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Birne

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Birne, Frucht des Birnbaumes
Obstbaum, Fruchtbaum
Schwaben
deigate Biere Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Wortbestand 664 Miller, Arthur Maximilian: Verzeichnis des wichtigsten mundartlichen Wortbestandes im Landkreis Mindelheim, in: Haisch, Andreas (Hg.), Der Landkreis Mindelheim, S. 663 - 684, Mindelheim, 1968
b' bira sind wurmeg Westallgäu, Gruber, Z. Ma. 211 Gruber, Anton: Zur Mundart- und Alemannenfrage, in: Westallgäuer Heimatblätter 6 (1936) S. 137-138, 145-146, 155-157, 164-166, 171-172, 185-186 (1937) 196-198, 201-204, 211, 217-218, 227-229, 233-235, Weiler im Allgäu, 1936/1937
Wanns koine Bira git, gits o koine Hutzla Ries, Schupp-Schied, Bd. I 222 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
gedörrte/dürre Birne getrocknete Birne Allgäu mehrfach, Mittelschwaben vereinzelt:
dört Bira Weiler LI47.583409, 9.915440, MG 1,23 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

düra Biera Kranzegg SF47.585253, 10.324169, MG 1,23 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Biere schittla Birnen ernten, indem man sie vom Baum schüttelt, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Wortbestand 664 Miller, Arthur Maximilian: Verzeichnis des wichtigsten mundartlichen Wortbestandes im Landkreis Mindelheim, in: Haisch, Andreas (Hg.), Der Landkreis Mindelheim, S. 663 - 684, Mindelheim, 1968

in die Birn ... gehen zum Birnenstehlen gehen, Ries, Glück 75 Glück, Hermann: Der Dialekt in den Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und Melchior Meyrs, Tübingen, 1914

biǝrǝ brokhǝ in der Nase bohren, Köngetried MN47.9795927, 10.4565577, Holzheu 66 Holzheu, Georg: Die Mundart von Köngetried Landkreis Mindelheim (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift)), 1969

Koinütz (nutzlos) wia a toigata Bir Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Es isch guat, ander Leit Bira schüttla Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

an seinen (eigenen) Birnen wissen, wann anderleuts/ander Leute ihre reif/zeitig sind sich aufgrund eigener Erfahrung in den Angelegenheiten anderer Leute auskennen Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Ries:
de̜ǝr wo̜es an se̜ĩne bīrǝ, wan andr̥le̜its re̜if send Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 327 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Ma woiß an seine oigne Bir, wann ander Leit ihre reif sen Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Wenn die/eine Birne reif ist (nach) fällt sie (von selbst herab). Man muss eine Sache nur abwarten können Schwaben vereinzelt:
Wenn d' Biere rīf išt, fellt se vu seal rā Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 647 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Ma mueß d' Biere reif weare lau, dann fellt se selber Ostallgäu, Reiser III 647 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dia Bir isch no net zeite „Die Sache ist noch nicht reif“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Die Birne, wo die Wespen (daran) nagen, ist nicht die schlechteste/gehört nicht zu den schlechtesten. Mittelschwaben, Ries:
Dia Bir, wo d Wefzga dra nagat, isch net dia schlechtscht Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Dia Bira, wau d' Wefzga nagat, g'hearat it zua de schlechteste Mittelschwaben, Schindlmayr 95 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wer Bira raschmeißa will, muaß Prügala haba Wer etwas erreichen will, muss auch die Mittel dazu haben, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Hosch du d Bir gfressa, friß da Butza o! Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 221 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Wann d Bir a Hutzel woara isch, hot ma lang dra(n) Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Es isch ehm a Bir of d Nas gfalla Ihm ist ein unverhofftes Glück zuteil geworden, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 221 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Dear ka Bira siada und macht da Stiel it naß Er ist ein Besserwisser, Mittelschwaben, Schindlmayr 11 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

I wär do mei oigna Bir a Hutzel hoißa däffa Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Deschta a früaha Bir „frühreif zur Liederlichkeit“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Deschta a gsonda Bir „ein sauberes Früchtchen“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Bauernregel:
Die erste Birn' bricht Margaret (13. Juli), drauf überall die Ernt' angeht Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Bauernregel:
Sitzen die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 220 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
dörrt Bira Vorderhindelang SF47.5054844, 10.3500228, MG 1,23 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2
Glühbirne
Beleuchtung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Lengenfeld KF47.9471711, 10.7784996, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528
En dr Kuchǝ muǝs mǝ ǝ nuiǝ Biǝrǝ nei(n)schraufǝ, diǝ alt isch hii(n) Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
3
Kopf (scherzhaft)
Mensch: Körperteile (äußere)
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Ziach grad a weng dei Biarǝ ẽi! Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 23 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
ahd. bira swf., mhd. bir, bire stf./swf., aus lat. pirum, vlat. pira; Pfeifer 141Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Die Lautung -ī- in Nordschwaben, NU mehrfach, GZ vielfach, A, KRU vereinzelt, SMÜ; -īǝ- in NU mehrfach, KRU mehrfach, ILL, SOG, Allgäu vielfach. Kürze (ĭ) ist in Nonnenhorn LI47.5746467, 9.6109806, Oberreitnau LI47.5924577, 9.6827116 und Lindau LI47.559172, 9.692652 belegt. Vgl. VALTS I, K 172a. Mit Nasalkonsonant in Monheim DON48.8423558, 10.8562708, Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427 (bī̜rn). Mit Endung in Dornstadt 49.0032124, 10.5832068, Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Freihalden GZ48.3864664, 10.4948448, Gersthofen A48.4248151, 10.8778564, MN mehrfach, SMÜ vereinzelt, SOG, Allgäu. Vgl. SBS 3, K 71.
  • Schwäb.Wb. I 1126-1128, VI,1656 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 900-902 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 279f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS