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Bohne
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1600–1602
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Bohne, Pflanze u. Frucht der Saubohne (Vicia faba) od. der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris)
Grammatik
auch Maskulinum
TS
TS
; NB meist Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°a Gaschtnackerl für d’Båhna Übersee TS47.8195907, 12.4802068
°mir spuin ja net um Bohnerl! „sondern um Geld“ Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795
°mia hom Båhna ållawaal newan Zau ghåt Neuhaus NEW49.800989, 12.169603
„fisǫ̈in... Speisebohnen … bãu... nur für Futterbohnen“ Brünner Samerbg 90 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.
*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
„die gewoͤhnliche Kost ist Baun, Kraut, Nudeln“ TÖL, Hazzi Aufschl. II,1,40 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
Faba pona Regensburg R49.013904, 12.100040, 11./12.Jh. StSG. III,614,40 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
wenn man die pôn kocht und niht rüert ob dem feur ... so plæent si minner wan [weniger als] sunst Konrad vM BdN 402,19f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Arbeiß ... Bonen vnd Linsen/ sollen ... zu dem grossen Zehent gerechnet werden Landr.1616 326 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
In festen Fügungen:
Tiroler Bohne Feuerbohne (Phaseolus coccineus)
Tiroller Båhna Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
Tiroller Båhna Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
Blaue Bohne Gewehrkugel Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
dast fei net a blaue Bohna z’spürn kriagst Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
Pragmatik
ugs.
dast fei net a blaue Bohna z’spürn kriagst Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
Im Vergleich:
Lais wia Banerl „so groß“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Redensart(en):
°wer hungre is, fir dean san Bahna Mandlkern „Hunger ist der beste Koch“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
übertr. Erbse
Dialektbelege
Båhnerl „Erbsen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
scherzh. Ungeziefer
Dialektbelege
°Bohnerl „spaßhaft für Ungeziefer“ Oberpiebing SR48.8019568, 12.5872492
Kaffeebohne
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°er måcht sö owei aus dö Bånal a Milläsuppal Wimm PAN48.505056, 12.333970
zum Kaffee nimmst Bohnerl her Peinkofer Mdadicht. 63 Peinkofer, Max: Der rote Bua und andere Mundartdichtungen, Passau 81982.
*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
Geld
Grammatik
Plural
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°de Banarln mou i zamhaltn! Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
Kotkügelchen, -klumpen
Kotkügelchen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°döi läit [läßt] Bahnala foalln! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Schau, daß s’ … Net hoakli is und fleißi frißt, Und dȧß s’ viel Bohna macht, wenn s’ mist! Eberl Dörferl 98 Eberl, Georg: Dörferl und Hütterl. Gedichte in oberbayerischer Mundart, München o.J.
*1851 München, †1929 Vagen AIB; Oberstudienrat
*1851 München, †1929 Vagen AIB; Oberstudienrat
Kotklumpen am Rind
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Böhl Marktl AÖ48.2537608, 12.8417327
„Kotklunkern an den Beinen der Rinder … bē̃l“ nach Scheuringer Braunau-Simbach 193 Scheuringer, Hermann: Sprachentwicklung in Bayern und Österreich. Eine Analyse des Substandardverhaltens der Städte Braunau am Inn (Österreich) und Simbach am Inn (Bayern) und ihres Umlandes, Hamburg 1990.
*1957 Natternbach/Oberösterreich
*1957 Natternbach/Oberösterreich
Etymologie
Ahd. bôna, mhd. bône, germ. Wort unklarer Herkunft; 24Kluge-Seebold 137 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
bǭ̃nα, -å̄̃-, -ō̃- u.ä., vereinz. bǭ̃, -å̄̃ (ED, MB, RO, TS, WS; PA), bū̃nα (M; CHA; GUN), ferner bǫ̃una u.ä. Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben (dazu EG, MAI; NEW, NM, RID), bǫ̃u(n) u.ä. Oberbayern, boiα (RO), vgl. Lg. § 11d3 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , bǫ̃αnα (GAP, LL, SOG, WM), -ũa- (SOG), bǫ̃α(n) (GAP, TÖL, WM.— Sg, Pl. gleichl. meist bǭ̃nα u.ä., vereinz. Pl. -nαn Oberbayern, Schwaben (dazu MAI, WEG; RID), -nαx (FFB, LL), -na (SOG), Sg. bå̃u, Pl. -n (MB), Sg. bå̄̃(n) u.ä., Pl. -nα(n) (MB, RO, TS; A), Sg. bǫαn, Pl. -α (GAP).— Dim. bǭ̃nαl u.ä., daneben -å̃u- (FS), bå̄̃l (NEW); nur in Bed.4 mit Uml. bē̃(d)l Oberbayern, Niederbayern, bẽi(α)l Niederbayern, bē̃α(nd)l Oberbayern, Niederbayern, auch belai (WOR), ferner bõi(nd)l (BGD, MÜ, RO, WOR).
Literatur
- Schmeller I,242, 246 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,599-602 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1287f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1310-1312 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,500f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,224-226 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,772f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,325f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,1258 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 26 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 56 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 124 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Kollmer II,55 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Lechner Rehling 162 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
- Fragebögen:
- S-57C47, 76C25, 99E9, I5, 100F1, M-7/1, 45/12, 116/7
Komposita
Palmbohne, Perlbohne, Bodenbohne, Buschbohne, Dreckbohne, Sankt-Veitsbohne, Feuerbohne, Fisol(en)bohne, Franzbohne, Froschbohne, Geiß(e)bohne, Hasenbohne, Hausbohne, Hirschbohne, Hos(en)bohne, Ignaz(i)bohne, Kaffeebohne, Kühebohne, Lorbohne, Mausbohne, Nasenbohne, Roßbohne, Saubohne, Schafbohne, Schalenbohne, Schwertbohne, Sophienbohne, Spitzbohne, Stangenbohne, Steckenbohne, Stiefelbohne, Wachsbohne
verfasst von: A.R.R.
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