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Blatter1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1131–1134
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Blase, Hohlraum
1a
Blase auf der Haut (daraus entstandene) Kruste od. Narbe
1aα
Blase
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°host a Bloda auf da Schnoda? „eine Blase am Mund“ Hartpenning MB47.846312, 11.676474
°i håb mi aso brennd, das i Blodan griagd håb Buch a.Erlbach LA48.448387, 12.033548
a Bläidala af da Lippn Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
waali vulla Bloudan gweesd bii aa Hendd a Füiss Lodes Huuza güi 37 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.

*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med, Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
Ea hat Bladan aufbiss’n Pangkofer Ged.altb.Mda. 236 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
der siehtum sleht ... auz mit klainen pläterleinn Konrad vM BdN 417,34f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
dieweil die bladern nun groß werden 1587 Schmidt Erziehung 336 Schmidt, Friedrich: Geschichte der Erziehung der Bayerischen Wittelsbacher von den frühesten Zeiten bis 1750, Berlin 1892.
Hat eam [sich] ganga~ ziemla Blattern 1727 Hartmann Hist.Volksl. II,260 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Ra. (teilw. auch zu Bed.1b möglich):
jmdm springt die Blatter u.ä. jmd geht wieder aus sich heraus °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°is lang stad gwen, is eam of amol de Bloder aufganga Perchting STA47.9998866, 11.2745616

°Öz hot s Blodan zrissn! „wenn aus mangelnder Vorsicht ein Geheimnis gelüftet wird“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655

°’Blådan is platzt „er ist eingeschnappt“ Günzenhausen FS48.322894, 11.601758

°Mir is a Bloudan afganga „ein Licht aufgegangen“ Erbendorf NEW49.838282, 12.047276, ähnlich °R

°Wead eam [sich] ned glei a Blådan liegn „Bemerkung, wenn man etwas kurz wo hinlegt“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
1aβ
Wundkruste
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°reiß fei dö Blodern net weg! Kirchberg REG48.8999367, 13.1832566
1aγ
Pockennarbe
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
vo der Granket her håd’s de Blådan an Ksicht Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
1b
Blase in festen u. flüssigen Stoffen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken mehrfach
dea Kes is voll Blottra Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°wenn’s Wosser kocht, wirft’s Blodern Essing KEH48.9336819, 11.7903524
°dös Broud hout Bloudern Oberwildenau NEW49.5996702, 12.1234046
no weard dr Doag fej und machd Bloodara Wölzmüller Lechrainer 89 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
Bulla platra in aqua Freising FS48.402335, 11.741887, 9.Jh. StSG. IV,329,33 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
wird er [der Teig] zu naß/ so macht er in dem Bachen gern Blattern Hagger Kochb. II,1,3 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Ra. im Wortspiel mit Bed.3b :
°heind rengds Bloudan, moang ’s Göd dazou Dollnstein EIH48.8687764, 11.0739673, ähnlich °IN
1c
Beule, Scharte
1cα
Beule
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der macht a Blottr „der Schuh hat eine große Ausbeulung“ Ried FDB48.291062, 11.043123
1cβ
Scharte im Metall
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben mehrfach
°de Sa’st hot Blodan Prutting RO47.8919195, 12.1979014
°der hat a Blådern einidenglt Ering PAN48.3, 13.15
danglsch z’vü no gibbs Bloodera am Blejch Wölzmüller Lechrainer 100 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
1d
Gallapfel u.ä.
Blodern „Galläpfel und andere Gewächse an Blattunterseiten“ Aibling AIB47.864162, 12.008864
2
Krankheit, meist mit Blasenbildung
Plural 
2a
Pocken, Blattern
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Mittelfranken mehrfach
dea håt amol b Blodan ghåt (Ef.) Sossau SR48.9068708, 12.562048
Blådan sind nicht heilbar“ Eilsbrunn R49.005309, 11.977441
Blattern Kretschmer Wortgeogr. 377 Kretschmer, Paul: Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache. Göttingen 21969.
3 sihn vnd ain dochter. dise 4 sein in blatern gelegen Sossau SR48.9068708, 12.562048, 1677 JberHVS 69 (1966) 70 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
In festen Fügungen:
schwarze Blattern schwarze Blattern, wohl auch schwere Pockenerkrankung allg. °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
dear mueß amol dö schworze Blotra khöt habe Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

Blattern setzn „gegen Pocken impfen“ Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
2b
Windpocken
°Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken mehrfach, Mittelfranken mehrfach, Schwaben mehrfach
Blodan Vogtareuth RO47.9467799, 12.1816792
d’Bloudan kohst a irbn „die Krankheit ist ansteckend“ Cham CHA49.223747, 12.662091
Auch in festen Fügungen:
rote Blattern °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°de rotn Blodern Steinhögl BGD47.8222307, 12.8723563
weiße Blattern Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
de weißn Blodan Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
2c
Masern
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Blåudan Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633
2d
Scharlach
°er hat d’Bloodern Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127
2e
Soor
Bloddan Mehlhund Dietldorf BUL49.204807, 11.945855
2f
Bläschen an der Bindehaut, auch Blatter im Auge u.ä.
Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
„gegen dö Blattern ön Aug hilft das Besprechen“ Lauterbach REH50.205541, 12.145207
Blattern auf den Augen zu vertreiben“ Oberpfalz, Panzer Sagen II,303 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.

*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
do du plattern in den augen hast 1.H.16.Jh. MHStA Hexenakten 50,fol.11v Hauptstaatsarchiv München
2g
Kuhpocken
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°de Kuah hat Blottan Landsberg LL48.0514973, 10.8737728
Auch in fester Fügung:
°schwarze Bloudern Wernberg NAB49.537, 12.1509189
2h
Maul- u. Klauenseuche
°Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°s Vieh hot Blodan Ried FDB48.291062, 11.043123
Blattern... meist für Aphtae epizooticae [Maul- u. Klauenseuche]“ Bothe Tierheilkunde Ndb. 27 Bothe, Winfried: Bäuerliche Tierheilkunde in Niederbayern, Diss.masch. München 1970.
auch Rinderpest od. Bösartiges Katarrhalfieber
Blattern... für Krankheiten, die ... mit Blatternbildung auftreten – so vor allem Pestis bovina [Rinderpest] und Coryza gangraenosa [Bösartiges Katarrhalfieber]“ Bothe Tierheilkunde Ndb. 27 Bothe, Winfried: Bäuerliche Tierheilkunde in Niederbayern, Diss.masch. München 1970.
2i
Schweinerotlauf
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°d’Sau hat ’Blodan Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
3
Harnblase, daraus hergestellter Gegenstand
3a
Harnblase
°Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Blåudan Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
Schwingts die schweinern Bladern, Buam Matheis Bauernbrot 32 Matheis, Max: Bauernbrot. Gedichte aus dem Bayer- und Böhmerwald, München 1939.

*1894 Triftern PAN, †1984 Passau; Oberlehrer
diu plâter ist ain vaz des harmprunnens Konrad vM BdN 34,11f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
tet im nichts wê, weder kopf noch brust, pauch noch blatter Aventin IV,967,28f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
nimbt zwo aufgeblasene Blattern Bogenberg BOG48.9027591401921, 12.6956281203118, 1645 Bach Mirakelb. 74 Bach, Hermann: Mirakelbücher bayerischer Wallfahrtsorte. Untersuchung ihrer literarischen Form und ihrer Stellung innerhalb der Literatur der Zeit, Nürnberg 1963.
Im Vergleich:
aufblosn wia Blodan Willenhofen PAR49.1153825, 11.7331618

Spiel:
°Blådern wåschn „zwei Burschen legen sich rücklings nebeneinander entgegengesetzt auf den Boden. Abwechselnd hebt einer die Beine, der andere gibt ihm mit einem Bündel Späne laut, aber ohne weh zu tun, einen kräftigen Schlag auf den Hinterteil“ Malching GRI48.313106, 13.188530
3b
(Tabak-, Geld-)Beutel aus einer Schweinsblase
Bloda Tabakbeutel Neubeuern RO47.7734832, 12.1389535
hab koan Halla mehr in da Blada Delling I,82 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
kriagts oi mei Göid samt da Bladdern Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, HuV 13 (1935) 239 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
„ein gewisses Geld, so in eine Blatter gewicklet war“ Bayer.Barockpr. 143 (Marcellinus Dalhover) Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
3c
scherzh. Ball
„Ball ... Scherzhaft auch … Bloo:dån Christl Aichacher Wb. 146 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
4
Fruchtblase
°’Blodan is scho zsprungen „bei der Geburt eines Kalbes“ Metten DEG48.855117, 12.913475
5
Schwimmblase des Fisches
Oberbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Bloda Elbach MB47.741133, 11.951870
6
abwertend (dicke) Frau
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dös is a dicke Blodern Aidenbach VOF48.568243, 13.084779
°is dös a Bloudern a schailiche! Dietfurt RID49.036005, 11.582364
„werden Weibspersonen auf eine gemeine und geringschätzige Art … Blàdə’n... genannt“ Schmeller I,332 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Was is denn dir über’s Leberl kroche, alte Plodern? Stemplinger Obb.Märchen I,42 Stemplinger, Eduard: Oberbayerische Märchen, 2 Bde, Altötting 1924-26 (Nachdr. Rosenheim 1979).

*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil, Oberstudiendirektor
A dicke Bloda Zaupser 16 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
7
Personengruppe, Clique, z.T. abwertend
°Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
dö ganz Blåuran håd wida zåmghoiffa Mittich GRI48.440634, 13.396183
°do is a söllane Blodan banandghockt! Mintraching R48.9516342, 12.240373
8
schwarze Klümpchen, die sich beim Schmelzen von schlechter Butter bilden
Blottern kleine schwarze Bröcklein, die beim Schmelzen schlechter Butter sich bilden Regensburg R49.013904, 12.100040
9
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Blodern Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
auch weiße Samenkugel des Löwenzahns
weiße Samenkugel des Löwenzahns Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
10
feuchte Stelle im Gelände
°Blodan „Wasserlachen auf nassen Wiesen“ Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177
Ahd. blâtara, mhd. blâtere swf, germ. Wort idg. Herkunft; 24Kluge-Seebold 129 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
blǭdα, -ō- u.ä. Oberbayern (dazu KEH, VIB; FDB), auch blǫudα (OVI; EIH), blǫtər u.ä. (GAP, LL, SOG; DON). Mit -n der swf. blǭdαn Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (v.a. S) (dazu ND), -ō- Niederbayern (dazu TS; CHA, NEN, R), -ǫu- u.ä. Oberpfalz, Mittelfranken (dazu IN, PAF; GRI, PA, WOS), blǫtαn (RO).— Wenn Sg. endgslos, Pl. -n, auch -rə (FFB, GAP, LL; FDB), -ra (GAP, SOG). Sonst Sg. u. Pl. gleichl. -n, daneben Pl. -nα (BOG, GRI, KÖZ, PA, SR).— Dim. blạ̄dαl Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, auch blēdrlα (FFB; FDB), blęidαl(α) (BEI, NAB, OVI, PAR, SUL; LAU, N), ohne Uml. blǭdαl (PAF), blǫurαl (GRI).
  • Delling I,82 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,332 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 52 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 16 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,305-307 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1166f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,203-206 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,426f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,77 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,545-547 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,299 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1185 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 53 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 113 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
  • Konrad nördl.Opf. 5 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
  • Rasp Bgdn.Mda. 29 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Schilling Paargauer Wb. 89f. Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
  • Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-26O28, 30, 70E5, M-240/4, W-31/46, 54, 32/36-38, 40, 33/6, 35/60
verfasst von: A.R.R.