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Blasius

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1060f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Schutzpatron gegen Halskrankheiten, Patron der Blasmusikanten u. Windmüller (Heimatgl. 12 (1960) Nr.2,2), einer der 14 Nothelfer (Fest 3. Februar)
Ra. (im Wortspiel mit Blässel :
„Wenn jemand am Lichtmeßtag [2. Februar] aussteht, dann reit’ er den Blaßl Mittbach WS48.163662, 12.028875, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt

Bauern- u. Wetterregeln:
Sankt Blasius stößt am Winter d’Hörndln ab! Lettl Brauch 25 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.

*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt

°da Blase tout n Winta s Gröwa [das Gröbste] awa Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828

°Blost da Blasi in sei Horn, steht’s guat um Heu und Koan Metten DEG48.855117, 12.913475, ähnlich °AM
°Da Blasi tuat dös sein. Winter, konnst dö gfreun Ismaning M48.2242434, 11.6715263
Am Blasiustag wird der Blasiussegen erteilt ( bläseln2 u. Komp.), in Ottengrün TIR49.9630272, 12.4231571 werden zu seiner Verstärkung Blasiuszöpflein ( Blasiuszopf) geweiht Fähnrich Brauchtum Opf. 26 Fähnrich, Harald: Lebendiges Brauchtum der Oberpfalz, Pressath 42007. . „Am Blasitage … soll man nicht heiraten und nicht in einen neuen Dienst eintreten, denn sonst reitet einen der Blas’l, d.h. man hält es nicht lange aus“ Bronner Sitt’ 69 Bronner, F[ranz] J[osef]: Von deutscher Sitt’ und Art. Volkssitten und Volksbräuche in Bayern und den angrenzenden Gebieten, München 1908.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
.
2
Als Vorn. Blasius, Kurzf. Blasi Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, HIP, LAU, WUG), Blosi, -å- (, WOR; MAI; CHA, NAB, OVI, TIR, VOH), Blasl Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu LAU), Blosl, -å- (, TS; PAN; KEM), Blaas (EBE), Blos u.ä. (BGD, TS, WS; R), Blasai (EBE), Blesl, -ala u.ä. (LL; FDB).— Als Hofn. °AIC.
3
übertr.
3a
von Menschen
3aα
dummer, ungeschickter Mensch
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°a so a deppata Blasl Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759
°Blöisla „dummer Kerl“ Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812
Bist ein Blasl, bleibst ein Blasl, wirst nicht g’scheit, in Ewigkeit Niedermair Glonn 263 Niedermair, Johann Baptist: Glonn und Umgebung in Vergangenheit und Gegenwart, München 21939.

*1875 Rinding EBE, †1956 Epfenhausen LL; Salesianerpater. Glonn EBE
auch leichtlebiges Mädchen
„Ein hastiges und leichtfertiges Mädchen wird … Blasl genannt“ Niedermair Glonn 272 Niedermair, Johann Baptist: Glonn und Umgebung in Vergangenheit und Gegenwart, München 21939.

*1875 Rinding EBE, †1956 Epfenhausen LL; Salesianerpater. Glonn EBE
3aβ
überhebliches, hochmütiges Mädchen
°a Blasl „Mädl, das recht hochnäsig ist“ Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
3b
(heftiger) Wind
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°an saubern Blasius hamma jezt, und saukalt dazua Anzing EBE48.151391, 11.853443
Blasi „ein Wind“ BzAnthr. 13 (1899) 82 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
Blasius (heftiger Wind)“ HuV 12 (1934) 250 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
3c
Rausch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°der håt an schwarn Blásl hoambråcht Attenhausen LA48.561003, 12.0056521
Blási, Blásl „ein kleiner Rausch“ Schmeller I,329 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schmeller I,329f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,283 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1161 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,152f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,419 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,71 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Angrüner Abbach 14 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Maas Nürnbg.Wb. 84 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Rasp Bgdn.Mda. 30 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-72B3, W-30/55-57, 60, 31/4
verfasst von: A.R.R.