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Du kunnt’st halt vierzehn Tag mit der Saat wart’n, daß si der Bod’n setzatThomaWerkeII,30 (Magdalena)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
Wan … München auf hertem podem leit, und davon muoz man hie aecker vast mysten und tungen1347Stadtr.Mchn (Auer)120Das Stadtrecht von München, hg. von Franz Auer, München 1840 (Neudr. Aalen 1969).
auff den faulen sauren Boͤden/ da kein fruchtbar Hochholtz … wechstLandr.1616739Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
Redensart(en):
auf guten Boden fallenu.ä. positiv aufgenommen werden Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: auf guatn Bom fållnBurghausenAÖ48.1689863, 12.8304816
°dreib an Pfei in Bodn und häng de Goaß oPörnbachPAF48.6160194, 11.4608309
der Jagdhund suacht allweil am Bon dahiPfaffenbergMAL49.0170126, 12.665917
wirf dei Braot neat afn Buan owe!NeukirchenVOH49.709613, 12.427782
daß am Bodn ’was lebendi’ werd, Dees hat der Jaaga jetza deutli’ g’schpürtKobellGed.46Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Der Michl … schaut am Buan oiSchemmNeie Deas-Gsch.99Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Phraseologie
In festen Fügungen:
zu Boden nach unten, nieder ts Bodn kemma„fallen, stürzen“KochelTÖL47.6531098, 11.3631895
zu Boden sitzenSchönslederPrompt.G8rSchönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
†Zu Boden reißen / niederwerfen niederreißen, zerstören alle zimer zu poden gerissenAventinIV,1166,23f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
(Bis) in den Boden einhinu.ä. sehr, in hohem Maße °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: °si duat mir an Bodn eini loadReit i.W.TS47.676508, 12.469329
In Grund u. Boden sehr, in hohem Maße
Redensart(en):
zu Boden gehen besiegt werden °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °da is ea zBom ganga„hat aufgegeben“SchlechingTS47.7209304, 12.395497
Zu Boden gehen / auf den / zu Boden kommen / in den Boden hineingehen (wirtschaftlich) zugrunde gehen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °di Altn ham grackert und gspart, aber da Jung is schnell auf n Boom kemaMalchingGRI48.313106, 13.188530 z· Bo’nge~„zu Grunde gehen“südliches Oberbayern, SchmellerI,212Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek künigin Alexandria verwas das … herzogtum neun jar … pald’s an ein weib kümbt, so wil’s zu poden gênAventinIV,731,20-22Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
Zu Boden gehen / in den Boden (hinein)gehen /-schliefen /-wachsen u.ä. alt u. gebrechlich werden, auf den Tod zugehen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °mei God, geit dea en Bodn nei!GungoldingEIH48.9244225, 11.3495081 Ålt Leit wåks’n in Bua(d’n ei(n’BraunGr.Wb.70Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Mür khearn undern Boun„wir Alte sind überflüssig“DerchingFDB48.408873, 10.963980
Zu Boden gehen sterben °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °der is z’Bodn ganga„tödlich verunglückt“PipinsriedDAH48.4052204, 11.2896592
°Där kint heint wida amal niad za Buan„kommt nicht zur Ruhe“SchönwaldREH50.199638, 12.087804
°Då ziagts ma an Boun wegch„ich weiß nicht mehr ein noch aus“HochdorfFDB48.244361, 11.0474497
Wie aus dem Boden heraus(gewachsen)u.ä. plötzlich, unerwartet Oberbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: wei as n Budn rauswie vom Himmel gefallenLangenaltheimWUG48.895234, 10.931185
In den Boden hineintreten /-schlagen verdammen, verwünschen Mittelfranken vereinzelt: oin in Bodn neitretnObereichstättEIH48.893115, 11.134165
Den Boden küssen hinfallen, stürzen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: der hat da Boda kusstKinsauSOG47.877518, 10.907097
I wollt, i war unterm Boden„ich wollte, ich hätte nichts mit der Sache zu tun“AiblingAIB47.864162, 12.008864
In den Boden hineinschliefen / versinken sich (vor Scham) verkriechen „in Boda neischliafa könnte man, wenn man nichts mit einer Angelegenheit zu tun haben will“TürkenfeldFFB48.109014, 11.0849961 Ich ho ma denkt, ich mou in’n Bua’n vasink’n, sua ho i mi g’schaamtWir am Steinwald3 (1995) 139Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff.
Es hot n Bodn niedertretn müaßn„Mädchen, das keinen Tänzer findet“NandlstadtFS48.5370361, 11.8043442
Jmdn brennt der Boden jmd ist eitel Öha, de brennt da Bodn!HaltmairG’rad mit Fleiß25Haltmair, Barbara: G'rad mit Fleiß, Rosenheim 1996.
*1932 Hartpenning MB
auch er kimmt daher, wia wenn der Bodn brinntPartenkirchenGAP47.492704, 11.094968
an Boda mitkriagn„einen Acker als Heiratsgut“SchongauSOG47.814406, 10.893875
Fundus predium. grunt. bodomSchäftlarnWOR47.979677, 11.4664602, 12.Jh.StSG.III,335,38Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
alles erb vnd guͤt an gruͤnden poͤden vischwaiden vnd andern Rentten vnd guͤltenBurghausenAÖ48.1689863, 12.8304816, 1434FreybergSlgI,311Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36.
Phraseologie
Auch in festen Fügungen:
Grund u. Boden
Stock u. Boden
3b
Hoheitsgebiet, nur in der
Phraseologie
Redensart(en):
°jetzt geh i scho a Monat af deutschm Bon„meine Sohlen sind durchgelaufen“MünchenM48.139686, 11.578889, ähnlich WOR
3c
ebene Fläche
Häufig als Fln., ON u. Örtlichkeitsname
3cα
ebene, meist hochgelegene (Wiesen-)Fläche
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
BelaPlateauKochelTÖL47.6531098, 11.3631895
Boden„Wiese, so auf der Ebene liegt“HässleinNürnbg.Id.52Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
Bodarl„enges, von Bergen eingeschlossenes Tal“Staudach (Achental)TS47.778952, 12.486454
„Nachdem der erste Boden, ein Hochtal unter dem Schrofen des eigentlichen Herzogstandes erreicht war“SpringorumBaiern102Leibhaftiges Baiern, hg. von Friedrich Springorum, München, 31960.
°heit mou i en Bon bin„Fußboden legen“EschlkamKÖZ49.2993168, 12.9161876
°i mou an Bun zamwischnKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
Am Bodn drunt spielt da kloanste BuaDinglerbair.Herz119Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Bo’m, Bo’n„die wagrechte Scheidewand eines Hauses, die … für den Raum über ihr … Boden … ist“SchmellerI,210Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
hab ich dem Vlrich Zymerman zalt hat den vnderen Poden jn der Kirchen gelegt1481Frsg.Dom-Custos-RechnungenI,380Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
von Undterschidlichem Holz gemachte böden im SaalHohenaschauRO47.7654148, 12.3233588, 1685JahnHandwerkskunst64Jahn, Maud: Handwerkskunst in der ehemaligen Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.
Hohenaschau RO
Phraseologie
Übertr. in der Ra. i leg ma an ganz an frischn Bōm„ich miste den Stall aus“Rottal48.431054, 12.852333, ähnlich DachauDAH48.2592477, 11.4354419
4b
Zimmerdecke
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°der Bodn in der Stubn is scho ganz schwarzPittenhartTS47.9767313, 12.3903112
„Bey den Bauern im Eigelwald (zwischen Müldorf und Trosberg [TS]) ist de‘ Bo’m oder sind ’Bö’me‘ ganz schwarz angestrichen“SchmellerI,211Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
hab Ich mit Maister Tobiaß Mell … vmb Ain Däfferten Boden … gedingtWasserburgWS48.0615171, 12.220026, 1589Heimat am Inn8 (1988) 214 (Inv.)Heimat am Inn. Beiträge zur Geschichte, Kunst und Kultur des Wasserburger Landes, 1980ff.
°geh en Bon nauf und holma mein MantlEdelshausenSOB48.607177, 11.2777977
De Vawandtn und Bekanntn senn am Buan aaffe und ham Abschied gnumma va dean TaoutnaSchmidtSäimal21f.Schmidt, Elsa: „Säimal“. Gschichtn aas unnerer Hoimat, Selb 1998.
*1931 Oberweißenbach REH
Voarn Kammern am Buad’n heraß staid da Baüeri und iran Kindarn sein BeddBärnauTIR49.8109931, 12.4304633, SchönwerthLeseb.75Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
So ist auch Miller vorhabens den mittern Poden böszer Zuerheben1617MHStAHL Freising 611,fol.200rHauptstaatsarchiv München
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
†S’Haus haod near oan Stuakwerk, d’Staign fayard glei am intarn Buad’nBärnauTIR49.8109931, 12.4304633, SchönwerthLeseb.69Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Redensart(en):
dea draud se bån Doch niad am Bun affe„ist sehr feige“FürnriedSUL49.4565315, 11.5969824
Kinderverse:
S’rumplt am Buan; schäina Moidla san druam. Ham Spitzreck oa; – ham allzsamm koin Moa!FähnrichM’rteich254Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
mir deahnt Wösch driggern aufen Bohn dromPassauPA48.567378, 13.431710
°„afs iwascht Bi’l kommt feuchtes Heu zum Trocknen“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
wos göit in Budn naf und trabt nit?„der Rauch“SimmelsdorfLAU49.616987, 11.334049
a Haifl Troaid aam Bua’n und im Stol a g’sunde KouhKrauslusti54Kraus, Wolf: A weng lusti – A weng b’sinnli. Gsaangla und G’schicht’n aas’m Stawold, 3Pressath o.J.
*1920 Boxdorf NEW, †2005 Pullenreuth KEM; Polier
Da Stodl haod oba drey Biad’n, d’Schupf’n haod an eidas oin Buad’nBärnauTIR49.8109931, 12.4304633, SchönwerthLeseb.75Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
das Rathhaus zum Stein … hat … zween Böden im DachwerkHilpoltsteinHIP49.188964, 11.1892243, 16.Jh.VHO20 (1861) 232Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
Aufm Bodn„im letzten Stockwerke, unterm Dache“Oberpfalz, Zaupser17Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
(Dar)oberer Boden °Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt: °an Obanbom laufan Meis umanandWimmPAN48.505056, 12.333970 da ewan BodnWaldauVOH49.6376711, 12.3090849 owa BudnRegelsbachSC49.367825, 10.949572 Wöi die Maich [Margarete] … hoimkinnt, häjerts an Deas am üawern Buan druam kramaSchemmNeie Deas-Gsch.102Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor ein kind von 7 jahren thatte einen gefährlichen fall von dem oberen boden herunter1736Mirakelb.Aunkofen106Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.
°Bödl„für alte Möbel, Kisten, Zeitungen, Holz“IsmaningM48.2242434, 11.6715263
°an Bömö obm hant no a poa Schaub StrouNeukirchen a.InnPA48.517592, 13.370333
°öiz krakl ma aufs Bel nafSulzkirchenBEI49.168396, 11.357339
„Als er das Bömel [Bodenkammer über den Ställen] erreicht hatte“MeierWerkeI,71 (Elend)Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
daß die paurs leuth die khnecht und mentscher zusamben auf ainen poden … legenStraubingSR48.877718, 12.579576, 1700HelmObrigkeit114Helm, Winfried: Obrigkeit und Volk. Herrschaft im frühneuzeitlichen Alltag Niederbayerns, untersucht anhand archivalischer Quellen, Passau 1993.
5
freistehender Getreidespeicher
Dialektbelege
°Böml„ein kleines Blockhaus auf Mauerwerk“WildenrannaWEG48.580795, 13.7377635
°s Schmoiz is so schö klår gwen, daßd an Bon gsehn host an groußn SchmoizhofmLenggriesTÖL47.6831625, 11.5763967
am Bom hats n a wenig gsengt„ist der Kuchen etwas angebrannt“HolzkirchenVOF48.577126, 13.235017
Ein Boden in ein Kinderbett gemacht1860PuruckerAuftragsb.184Das Auftragsbuch der Schreinerei Purucker-Ruckdeschel in Wunsiedel 1800-1866, bearb. von Raimund Adamczyk, München 1986.
„In den Siedlungen des … Bayerischen Waldes sind meist nur solche Holzschuhe gebräuchlich … die hölzerne Böden … haben“SiebzehnrieblGrenzwaldheimat88Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.
Ad fundum zipodameTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, um 1070StSG.I,614,25Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz man von dem podm des Shevffes geben sol vierzehen phennigJulbachPAN48.257673, 12.9579913, 1291Corp.Urk.II,655,24f.Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Item vmb boͤdem in die vass zu bessernMünchenM48.139686, 11.578889, 1417MHStAFürstensachen 1323,fol.9vHauptstaatsarchiv München
Phraseologie
Redensart(en):
(dem Faß / Hafen / Himmel) den Boden aus(hin)- / ein(hin)- / durchschlagen /-hauen /-stoßenu.ä. empörend, unerhört sein °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach: °mit deiner Dummheit hast an Haferl an Bodn eigschlågnSchlechingTS47.7209304, 12.395497
°der is so bled, daß an Haferl an Bon aushautHausenKEH48.857628, 12.006868
°des räisd in Fos in Boun nausRohrbachND48.778962, 11.031486
auchda ist (dem Faß / Himmel / mir) der Boden durchgefallen / daraußu.ä.°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach: °da foit do scho an Himmi da Bom durch, wia der daherliagt!GarchingAÖ48.132957, 12.5780213
Es ist ja doch dem Faß der Boden nicht ausBaier.Sprw.II,217[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
das (Faß) hat keinen Boden mehru.ä.°Oberbayern vereinzelt: °do hots Fassl wirkle koan Bon nimmaRechtmehringWS48.1238948, 12.1598525
°Den haben’s dem Haferl den Bodn eigschlagn„etwas Schlimmes angetan“ViechtachVIT49.0800743, 12.8862723
Da ist dem Land / Himmel / der Welt der Boden aus / einu.ä. etwas hat die äußerste Stufe einer negativen Entwicklung erreicht °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °wenn de Jung wos sogt, na is bo da Oidn oiwei glei an Himme da Bom ausWeildorfLF47.8621034, 12.8704606 Himmeldunner – – da is ja ’m Land der Bod’n aus – !MeierWerkeI,119 (G’schlößlbauer)Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin zugen mit grossem volk wider die Römer … da ward dem scherz der poden aus: die Römer zerprachen all ir stetAventinIV,399,17-19 (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber Was kraͤnkst dich so sehr, Als wenn dem Himmel der Boden aus waͤrBucherCharfreytagsprocession161[Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.
°Bei der is da Bodn durch„sie kann keine Kinder bekommen“SchönbrunnLA48.549821, 12.184938
†einem auf den Boden sehen„einen durchschauen, gebraucht bes. bei Abschätzung der Vermögensverhältnisse“SchlichtBayer.Ld525Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
„Von einem Vielfraß, einem Geitzhalse sagt man: Er hat keinen Boden“DellingI,87Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
auch(bei) jmdm / da ist der Boden durchgefallen /-gebrochen /-gedrehtu.ä.°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °wos der ois frißt, den is ja direkt da Bodn durgfoin!ArnstorfEG48.5635093, 12.8173993
†der teifel hab den pfaffen, die so geizig sein wie er seie, den poden ausgestoßen [unersättlich gemacht]HengersbergDEG48.7736572, 13.0515083, 1623HelmObrigkeit272Helm, Winfried: Obrigkeit und Volk. Herrschaft im frühneuzeitlichen Alltag Niederbayerns, untersucht anhand archivalischer Quellen, Passau 1993.
auch gewölbter Teil der Pelzhaube
Dialektbelege
„Der gewölbte Teil [einer Pelzhaube], der als Bodn bezeichnet wird, ist meist aus Goldbrokat mit bunten Seidenblumen“GAP, STA, SHmt42 (1953) 93Schönere Heimat, 1937ff.
7
Fach, Fachboden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
da BonTeil der MühlradfächerAscholdingWOR47.8890821, 11.4974297
1 groß almrein [Schrank], im ersten poden ettlich pucher, im andern poden leuchter und zingeschirRgbg.Judenregister138Volkert, Wilhelm: Das Regensburger Judenregister von 1476. In: Festschrift für Andreas Kraus zum 60. Geburtstag, hg. von Pankraz Fried und Walter Ziegler, Kallmünz 1982, 115-141.
8
Lauffläche der Kegelbahn
Dialektbelege
da BonMettenDEG48.855117, 12.913475
9
†Grund, Zettel eines Gewebes
Dialektbelege
4 balikin [Seidenstoffe] mit grozzer gruͤner matery [Ornament] auf rotem podem1383Runtingerb.II,49Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
Rott gmosierte Samete spänische Khutten, auf ainem leibfarb adlesen PodenMünchenM48.139686, 11.578889, 1627MHStAGL fasc.2737/755,fol.94v (Inv.)Hauptstaatsarchiv München
10
†Schiff
Grammatik
auch Neutrum
Dialektbelege
Getauchte Böden, lære Böden„geladene, leere Salzschiffe“SchmellerI,211Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Carina podāTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.II,654,2Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
So derselb pode geraumbt ist … So soll man … nach den achttagen khain khauffmannschafft mer lassen auflegenRegensburgR49.013904, 12.100040, 1425VHO49 (1897) 53Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
die leere BoͤdenMünchenM48.139686, 11.578889, 1615LoriBergr.401Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
†auch Floß
Dialektbelege
Wie der bodem oben in dem Sunderga wirt angeslagen also sol man in hie kauffenMünchenM48.139686, 11.578889, 1464/1465Cgm544,fol.49rCodex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
11
†Gefäß, Faß
Dialektbelege
swaz oͤles an dem podem … belibt, daz ist sinPfründe Geisenfd436Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
Wer die b[ena]nten wein hoͤher schencket, der muß … von ydem bodem II gulden zu wandel geben1441Stadtr.AmbgI,259Denkmäler des Amberger Stadtrechts, erster Band 1034-1450, bearb. von Johannes Laschinger, München 1994.
12
verstärkendes Erstglied in Komp., z.B. bodendick, bodendumm, bodendünn, bodengut, bodenhart
Etymologie
Ahd. bodam, mhd. bodem, -n stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold136Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
SchmellerI,210-212Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Zaupser17Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
WBÖIII,529-533Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1255-1259Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1020-1029Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,492f.Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBII,208-214, XI,3,1509Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,714-719Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
DenzWindisch-Eschenbach114Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
KollmerII,68, 319Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Konradnördl.Opf.7Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
LechnerRehling162, 251Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.