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Bock1
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1488–1500
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1488–1500
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Tier
Bock, männliches Tier mit Hörnern od. Geweih
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
iaz hot er gor den Bock gfait, is eam schiar auf der Büxn gsessn Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
aufn Bog aussögen „zur Bockjagd“ Aicha PA48.671978, 13.289834
si muß zum Buuk „ist brünstig“ Etzelwang SUL49.5279464, 11.5851235
28 Schneida, a Goaß und a Buck ... is grod a halbet’s Schuck SUL, Bronner Schelmenb. 240 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisches Schelmen-Büchlein. 165 Schwänke und Schnurren über bayerische Ortsneckereien, Dießen 1911.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
Jetz’ rennt ihm ’s Böckei zuawi, Jetz’ Alter schieß’ Kobell Ged. 78 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Hircelli ... bokelī Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,76,49 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz die pök oft verplinden des tages Konrad vM BdN 128,14f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Ain ganzer Pockh hat außgezogner in allem nur 25 Pfund Wilthpreth gehabt 1693 Poschinger Glashüttengut Frauenau 21 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
Phraseologie
In festen Fügungen:
Bock stehen einen Kopf- od. Handstand machen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°ko der lang Boog stöh! Eschlkam KÖZ49.2993168, 12.9161876
°ko der lang Boog stöh! Eschlkam KÖZ49.2993168, 12.9161876
Ra. da kannst du Bock stehen deine Bemühungen sind zwecklos °Niederbayern vereinzelt:
°da kost Bock steh, draus wird nix sag i Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855
°da kost Bock steh, draus wird nix sag i Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855
jmdn schlagen, daß er Bock steht u.ä. heftig verprügeln °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°den hab i a so eineghaut, daß er Bock g’standn is Hofendorf ROL48.730258, 12.1475973
°den hab i a so eineghaut, daß er Bock g’standn is Hofendorf ROL48.730258, 12.1475973
°meinetwegn schreist so lang, bis daß d bockstehst! „so lange du willst“ Mintraching R48.9516342, 12.240373
Ausruf der Verwunderung °Niederbayern vereinzelt (LA):
°da kannst ja glei Bock stöh! Essenbach LA48.6129604, 12.217017
°da kannst ja glei Bock stöh! Essenbach LA48.6129604, 12.217017
Bock stehen umgestürzt sein, auf dem Kopf stehen °Niederbayern vereinzelt:
°des Auto is Bock gstandn Laberweinting MAL48.7965192, 12.3169072
°des Auto is Bock gstandn Laberweinting MAL48.7965192, 12.3169072
°Bein Stockschlågn [Kinderspiel] mua oana Bock steh (gebückt stehen), di andan ham an hint eighaut Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°Bock stehn „in der Schule zur Strafe im Eck stehen“ Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795
°Bock stehen „sich nicht vom Fleck rühren“ Regensburg R49.013904, 12.100040
„Der springende Bock... erscheint ... vom 15. bis 20. August, in Felle gekleidet mit 2 Kuh- und 2 Ziegenfüßen, Ziegenhörnern und Kuhschwanz. Er schlägt allen nach dem Gebetläuten herumlaufenden Kindern den Schädel ein“ Grafenwiesen KÖZ49.202128, 12.882784, HuV 17 (1939) 189 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
In Vergleichen:
steif wie ein Bock sehr steif
Dös Leda is steif wöi Buak Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Dös Leda is steif wöi Buak Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
auch starrköpfig
Steif wia a Bock Wagner Zuwanderung 8 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
Steif wia a Bock Wagner Zuwanderung 8 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
Schauen wie ein (gestochener) Bock u.ä. starr, verdutzt blicken °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
dreischaung wia-r-a gstochana Bog Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
da geht der Springginkerl [unruhiger Mensch] aa vorbei, schaugt wiar a Bock Lutz Zwischenfall 40 Lutz, Joseph Maria: Der Zwischenfall. Ein Kleinstadtroman, München [1942].
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
dreischaung wia-r-a gstochana Bog Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
da geht der Springginkerl [unruhiger Mensch] aa vorbei, schaugt wiar a Bock Lutz Zwischenfall 40 Lutz, Joseph Maria: Der Zwischenfall. Ein Kleinstadtroman, München [1942].
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
Stinken wie ein Bock u.ä. °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°dea stinkt wie a Buack Neualbenreuth TIR49.9792926, 12.4424368
schmeck nur gleich zum Rock, Er stinkt als wie a Bock Sturm Lieder 43 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
°dea stinkt wie a Buack Neualbenreuth TIR49.9792926, 12.4424368
schmeck nur gleich zum Rock, Er stinkt als wie a Bock Sturm Lieder 43 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Stoßen wie ein Bock Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
schdesn wia a Bog München M48.139686, 11.578889
schdesn wia a Bog München M48.139686, 11.578889
Sich schämen wie ein Bock sich sehr schämen westliches Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
dia schamb’ si’ wia a Bauk Derching FDB48.408873, 10.963980
dia schamb’ si’ wia a Bauk Derching FDB48.408873, 10.963980
auch
schamt si wia a Bock „gar nicht“ Wollomoos AIC48.402448, 11.198194
schamt si wia a Bock „gar nicht“ Wollomoos AIC48.402448, 11.198194
Redensart(en):
einen Bock schießen einen Fehler machen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Mittelfranken mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt:
°do host jetza an Boock gschossn Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
Iatz hodaran Boog gschossn Höfer Bair.gredt I,178 Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.
*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
Er hat einen Bock geschossen Baier.Sprw. II,156 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
°do host jetza an Boock gschossn Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
Iatz hodaran Boog gschossn Höfer Bair.gredt I,178 Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.
*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
Er hat einen Bock geschossen Baier.Sprw. II,156 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Jmdn stößt der Bock jmd hat Gicht(schmerzen) °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°den stoast dr Bok Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
°den stoast dr Bok Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
°den stößt der Bock „er ist übermütig“ Nürnberg N49.454759, 11.065740
jmd hat Schluckauf
schtaußt de da Buak? Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Da Buak staßt mi Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
schtaußt de da Buak? Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Da Buak staßt mi Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
jmd bebt vor Schluchzen Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
woana, daß ’s da Bogg stosst „daß der Körper des Kindes bebt“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
däan stäißt d Buak „das Schluchzen der Kinder nach dem Weinen“ Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
woana, daß ’s da Bogg stosst „daß der Körper des Kindes bebt“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
däan stäißt d Buak „das Schluchzen der Kinder nach dem Weinen“ Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
daß di fei der Bock nöt steßt „sagt man beim Essen von Bockfleisch“ Triftern PAN48.3953025, 13.0047348
im Wortspiel mit Bock2 jmd hat einen Rausch °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°da Bock steßt di, wennst z’vui gsuffa håst Pillkofen ED48.3565259382865, 11.9728430659085
„zu total Betrunkenen … Dean hout da Bock g’stoußn“ Altb.Heimatp. 44 (1992) Nr.14,10 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
°da Bock steßt di, wennst z’vui gsuffa håst Pillkofen ED48.3565259382865, 11.9728430659085
„zu total Betrunkenen … Dean hout da Bock g’stoußn“ Altb.Heimatp. 44 (1992) Nr.14,10 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
°Wenns z’vui Märzn dawischt, wird s Böckerl springat „Märzenbier macht übermütig“ Pilsting LAN48.699248, 12.651853
Den Bock melken / zeideln etwas Unmögliches od. Unsinniges tun (wollen) Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
an Bog zailn Aicha PA48.671978, 13.289834
an Bog zailn Aicha PA48.671978, 13.289834
Dea gibt wia da Bog d Mil „gibt schlecht beim Kartenspiel“ Aicha PA48.671978, 13.289834
„Von einem schwer Begreifenden hieß es: Jetzt kimmts eahm, wia an Bock b’Milli!“ Rottal48.431054, 12.852333, Zwiebelturm 4 (1949) 37 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
°Der war recht zum Bockfangen „hat X-Beine“ Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977
Angeboren sein wie dem Bock das Stinken u.ä. °Oberbayern vereinzelt:
°dös is eam scho ogeborn wia an Bok s Stinka Siegharting RO47.835715, 12.233693
°dös is eam scho ogeborn wia an Bok s Stinka Siegharting RO47.835715, 12.233693
dös håd ar los, wia dar Bog s Schdinga Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Den Bock zwischen den Hörnern kussen / busseln können u.ä. mager, eingefallen sein Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
dear håd a Khöbfla, dear kunnt an Bock zwischa de Hoara kussa Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
Der kunnt an Bock zwischn de Hoarn kußn Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 299 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
dear håd a Khöbfla, dear kunnt an Bock zwischa de Hoara kussa Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
Der kunnt an Bock zwischn de Hoarn kußn Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 299 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Den Bock zum Gärtner machen u.ä. jmdn mit einer Aufgabe betrauen, für die er nicht geeignet ist Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
n Bog zum Gartna måucha Mittich GRI48.440634, 13.396183
Er hat den Bock zum Gaͤrtner bestellt Baier.Sprw. II,227 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
An Buak zan Gärtna måch’n Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
n Bog zum Gartna måucha Mittich GRI48.440634, 13.396183
Er hat den Bock zum Gaͤrtner bestellt Baier.Sprw. II,227 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
An Buak zan Gärtna måch’n Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Da host den Bock in d’Hodn gstrieglt „etwas Zweckloses getan“ Obermiethnach R48.973624, 12.522298
An oidn Bok, wenn man net siacht, schmeckt man „sagt man, wenn einer stinkt“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Håt da Teufö an Bock ghoöt, soöt a dö Goas a håm „wenn man alles auf eine Karte setzt“ Burghausen AÖ48.1689863, 12.8304816, ähnlich Singer Arzbg.Wb. 72 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Sprichwort/-wörter:
°a alta Buack laoud s Meckern niat „im Alter legt man seine Gewohnheiten nicht ab“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
Is an Bok wohl, na stoßt er „wenn es einem zu gut geht, wird man übermütig“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Kitzelt ma an Bok, so meckert er „bedenke die Folgen“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
An’ Bock muaß ma’ schern, wenn ar bo der Woll is „Man muß die Gelegenheit nutzen“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Bekh Spruchweish. 157, 234 Bekh, Wolfgang Johannes: Nur da Not koan Schwung lassn. Bairische Spruchweisheit für jede Gelegenheit, Pfaffenhofen 1987.
*1925 München, †2010 Rappoltskirchen ED; Schriftsteller, Rundfunkredakteur
*1925 München, †2010 Rappoltskirchen ED; Schriftsteller, Rundfunkredakteur
°Wos a gscheita Buak wern wll, kröigt bazeit an Boart „um erfolgreich zu sein, muß man sich frühzeitig bemühen“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123, ähnlich Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Spruch beim Dreschen mit vier Personen:
Rupf glei den Bock, spinn schnell sei Hoor Häring Gäuboden 38 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
Scherzh. Deutung der Türbeschriftung an Dreikönig ( CMB):
Kathl melk ’n Bock Bruck ROD49.245570, 12.305240, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Kaspar möcht an Bock Nandlstadt FS48.5370361, 11.8043442
Ortsneckerei für die Einwohner von Elsendf MAI:
°Eisndarfara Beck, san d’Hena vareggt, ham d’Fedan in Huat aufögsteggt Appersdorf MAI48.704450, 11.798123
Spiele:
meist Dim. Spiel, bei dem man die Köpfe leicht zusammenstößt , auch Bock mäh / tusch , u.ä. °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°mach ma a Boggal Degerndorf RO47.7341139, 12.1135202
°Bockala mäh spieln Hütting ND48.7977697, 11.1114482
„Wie wir klein waren, hat die Oma mit uns oft bockedusch gemacht“ 3Zehetner Bair.Dt. 76 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 32005.
*1939 Freising; Dr.phil, Studiendirektor
°mach ma a Boggal Degerndorf RO47.7341139, 12.1135202
°Bockala mäh spieln Hütting ND48.7977697, 11.1114482
„Wie wir klein waren, hat die Oma mit uns oft bockedusch gemacht“ 3Zehetner Bair.Dt. 76 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 32005.
*1939 Freising; Dr.phil, Studiendirektor
Ausrufe dabei , u.a.
°Bocka Bocka stess! Loitersdorf EBE47.9940776, 11.952332
°Böcki, Böcki buff Reut PAN48.310752, 12.942397
°hutz Bockel Maxhütte-Haidhof BUL49.1985682, 12.0935676
Bǫkal ... duss! Kollmer II,412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
„Bockə-tusch! rufen die Kinder, wenn sie im Scherz mit den Köpfen zusammenstoßen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°Bocka Bocka stess! Loitersdorf EBE47.9940776, 11.952332
°Böcki, Böcki buff Reut PAN48.310752, 12.942397
°hutz Bockel Maxhütte-Haidhof BUL49.1985682, 12.0935676
Bǫkal ... duss! Kollmer II,412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
„Bockə-tusch! rufen die Kinder, wenn sie im Scherz mit den Köpfen zusammenstoßen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Bock stechen Spiel, bei dem man mit verbundenen Augen auf eine Zielscheibe wirft, auf der ein Bock abgebildet ist °westliches Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°„beim Seefest gibts bei uns alljährlich Wurstschnappen, Sackhüpfen, Bockstechen“ Uffing WM47.713198, 11.149683
°„beim Seefest gibts bei uns alljährlich Wurstschnappen, Sackhüpfen, Bockstechen“ Uffing WM47.713198, 11.149683
Als Tiern. auch bei weiblichen Ziegen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Als Lockruf für Ziegen, in Wiederholung
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Bogi-Bogi Erding ED48.3064441, 11.9076579
übertr. Lust, inneres Bedürfnis, etwas zu tun, in der
Phraseologie
Fügung:
keinen Bock haben keine Lust haben
„junge Menschen, auch wenn sie koan Bock auf nix hätten, zu sinnvoller Freizeitgestaltung anzuhalten“ SZ 55 (1999) Nr.155,3 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
„junge Menschen, auch wenn sie koan Bock auf nix hätten, zu sinnvoller Freizeitgestaltung anzuhalten“ SZ 55 (1999) Nr.155,3 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Kuh, die keine Milch gibt
Dialektbelege
galta Bog „Kuh, die keine Milch gibt“ Alletsried NEN49.3099277, 12.4809199
abwertend (kleines) Pferd
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
a derra Bock alte Schindmähre Altdorf HIP48.986776, 11.279850
Rammler, männliches Kaninchen
Dialektbelege
Bock „männliches Kaninchen“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Hausbock (Hylotrupes bajulus)
Dialektbelege
°Bock Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
Bogg „Holzschädling“ Christl Aichacher Wb. 52 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
Weberknecht (Opiliones)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Bock Amberg AM49.445718, 11.852457
„d’ Hobargoaß oder der Bock“ Winkler Heimatspr. 96 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
von Menschen
allg. abwertend Mann
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
oida Bog „scheltend zum Ehemann“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
unreinlicher, übelriechender Mensch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°gstingada Book Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
lüsterner Mann, Schürzenjäger
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
so an aldr Bōk mecht’ Kellnarin aa no in Båcka zwicka! Deisenhofen M48.0188961, 11.5915687
ziahget dös G’schoß gar de alt’n Böck eina, weil da Moasta net dahoam is! Thoma Werke VII,149 (Altaich) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
alle Dirn-Kaͤmmer/ solt ihr Bauren ... mit Riglen versehen ... damit kein Ehrendieb/ kein Geiler Bock hinein mag Selhamer Tuba Rustica I,356 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
trotziger, störrischer Mensch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°is des a Buk! Eckersmühlen SC49.215897, 11.142759
Du štuara Bog, du štuara! Aman Schimpfwb. 38 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.
*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
schnell beleidigter Mensch
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
der Bock sitzt an Eck drin „im Schmollwinkel“ Dünzing IN48.780624, 11.640503
Phraseologie
Scherzh. zu schmollendem Kind im Wortspiel mit Bed.1a :
Bockelein, Bockelein mäh °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°Boggerl mäh! Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
°Boggerl mäh! Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
Bock, magst du (k)ein Heu u.ä. °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°Bockerl magst koa Hei Winklsaß LA48.734505888246, 12.1701456600054
°Bockerl magst koa Hei Winklsaß LA48.734505888246, 12.1701456600054
erweitert
°Becke, Becke mågst a Heu? Wart a wengerl, nachert kriagst as glei! Perach AÖ48.265513, 12.765895, ähnlich PAF
°Becke, Becke mågst a Heu? Wart a wengerl, nachert kriagst as glei! Perach AÖ48.265513, 12.765895, ähnlich PAF
°Bocki, Bocki mogst koa Hei, bist zum Fressn a no z’fei Oberornau WS48.2151334, 12.2437738
°Bockal bist siri [störrisch], gehst a weng firi, bleibst a weng vorn, vageht da der Zorn Herrnwahlthann KEH48.8452729, 11.9862628
2f
wohl unempfindlicher Mensch
Dialektbelege
tua do’ net so eberlich [empfindlich], bist ja sunst aa a Bock, wia ma’ koan’ zweit’n net find’t Meier Werke I,499 (Natternkrone) Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
halbwüchsiges Mädchen
Dialektbelege
°Böckerl „halbwüchsiges Mädchen“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561
Teilnehmer an einem Spiel
Kind, über das die anderen springen
Dialektbelege
°„der Bock steht gebückt und mit Grätsche da“ Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
„Wer durch ist, stellt sich am Ende der Reihe ebenfalls als Bock auf“ Schemm Dees u. Sell 22 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Phraseologie
In fester Fügung:
°jetzt mußt du Bock stehn Lengenfeld TIR49.838540, 12.282451
Spiel:
Bock springen / hüpfen über ein anderes Kind springen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°Bockspringa Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Buackspringa Schemm Dees u. Sell 22 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
°Bockspringa Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Buackspringa Schemm Dees u. Sell 22 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Kind, das beim Bockschlagen (siehe Bed.11a) auf den Hintern geschlagen wird
Dialektbelege
°„der Bock hat seinen Kopf zwischen die Schenkel des anderen legen müssen“ Polling WM47.8113117, 11.1330907
2i
†Knecht beim Salzzug
Dialektbelege
„Bock (Seiltrager)“ Hefner Chron.Rosenhm 77 Hefner, Otto Titan v.: Die Chronik von Rosenheim, Rosenheim 1860.
schmollendes, bockiges Gesicht
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
i will dr dein Bouckch scho austreiwa! Mering FDB48.265326, 10.984519
Phraseologie
In festen Fügungen:
einen Bock (hin)machen u.ä. ein bockiges Gesicht machen, schmollen °Oberbayern vielfach, °Mittelfranken mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°warum machst denn scho wieder an Bock hi? Gündlkofen LA48.5340846, 12.0290368
°der macht ma fia sunst wieda nix an Bock a Weiden WEN49.676727, 12.162220
àn Boog ã-mǫchà Kaps Welt d.Bauern 74 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
°warum machst denn scho wieder an Bock hi? Gündlkofen LA48.5340846, 12.0290368
°der macht ma fia sunst wieda nix an Bock a Weiden WEN49.676727, 12.162220
àn Boog ã-mǫchà Kaps Welt d.Bauern 74 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
°Er is ma Book „ist mir feind“ Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
X-Beine
Grammatik
Plural
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°dea hot Böck! Allach M48.200395, 11.457835
schlecht ausgeführte Kniebeuge
Dialektbelege
°Bockerl „eine schlecht durchgeführte Kniebeuge“ Laaber PAR49.067975, 11.882288
Fahrzeug, Teil davon
Schlitten
Kinderschlitten
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°„auf dem Bockerl stehend haben sich die Buben mit einem Stachel vorwärts geschoben“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169
°Bockerl „hoher, kurzer Schlitten mit Lehne“ Oberhausen LAN48.5877791, 12.6625181
der hot a eiserns Bockerl Riedenburg RID48.961252, 11.6855725
Bockerlgfahrn is ma aufm Bauch und mit de Schuahspitzln hat ma gloat Dittrich Kinder 101 Dittrich, Paula: Kinder, Nachbarn und andere Leut, Regensburg 1992.
*1911 Kötzting
*1911 Kötzting
Schlitten zum Transport von Personen
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Bockerl „Einspännerschlitten“ Scharmassing R48.966820, 12.119517
kurzer Transportschlitten, bei zwei Schlitten auch vorderer u./od. hinterer Schlitten
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°da vorda und da hinta Bock Schönbichl FS48.4305387, 11.6381856
°Bock „der vordere des zweiteiligen Lastschlittens“ Kumreut WOS48.775154, 13.5131257
°Bock „kurzer, kräftiger Langholzschlitten“ Oberwildenau NEW49.5996702, 12.1234046
bōgx „Vorderteil“ Weilheim WM47.839932, 11.140986, nach SBS XIII,371 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Schleife, Kufen mit Querbalken
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Boog „zum Ziehen von schweren Stämmen“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
Schlittenaufbau, Teil davon
Schlittenaufbau
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Bock „Gestell ohne die Kufen“ Dingolfing DGF48.6300801, 12.4977434
Stütze auf der Schlittenkufe
Dialektbelege
„Stützen auf den Schlittenkufen … beiglαn“ Ehekirchen ND48.638436, 11.103673, nach SBS XIII,378 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Querstrebe oben am Schlitten
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°„ein landwirtschaftlicher Pferdeschlitten hatte drei Böckln“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
(Untergestell mit) Kufe(n) für den Bauernwagen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°„das Wagengestell wurde mit den Rädern auf den Bock, die Kufen, gestellt“ Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
°„von einem gewöhnlichen Wagen wurden die Räder abgenommen und der Oberteil auf den Bock gesetzt“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
Bock Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Schubkarren
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Bock Bogen BOG48.909699, 12.692232
kleine Lokomotive, Lokalbahn
Grammatik
Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°s Neufahrner Bockerl Hofendorf ROL48.730258, 12.1475973
Mit’n Gustl sein Boggal und sein Eisenbahnwagn san ma mit’n Schuilehra bis nach Großlappn gfahrn Biller Garchinger Gsch. 10 Biller, Sepp: Garchinger G’schichtn. Mundartgedichte, Garching 1996.
Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
Phraseologie
Spiel:
°Boggerl fahrn „Eisenbahn spielen“ Regensburg R49.013904, 12.100040
auch Förderwagen für Grubenholz, bergmannssprl.
Dialektbelege
Bōggāl „Holztransportwagen und kleine Lokomotive“ Penzberg WM47.7518502, 11.3763014, HuV 16 (1938) 267 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
scherzh. Fahrzeug allg.
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Bockerl „spottweise für die ersten Motorräder“ Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
°Bogal „kleines Auto“ Ruhstorf GRI48.440547, 13.334989
Platz des Lenkers eines Wagens od. Schlittens
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°i setz mi vorn an Bock nauf Wettstetten IN48.823139, 11.414169
°Böckl „das einfache Sitzbänklein, das man quer über den Leiterwagen legt“ Passau PA48.567378, 13.431710
°hock di am Buag auffi, follst niat glei oi [hinunter] Neustadt NEW49.732301, 12.178398
daß i no auf ’n Bock sitz und kutschier Thoma Werke VI,402 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
auch Sitz im hohen Kinderschlitten
Dialektbelege
°Bockerl „Sitz im hohen Kinderschlitten“ Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
Lehne am Sitz des Fahrzeuglenkers
Dialektbelege
°Böckl „Lehne am Sitz des Lenkers“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
erhöhter Teil über dem Rad des Schubkarrens
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°geh her, derfst Bockfoahrn! „auf dem Schubkarren“ Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977
„Der vordere hochanstehende Teil des Schubkarrens heißt der Bock“ Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 117 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
Aufleger beim Sattelschlepper
Dialektbelege
°Bock „Aufleger beim Sattelschlepper“ München M48.139686, 11.578889
Stange zum Lenken od. Bremsen hinten am Wagen od. Schlitten
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°daß da Schlin bremst, machst eam a Bockal hi Halfing RO47.9500426, 12.2765095
bokχ „bei Schlitten und Wagen“ Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, nach SBS XIII,183 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Phraseologie
In fester Fügung:
°Bock treiben „hinter dem Langholzfuhrwerk herlaufen und es lenken“ Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
Gestell, Vorrichtung
Gestell zum Auflegen, Aufhängen od. Aufbocken
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°des stellst auf den Bock, daß s warm wird Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Bock „zusammenklappbares Gestell zum Trocknen von Heu“ Ursulapoppenricht AM49.496590, 11.852203
°Bock „Schragen“ Irlahüll EIH48.9740359, 11.4226997
„da is a Kornschitt gmacht gwen ... (flacher Kasten ...), is af aso Beckn ... gstana (gegen die Mäuse)“ KÖZ, VIT, BJV 1952,32 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
vj puchsen auf pöckhen 1469 MHStA Fürstensachen 180½,fol.1v Hauptstaatsarchiv München
Korngestell an der Getreidesense
Dialektbelege
°an Bock oitoa Taching LF47.9613232, 12.7261058
begle Lechhausen A48.384038, 10.9270712, nach SBS XII,332 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Vorrichtung zum Arbeiten
Schnitzbank
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°„man spannte das zu bearbeitende Holz in den Bok ein“ Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795
Bogg „Gerät zum Festhalten des Holzes beim … Schnitzen“ Christl Aichacher Wb. 138 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
Werkbank
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Bock „Holzbock, auf dem die Säge geschärft wird“ Singenbach SOB48.487865, 11.341491
Gestell zum Beschlagen des Pferdes
Dialektbelege
da Bog „Dreifuß, auf den das Pferd den zu beschlagenden Fuß setzt“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
B’schlagwerkzeuge ... Bock Häring Gäuboden 116 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
Turngerät für Sprungübungen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Bog Mittich GRI48.440634, 13.396183
Būk Berthold Fürther Wb. 32 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
übertr.
Räuberleiter
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°mach ma an Bock, daß i beim Fensta einikimm Trostberg TS48.0279493, 12.558228
Phraseologie
In fester Fügung:
(den) Bock stehen als Räuberleiter dienen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°geh, Sepp, steh ma Bock, daß i a påår Kersch ababring Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
°geh, Sepp, steh ma Bock, daß i a påår Kersch ababring Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
best. Haltung, um das Abgleiten einer Leiter u.ä. zu verhindern, nur
Phraseologie
in fester Fügung:
(den) Bock stehen durch Entgegenstemmen das Abgleiten einer Leiter u.ä. verhindern °Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
n Bouk steah „bei einer großen Leiter oder Stange“ Derching FDB48.408873, 10.963980
Bocksteh Schilling Paargauer Wb. 12 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
n Bouk steah „bei einer großen Leiter oder Stange“ Derching FDB48.408873, 10.963980
Bocksteh Schilling Paargauer Wb. 12 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
Schemel
Hocker
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Bog Sessel mit drei Beinen, wie ihn die Schuster verwenden Stürzlham MB47.8504899, 11.8096329
Buak „ein hoher Schemel“ Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Gerät zum Spinnen, Flachsbrechen, Dreschen
best. Spinnrad
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°„d Bockala waren schmal und hoch, d Goaißla breit und niedrig“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
„das zierliche Bockerl“ Bauernfeind Nordopf. 36 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
Flachsbreche
Dialektbelege
°Böck Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763
bokχ Huglfing WM47.769387, 11.1565171, nach SBS XII,467 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Folter, Fessel
Folter(gerät), in heutiger Mda. nur in festen Fügungen u. Ra.
Dialektbelege
„Bock... Ist ein Brett mit spitzigen Naͤgeln von Holz, worauf der Delinquent mit blossen Leib sitzen muß. Dabey ziehet man ihm zwischen beeden Armen und dem Rucken einen ... Pruͤgel durch“ AnmCJB 232 Anmerkungen über den Codicem juris Bavarici criminalis, München 21774.
Phraseologie
In festen Fügungen:
in den Bock kommen u.ä. festgehalten u. auf das Gesäß geschlagen werden °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°„wer beim Schinkenpatschen erwischt wird, kommt in Bock“ Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
°„wer beim Schinkenpatschen erwischt wird, kommt in Bock“ Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
An / auf / in den Bock spannen u.ä. mit Hilfe eines Stocks od. Bretts fesseln °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°wenn oana am Namenståg koa Bier zåhlt håt, na hams n in Bock gspannt, d Arm hintan Buckl zogn, d Händ zambundn und an Prügl durchgsteckt Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°wenn oana am Namenståg koa Bier zåhlt håt, na hams n in Bock gspannt, d Arm hintan Buckl zogn, d Händ zambundn und an Prügl durchgsteckt Halfing RO47.9500426, 12.2765095
festhalten u. züchtigen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der ghört amal in Bock gspannt! Regensburg R49.013904, 12.100040
mich der Schulmeisterteufel holen, und in Bock spannen, und das hoͤllisch Feuer empfinden lassen, war eins Bucher Jagdlust 73 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Seraphische Jagdlust, das ist, vollständiges Porziunkulabächlein von P. Martin Cochem, Kapuzinerordens, o.O. 1784.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
°der ghört amal in Bock gspannt! Regensburg R49.013904, 12.100040
mich der Schulmeisterteufel holen, und in Bock spannen, und das hoͤllisch Feuer empfinden lassen, war eins Bucher Jagdlust 73 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Seraphische Jagdlust, das ist, vollständiges Porziunkulabächlein von P. Martin Cochem, Kapuzinerordens, o.O. 1784.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
auf das Gesäß schlagen, im Spiel, bei dem der Schlagende erraten werden muß , auch Bock schlagen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°tean ma amoi wieda Bock spanna Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
°tean ma amoi wieda Bock spanna Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
übertr.
°in den Bock spannen „jemanden auf die Folter spannen“ Malching GRI48.313106, 13.188530
°in den Bock spannen „jemanden auf die Folter spannen“ Malching GRI48.313106, 13.188530
Redensart(en):
°der is auf m Bock gwenn „in Rebdorf [EIH] inhaftiert gewesen, Kundensprache“ Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
Häkchen der Haftel
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Bockerl Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767
auch Haftel
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°sågg de oid Nådaren: wås mågschd liawa eine, Boggal oda Druggal [Druckknöpfe]? Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Bündel, Büschel, Haufen
Getreidegarbe
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
Beke Leithen DEG48.912884, 12.921459
„die garbe heißt Hálmbòck, oder auch nur Bòck“ Marktl AÖ48.2537608, 12.8417327, Panzer Sagen II,225 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
bōg Triebenbach LF47.903690, 12.950481, nach SOB V,207 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
auch erste Garbe beim Zusammenstellen der Getreidegarben
Dialektbelege
°Bockerl „erste Garbe beim Zusammenstellen der Roggengarben“ Marchaney TIR49.85834, 12.4248452
Getreidehäuflein
Dialektbelege
bek måhα Kienberg TS48.0358261, 12.46226, nach SOB V,213 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
best. Anzahl zusammengestellter Getreidegarben
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°heut Nacht hot da Wind an Haufa Böckl umg’stürzt Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
°Päckl „neun Garben“ Scharmassing R48.966820, 12.119517
Wia da Woaz ... g’schnitt’n war und aaf dö Böckl g’stand’n is Schmalhofer Brautweiser 32 Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.
*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider
*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider
Strohbüschel od. -figur in einem Erntebrauch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°„als um Lichtmeß ausgedroschen war, stellte man dem langsameren Nachbarn einen Strohbüschel vor das Scheunentor. Das war das Bockvertragen“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
„in der gegend von Indersdorf [DAH] machen sie aus stroh ... einen bock... und nennen den scherz bockvertragen“ Panzer Sagen II,220 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
Volkskunde
s. Alte ( alt, Bed.II,9a).
Heuschober
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Buk Absberg GUN49.144829, 10.871378
auch Grasschwade
Dialektbelege
Bock Heindlschlag WOS48.701584, 13.671618, DWA III,17 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
Zapfen von Nadelbäumen
Grammatik
Diminutiv
Kiefernzapfen
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
hupfa wia-r-a fehras Bockerl „vor Erregung“ Passau PA48.567378, 13.431710
bǫgαlα Happurg HEB49.493531, 11.471586, SMF VIII,83 Sprachatlas von Mittelfranken, hg. von Horst Haider Munske und Alfred Klepsch, 8 Bde, Heidelberg 2004-2010.
14b
†Tannenzapfen
Dialektbelege
Das Bogarl „der Tannenzapfen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Pilz, Schwamm
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°gemma zum Beggal suacha Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
16
†Dudelsack
Dialektbelege
Gehts, pfeifts ma ’n Bock gscheid Sturm Lieder 37 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Rundes, Gebogenes
Grammatik
Diminutiv
kugelige Verzierung
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Bockerlan „die geschnitzten Verzierungen an Spinnrädern“ Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
Korkenzieherlocke
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bogala „um Papierstückchen gewickelt band man die Haare einige Tage am Kopf fest“ Oberndorf KÖZ49.152967, 12.763518
im Kartenspiel
Karte, die kein Trumpf ist u. nur mit einem Trumpf gestochen werden kann
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°do hob i no an Bock, dös kost da dein letztn Trumpf Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
°i wött, dea håt no an Bock! Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
°und jetzt kumt a Bock „beim Schafkopf z.B. Eichelneun, nachdem Aß, Zehner und König schon gefallen sind“ Thanhausen TIR49.802107, 12.4002896
Gstocha den Bock! Schlappinger Niederbayer II,44 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H, Straubing 1959-80.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher
Der Bock „Blatt, das nicht gestochen werden kann“ Schmeller I,203 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Trumpf, hohe Spielkarte
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°der hout no an Bock hintn Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767
wertlose Karte
Dialektbelege
°i ho iatza no an Bock in da Händ „Karte, die nicht mehr stechen kann“ Frauenberg PAR49.075856, 11.907527
Aß der Kartenfarbe Schellen
Dialektbelege
°„zur Schellenaß sagt man Bock“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494
Kartenstock
Dialektbelege
°Bock „beim Tarockspiel die drei hinterlegten Karten“ Burggen SOG47.7754845, 10.8164397
Ansage, nach der das Spiel vervielfacht gewertet wird
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°„Steigerungsgrad beim Reizen: kontra, re, hirsch und bock“ Ried FDB48.291062, 11.043123
„durch Contra gilt das Spiel doppelt, durch re 4fach … Bock 32fach“ Peschel Schaffkopfen 114 Peschel, Wolfgang: Bayerisch Schaffkopfen. Wissenswertes, Humoriges, Weilheim 31992.
doppelte Spielwertung
Dialektbelege
°„nach jedem Solo gibt es Bock“ München M48.139686, 11.578889
Bock „Verdoppelung der Punktewertung für eine bestimmte Zeit“ Peschel Schaffkopfen 113 Peschel, Wolfgang: Bayerisch Schaffkopfen. Wissenswertes, Humoriges, Weilheim 31992.
gutes Blatt
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Bock „8 gute Trümpfe, laufende Ober usw.“ Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
best. Solospiel beim Schafkopf
Dialektbelege
°„bei Bock sind nur die Ober Trümpfe“ Lauterhofen NM49.368761, 11.6039669
Fehler, unordentliche Arbeit
Fehler allg.
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°håt dö wieda Böck in d Aufgab einigmacht! Ismaning M48.2242434, 11.6715263
n Bouk måcha Derching FDB48.408873, 10.963980
einen Bock bauen „etw. falsch machen, was dann meist Konsequenzen hat“ Kilgert Gloss.Ratisbonense 46 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.
*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin
*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin
Bock „Fehler im Argument“ Schmeller I,203 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
krumme Furche
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
°sei neicha Gnecht haut bein Åggan so varreckte Begg eine Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°dea konn nöt ockern, Böck mocht a! Metten DEG48.855117, 12.913475
„da ist ein bokχ drin“ Pöttmes AIC48.5829633, 11.0922017, nach SBS XII,67 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
durch unordentliches Ackern, Mähen od. Säen unbearbeitet gebliebener Streifen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der hat viele Böck stehen lassen „schlampig gemäht“ Dingolfing DGF48.6300801, 12.4977434
„stehengebliebene Pflugstreifen … bog“ Klingsmoos ND48.6158545, 11.1540153, nach SBS XII,67 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
20
†Steinbock, Sternbild
Dialektbelege
der pog, der von dem widern get piz an daz ende der juncfraun Konrad vM Sphaera 39,I5f. Konrad von Megenberg: Die Deutsche Sphaera, hg. von Francis B.Brévart, Tübingen 1980.
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Etymologie
Ahd. boc, buc, mhd. boc stm, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 153f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993.
Lautung-Formen
bōg u.ä., ferner -ou- westliches Oberbayern, Schwaben (dazu EIH), -ū- Mittelfranken (dazu ESB, KEM, NM, SUL; PEG), -uα- nördliche Oberpfalz, Oberfranken, auch bokχ südliches Oberbayern, Schwaben, -ou- (FFB, GAP, LL), bug (SC, WUG), daneben ugs. bok u.ä.— Pl. bek(χ) .— Dim. bekl(α) , -ke u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu WUN; N, SC, WUG; FDB), -kαl (DAH, RO, STA; DEG, LAN, PA), -kai (RO, WS; PA, REG), ferner bokαl(α) u.ä.
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 52 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,203f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Zaupser 93 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ III,512-516, 522f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1242-1246 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1122-1127 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,484f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,201-204, 206 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,735-737 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,319f, III,Nachtr. 95 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 273, 2563 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,1249, 1484 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 25, 32 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 55, 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 52, 138 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Denz Windisch-Eschenbach 114 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Heigenhauser Reiterwinkerisch 3 Heigenhauser, Franz-Xaver: Handwörterbuch Reiterwinkerisch - Hochdeutsch, [Reit i.Winkel] 2002.
*1949 Reit i.Winkel TS; Dr.med, Medizinaldirektor - Helm Mda.Bgdn.Ld 37 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe - Kollmer II,67f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Maas Nürnbg.Wb. 87 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Schilling Paargauer Wb. 12 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-36B4, 58K120, 59C5, 70L1, 10, 73C68, 80F25, 90A7, 91C41, 105A129, M-25/35, 26/2, 253/2, W-37/49f, 52, 54-60, 38/3, 5, 15, 23, 29f., 39/2f, 63/42, 75/49, 125/18
Ableitungen
Komposita
Achterbock, Afterbock, Ameisenbock, Bachbock, Pappelbock, Bartholomäusbock, Bauernbock, Bäugelbock, Bauschenbock, Beer(lein)bock, Heidbeerbock, Schwarzbeerbock, Peruckenbock, Pfingstbock, Pflugbock, Birkenbock, Bitzelbock, Blaubock, Brech(en)bock, Prellbock, Bummelbock, Buttelbock, Butzenbock, Tafelbock, Dänleinbock, Dauhbock, Dengelbock, Hochdielbock, Treffbock, Drehbock, Dreibock, Getreidebock, Trocknenbock, Dußbock, Eichselbock, Einbock, Eulbock, Falzenbock, Farzenbock, Feil(en)bock, Sägefeilerbock, Venusbock, Feuerbock, Fleischbock, Fliegenbock, Föhrenbock, Vorbock, Vorderbock, Frauenbock, Gabelbock, Gamsbock, Ganterbock, Garbenbock, Garnbock, Geißbock, Gerstenbock, Grammelbock, Graubock, Grünbock, Gutzerbock, Haberbock, Halmbock, Hammelbock, Handbock, Anhängbock, Hausbock, Hebebock, Hechelbock, Heilbock, Heinz(el)bock, Herdbock, Heubock, Hinterbock, Hirnbock, Hirschbock, Hitzbock, Hobelbock, Hoidibock, Holz(en)bock, Hopfenbock, Hornbock, Hummelbock, Hunzelbock, Hupfenbock, Hurenbock, Hutze(n)bock, Kabisbock, Kapitalbock, Schubkarrenbock, Kipfbock, Kitzbock, Kleebock, Kliebbock, Klöppelbock, Kniebock, Kornbock, Kragenbock, Kreuzbock, Kummetbock, Kutschbock, Kutscherbock, Latsch(en)bock, Leitbock, Leut(s)bock, Lohbock, Marstallerbock, Gemeinbock, Melkbock, Menscherbock, Mistbock, Mitterbock, Muttelbock, Osterbock, Rädleinbock, Rammbock, Rehbock, Rollbock, Rollerbock, Rotbock, Rülzbock, Gerüstbock, Sägebock, Salzbock, Untersatzbock, Saubock, Schafbock, Schäffleinbock, Schiebbock, Schieckelbock, Schlachtbock, Beschlagbock, Schleifbock, Schlei(p)fbock, Schleppbock, Schlittenbock, Schmierbock, Schneidbock, Schneider(s)bock, Schnitzbock, Schnitzelbock, Schränkbock, Schraubbock, Schrotbock, Schubbock, Schulerbock, Schuster(s)bock, Schwarzbock, Schwingbock, Sechserbock, Seilbock, Seilerbock, Sitzbock, Spannbock, Spießbock, Spießerbock, Spinn(en)bock, Stärzbock, Stechbock, Steinbock, Stinkbock, Streifbock, Streubock, Stutz(en)bock, Sündenbock, Urbock, Wabenbock, Wagenbock, Wasserbock, Weberbock, Weiz(en)bock, Spinnwettbock, Zuwiderbock, Wiedbock, Zeckenbock, Zeidelbock, Zeitbock, Ziegenbock, Ziehbock, Zimmerbock, Zornbock, Zottelbock, Zotterbock, Zugbock
verfasst von: E.F.
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