burg) Diener zu Trinckgelt, von Pieren meiner gnädigen Frauen etc. bracht 1485 Dorner Herzogin Hedwig 94 (Rechnung) Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.

Burghausen AÖ
alle fruchtbarn wildte und zähme Äpffel, Birn, Kersten, Weixel und dergleichen Bäume … sollen abzuhauen verbotten seyn Alfeld HEB49.429024, 11.543695, 1617 Hartinger Ordnungen II,450 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
In festen Fügungen:
dürre Birne Hutzel °westliches Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°dirre Birn Viechtach VIT49.0800743, 12.8862723
duri bīrn „Dörrbirnen, Klötzen“ nach Schweizer Dießner Wb. 149 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler

Durre Piern 1 Metzen Rottenbuch SOG47.7330172, 10.9654353, 1535 OA 103 (1928) 245 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
1 fässl mit diern piern Utzenzell BOG49.033112203943624, 12.552188507630754, 1633 BJV 1962,207 (Inv.) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.

Salzburger Birne rote Birnensorte °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
°Såezbuiga Biαn „sehr gute, süße, saftige, rotbackige Birne“ Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484

„Man findet … Salzburger- und Muskatellerbirnen VIT, Hazzi Aufschl. IV,1,229 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.

Graue Birne Birnensorte
°Schlegelbirn oder graue Birn Kirchberg PAN48.285957, 13.016266

Redensart(en):
mit dem is nöt guat Birn essn, der wirft oam Stingl ins Gsicht Froschau WEG48.631241, 13.772021, ähnlich FFB

Mehr können als Birnen braten außergewöhnliche Fähigkeiten haben
Hechsen und Zauberer können mehr als Birnbraten, d.h. als was das gewöhnliche Volk in Oberbayern that“ Höfler Volksmed. 125 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt

Der muß gewiß mehr gekoͤnnt haben/ als Birn braten Selhamer Tuba Rustica II,349 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher

„Antwort auf eine Aufschneiderei … Dês is á Schnîz fo’ dərsël’n Bîərn, wàu dər Schtîl si’m (sieben) Klàuftər gê’m hàut mittlere Altmühl48.8687764, 11.0739673, DMA (Frommann) VII,410 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.

Sprichwortwörter:
„Eine natürliche Erklärung für einen langsamen Tod gibt der Spruch: Wenn a Birn amoi a Kletzn worn is, nachad hoidd a si no lang Altb.Heimatp. 50 (1998) Nr.44,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.

„Alles hat seine Zeit … Wenn die Birn reif ist, faͤllt sie ab Baier.Sprw. II,214 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
, ähnlich °WÜM

Reim:
ge hä go [zu] mi, na ge i hi go di, und kriagst a mare [mürbe] Bin vo mi Neukirchen MB47.847207, 11.824536, ähnlich WOR
2
Glühbirne
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°des is jå a Doudnliachd, håbds koa gressani Birn? Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Doo kaa maa nix mocha, s Birnl is hi Riedlhütte GRA48.9077789, 13.3815091, Wandtner Apfelbaum 37 Wandtner, Anni: Unterm Apfelbaum. Geschichten, Gedichte und Verse, Riedlhütte 22005.

*1926 Grubmühle GRA, †2015; Konrektorin
3
scherzh. Kopf., Nase
3a
Kopf
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dia giwe oine af da Bian Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
i hobs an der Birn! I bin ois Kind amal auf’n Kopf gfallen Altb.Heimatp. 58 (2006) Nr.47,4 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
3b
große od. unförmige Nase
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Birn Hirschling MAL48.8458084, 12.4209615
Biern „(scherzhaft f.) Nase“ Berthold Fürther Wb. 21 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
4
Schlag auf Kopf od. Rücken
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
wart du Drobf., gei steck i da a Bian Germering FFB48.1340035, 11.3657306
In fester Fügung:
dörrte oder dürre Birn für Schläge auf den Kopf“ Rott WS47.985008, 12.130561

Reim im Wortspiel mit Bed.1 :
mogst a Bian? - Schlog an Hund ȧß Hian St.Englmar BOG49.002070, 12.823647, ähnlich PAN
5
Beule am Kopf
°do hast a g’hearigi Biere dow [droben] Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
Ahd. bira swf., mhd. bir(e) st./swf., lat. Herkunft; Kluge-Seebold 126 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
biαn,birn u.ä., daneben bīrə (FFB, GAP, LL, SOG, WM), bīn (MB, TÖL, WOR; DON), bęαn (GRI; WUN), biun (BGD), ferner bīr (GAP; SC), biu (LF), bī (TÖL, WOR).
  • Delling I,79 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,279f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,203-205 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1126-1128 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1481-1484 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,388-390 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,40 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,459-461 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,280f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1101 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Berthold Fürther Wb. 21 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 49 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Lechner Rehling 160 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil., Volkshochschuldirektor
  • Fragebögen:
  • S-86F7, 10, 13, M-26/28, W-26/26
Andreasbirne, Angerleinbirne, Apfelbirne, Augustbirne, Parisbirne, Pastorenbirne, Bauernbirne, Bellibirne, Pelzerbirne, Bergamotte(n)birne, Beutebirne, Pfund(s)birne, Blutbirne, Bockelbirne, Bocksbirne, Bodenbirne, Bratbirne, Breitbirne, Brotbirne, Buckelbirne, Buck(s)birne, Rotbühelbirne, Bumsbirne, Buschbirne, Butterbirne, Dechant(s)birne, Teigbirne, Dörrbirne, Drosselbirne, Druckbirne, Druckerbirne, Eisbirne, Engelbirne, Erdbirne, Jakobierdbirne, Sam(en)erdbirne, Sauerdbirne, Späterdbirne, Faustbirne, Feldbirne, Flaschenbirne, Fleischbirne, Frau(en)birne, Ahnfräuleinbirne, Frühbirne, Gackeleinbirne, Gansbirne, Geiß(lein)birne, Glockenbirne, Glotzbirne, Glühbirne, Gockuläribirne  Gucke(n)läre(n)birne , Grausbirne, Grundbirne, Setzgrundbirne, Guckbirne, Gucke(n)läre(n)birne, Haben-wir-es-birne, Haberbirne, Hanselbirne, Haßbirne, Hausbirne, Scheißhäusleinbirne, Hengelbirne, Hennenbirne, Heppeleinbirne, Herbstbirne, Hofbirne, Holzbirne, Honigbirne, Hutzelbirne, Jakobibirne, Christ-Jackelbirne, Jungferbirne, Kaiserbirne, Kernbirne, (Sankt-)Klausbirne, Kletzenbirne, Kochbirne, Kopfbirne, Kornbirne, Kotbirne, Kühebirne, Läutschbirne, Lederbirne, Likolausbirne  (Sankt-)Klausbirne , Lindbirne, Lorenzibirne, Magdalenabirne, Mehlbirne, Merlbirne, Mostbirne, Muskatell(er)birne, Nagelbirne, Nikolobirne  (Sankt-)Klausbirne , Ochsenbirne, Rauhbirne, Res(el)birne  Andreasbirne , Rotbirne, Scheibleinrotbirne, Saubirne, Scheibleinbirne, Schlegelbirne, Schmalzbirne, Schwarzbirne, Seebirne, Steinbirne, Wachsbirne, Wasserbirne, Hundertwattbirne, Weinbirne, Wenzelbirne, Windbirne, Würgerbirne, Zapfenbirne, Zogelbirne, Zuckerbirne, Zumpfelbirne
verfasst von: E.F.