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Bote
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1752f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Bote
Überbringer einer Sache, Nachricht
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
’n Botn schicka Mittich GRI48.440634, 13.396183
’ən Botn den zàl I scho~ Schmeller I,412 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Buat Singer Arzbg.Wb. 45 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Ueredarios potun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, um 1070 StSG. I,491,61 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Der Vasolt, pot, get damit, dem gab ich 60 helbling an seinem lon 1399 Runtingerb. II,125 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
deswegen ain Pott umb Erfahrung geschickht, dafür Laufgeldt 17½ dn. 1590 Chron.Kiefersfdn 182f. Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Kiefersfdn RO
Phraseologie
Im Vergleich:
lügn wie a Bot Obersöchering WM47.7381272, 11.219643, ähnlich Delling I,90 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Person, die für die Landbevölkerung in Städten u. Märkten Waren besorgt u. Geschäfte abwickelt
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°mir ham z’Anzing an Botn ghabt, der d’Sachn bracht hat Anzing EBE48.151391, 11.853443
da Bot „Mann, der mit seinem Karren oder Wagen zum nächsten Markt zieht und Waren vermittelt“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
„Beladen mit Frachtgütern und Neuigkeiten aller Art kehrt der Bot wieder in [sein] Dorf zurück“ Hager-Heyn Dorf 230 Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Bot „Landbote“ Delling I,90 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Phraseologie
Redensart(en):
Er hat si’ in d Ruə gsetzt und is ə~ Bot wor’n [ist trotz hohen Alters noch sehr aktiv] Schmeller I,308 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1c
Postbote
Dialektbelege
bot Goodwin Ugs. 103 Goodwin, H. Buergel: Über Umgangssprache in Südbayern, in: Språkvetenskapliga Sällskapets i Uppsala Förhandlingar 1904-06, BIL.B. Uppsala 1905, 58-108.
*1878 München, †1931 Saltsjöbaden bei Stockholm; Dr.phil., Universitätslektor für dt. Sprache
*1878 München, †1931 Saltsjöbaden bei Stockholm; Dr.phil., Universitätslektor für dt. Sprache
†Bote Gottes
Engel
Dialektbelege
Angelum ... poto Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. II,728,3 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Apostel
Dialektbelege
Die zwölf Bothen Westenrieder Gloss. 55 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Apostolus poto Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. IV,34,54 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Aue du allerdurchleuchste lererinn der zwelf boten! Tegerns.Hym. 79,18f. Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
Tegernsee MB, vor 1454
†Abgesandter, Bevollmächtigter
Dialektbelege
Interuentor poto Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. II,120,52 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
well avch der Herzog Lvdwich sinen poten senden ... zv sinem Swager Regensburg R49.013904, 12.100040, 1292 Corp.Urk. II,708,1f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
3
Bediensteter
3a
†Dienstbote, Knecht
Dialektbelege
die nicht gen Swaben varen mit saltz oder ir poten und ir diener 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 471,2f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
3b
Gerichtsdiener, Amtsbote
Dialektbelege
„daß der Bot … vor die Haustür der Sixenbäuerin trat, nach der Nanndl und der Zenz verlangte und sie zur Verlassenschaft lud“ Christ Werke 859 Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
dem soll der richter oder sein pot fuͤrpieten 1340 Stadtr.Mchn (Dirr) 314,15 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
wann … der Bott seinen Pfleger … vorhinein gruͤssen … solte Selhamer Tuba Rustica II,125 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Etymologie
Ahd. boto, mhd. bote swm., Abl. zur Wz. von bieten; Kluge-Seebold 142 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
bōd u.ä., auch -ū- Mittelfranken (dazu KEM, NM, SUL, VOH), -uα- Oberfranken (dazu KEM, NEW, TIR).— Im Akk./Dat.Sg., Pl. bō(d)n u.ä.
Literatur
- Delling I,90 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,308 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 55 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ III,672f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1323f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1882-1885 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,546 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,271-274 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,858-863 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,331 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 277f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,1284-1289 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Singer Arzbg.Wb. 45 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Ableitungen
Komposita
verfasst von: M.S.
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anboteln
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Auserboten
Freiplatz beim Fangenspiel
Dialektbelege
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Ausgeboten
Freiplatz beim Fangenspiel
Sachgruppen
Kinderspiele
Dialektbelege
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†Beredbote
wie Bote, Bed.2
Dialektbelege
Wer … in die Stifft nicht khomen ist, es wär dann daz in sein ehaft not sawmet, des sol er ein bered Boten senden Frauenchiemsee RO47.873717, 12.425767, 1462 MB II,514 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
Literatur
- Westenrieder Gloss. 45 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ III,674 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Rechtswb. I,1561 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Frühnhd.Wb. III,1367 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,187 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: M.S.
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Botel
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
jemand, der in den April geschickt wurde
Dialektbelege
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-boteln1
Wörterbuch:
Wortart: Verb
Pragmatik: nur im Komp.
Kompositum
verfasst von: M.S.
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-boteln2
Wörterbuch:
Wortart: Verb
Pragmatik: nur im Komp.
Kompositum
verfasst von: M.S.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Botenbrot, †Böten-
Bedeutungen
1
Lohn für das Überbringen einer Nachricht
Dialektbelege
„Die frohe Kunde von der Geburt … wurde … durch eine Bötin eingesagt. Sie erhielt dafür das Botenbrot“ Altb.Heimatp. 5 (1953) Nr.21,19 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
der königin boten zu potenbroth umb iren son 2 lb. 1351 Rgbg.Urkb. II,7 (Rechnung) Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
gelegenheit … E. Dl. ein fröliches bötten brodt abzugewinnen 1632 Schmidt Erziehung 303 Schmidt, Friedrich: Geschichte der Erziehung der Bayerischen Wittelsbacher von den frühesten Zeiten bis 1750, Berlin 1892.
2
†überbrachte Nachricht
Dialektbelege
Nunca potenprot Voc.ex quo 1767 ‘Vocabularius ex quo’. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe, hg. von Klaus Grubmüller u.a., 6 Bde, Tübingen 1988ff.
Literatur
- Schmeller I,308 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,1089f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,950, 1324 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,977-979 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,546 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,274f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,864f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,948 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
- Ahd.Wb. I,926f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Fragebögen:
- S-30D8b
Ableitung
verfasst von: J.D.
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†Botenbroterer
Bedeutung
Überbringer einer Nachricht
Dialektbelege
Da sprach der hertzog david zu dem botenbrotter 1562 Schmeller I,308 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller I,308 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- DWB II,274f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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†Botendienst
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1700
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1700
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Dienst
Bedeutung
†Botengang als Frondienst
Dialektbelege
Wer einen bechlagt, der in dez lantzherren poten dienst ist, diu chlag sol im unschedlich sein Obb.Landr.1346 71 Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
verfasst von: A.S.H.
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Botenessen
Gefäß für Essen auf dem Feld
Dialektbelege
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Botenhafel
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Botenhäfel
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Botenhäfelein
Gefäß für Essen auf dem Feld
Sachgruppen
(Haushalts-)Gefäße
Dialektbelege
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Botenhafen
Gefäß für Essen auf dem Feld
Sachgruppen
(Haushalts-)Gefäße
Dialektbelege
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Botenhaferl
Gefäß für Essen auf dem Feld
Sachgruppen
(Haushalts-)Gefäße
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Botenhäferl
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Botenkännelein
Gefäß für Essen auf dem Feld
Dialektbelege
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Botenkännlein
Gefäß für Essen auf dem Feld
Dialektbelege
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Botentag
Tag, an dem ein Bote, Bed.1b Besorgungen macht
Dialektbelege
„an den Botentagen sind die Boten und Bötinnen in die Stadt gekommen“ Landshut LA48.545368, 12.145157
„daß … Frachten für den nächsten Botentag angenommen werden“ Wochenbl.IN 39 (1840) 373 Ingolstädter Wochen-Blatt, Ingolstadt 1802-1887.
Literatur
- WBÖ IV,166 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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Botenwasser
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Botenwasser tragen
ein Kind auf den Schultern umhertragen
Sachgruppen
Kinderspiele
Dialektbelege
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Boterer
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1758
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1758
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Person, die für die Landbevölkerung in Städten u. Märkten Waren besorgt u. Geschäfte abwickelt
Dialektbelege
„der … Boterer … vermittelte … den Produktenaustausch zwischen Stadt und Land“ Strobl Mittel und Bräuch 65f. Strobl, Lorenz: Altbayerische Mittel und Bräuch, Altötting 1926.
*1894 Penzberg WM, †1958 Mühldorf; Volksschullehrer, Schriftsteller
*1894 Penzberg WM, †1958 Mühldorf; Volksschullehrer, Schriftsteller
verfasst von: M.S.
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Briefbote
wie Postbote, Bed.1
Verbreitung
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
laß den Briaf do, der Briafbot kimmt eh alle Bot [immer wieder] einer zu uns! Passau PA48.567378, 13.431710
Des wird da Briafbot sei München M48.139686, 11.578889, Altb.Heimatp. 58 (2006) Nr.8,25 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Literatur
- WBÖ III,673 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1416 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1888 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,623 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,380 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,1112 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. III,Nachtr. 103 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: M.S.
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Briefbote
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†Brotbote
wie Bote, Bed.3a
Dialektbelege
wo aber ainer ie nit da mecht sein und auf dem land wer, der mues sein protpoten haben Lebenau LF47.94993415816327, 12.908317242299564, 14./15.Jh. Grimm Weisth. VI,148 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
Literatur
- WBÖ III,673 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Rechtswb. II,517 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Frühnhd.Wb. IV,1205 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. III,Nachtr. 105 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: M.S.
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Dienstbote
Dienstbote
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°da Michibauer hot seine Dienstbotn meist mehrere Jahr ghaltn Oberhögl BGD47.809341, 12.899356
’n Blasidag weant Deastbon an Deanst gwaist Mittich GRI48.440634, 13.396183
Kina und Döinstbuadn essn gean neubachns Braoud Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
des hast net umasunst g’sagt, daß mir insere Deanstboten nix z’ essen geben Thoma Werke II,241 (Medaille) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Dienstbot „eine für Kost und Lohn dienende (männl. oder weibl.) Person“ Westenrieder Gloss. 103 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
ietziger Zeit wollen die Ehehalten/ die Dienstbotten nicht recht gut thun Selhamer Tuba Rustica I,271 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Phraseologie
Sprichwortwörter:
s Jahr über werdn d Dienstbotn gsalzn, aaf Weihnachtn werdn s gschmalzn! Haller Waldlersprüch 76 Haller, Reinhard: Waldlersprüch, Grafenau 1981.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
Literatur
- Schmeller I,308 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 103 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ III,673 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. II,199 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. III,204 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB VI,998f Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Braun Gr.Wb. 82 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Singer Arzbg.Wb. 48 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher - Wölzmüller Lechrainer 101 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
- Fragebögen:
- S-109/551, M-15/10, W-104/19
verfasst von: M.S.
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Dienstbote
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
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Dienstbotenball
Faschingsball der Dienstboten
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°an Dersbotnbeu hods a in månchö Derfa in Roudtoi untn göm Rottal48.431054, 12.852333
verfasst von: J.D.
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Dienstbotenbock
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1525
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1525
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Bock2
scherzh. dünnes Bier vom letzten Sud einer Maische
Dialektbelege
Dienstbotenbock Frauenneuharting EBE48.0391343, 12.0480543
verfasst von: E.F.
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Dienstbotenbuch
Bedeutung
Buch, in das die Arbeitsverhältnisse u. -zeugnisse eines Dienstboten eingetragen werden
Dialektbelege
Der Glöckler hat eahm ’s Deanstbotnbüachl in d’ Händ gebm Haller Dismas 67 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
„Man suchte der Armut … vorzubeugen … indem man zur Kontrolle über die Ehalten Dienstbotenbücher ausstellte“ 19.Jh. Chron.Kiefersfdn 644 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Kiefersfdn RO
verfasst von: M.S.
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Dienstbotentag
Bedeutung
Dialektbelege
„Maria Lichtmeß … Deanstbotndog“ Wildfeuer Kchdf.Ld 7 Wildfeuer, Alfred: Mägde und Knechte im Kirchdorfer Land, Landau a.d. Isar 1996.
*1973 Schlag REG
*1973 Schlag REG
verfasst von: A.S.H.
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Feuerbote
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†Friedbote
Bedeutung
wohl Bote eines Hochgerichts
Dialektbelege
Für den Staab und Verrueffung [öffentliches Verkünden] des Fridtpodten 1711 Huber Hexenwahn Straubing 48 Huber, Alfons: Hexenwahn und Hexenprozesse in Straubing und Umgebung, Straubing 1975.
Literatur
- WBÖ III,673 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. II,1763 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1886 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB IV,1,1,187 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. III,509 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: M.S.
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†Fronbote
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1754f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1754f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Bote
wie Bote, Bed.3b
Dialektbelege
„Noch heißt der Bote des Bergamts zu Bergen [TS], welches ehemals auch die Gerichtsbarkeit hatte: də‘ Fro~bod“ Schmeller I,820 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
sol dem Rihter geben/ · sehtzikch phenning/ dem nahrihtær/ vnd dem vronboten/ zwelif Passau PA48.567378, 13.431710, 1299 Corp.Urk. IV,542,11f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Fronpotn vnd Schergen 1532 Seifried Gesch. 317 S[eifried], J[oseph] E. v.: Zur Geschichte Bairischer Landschaft und Steuern bearbeitete Urkunden und Beilagen, München 1800.
von dem verpflichteten Gerichts-Diener/ so man von Alters her den Frohn-Bothen nennet Erneuerte Process-Ord.Rgbg 17 Des Heiligen Römischen Reichs Freyen Stadt Regenspurg Erneuerte Gerichtliche Process-Ordnung. Samt angehängten verschiedenen Vollmachts- und Eydes-Formuln, Regensburg 1741.
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 64 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,820 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 642 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ III,673 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. II,1782 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1886 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- 2DWB IX,1131f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Lexer HWb. III,530f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 2256f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
verfasst von: M.S.
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Gerichtsbote
†wie Bote, Bed.3b
Dialektbelege
deselben erbs, hab v. guͦt Sy sych wol vnderwinden on richter v. gerichtz pott Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1451 OA 24 (1863) 321 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
durch den geschwornen Fron: oder Gerichtsbotten Landr.1616 11 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
wie Amtsbote
Dialektbelege
°Grichtsbot Unterföhring M48.1949828, 11.6449481
Literatur
- Schwäb.Wb. III,412 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. IV,701 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB IV,1,2,3657 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. VI,1091f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: M.S.
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Kapitelbote
Bote, der am Gründonnerstag das geweihte Öl aus der Bischofsstadt abholt
Dialektbelege
°der Kapitelbot (Ef.) Walleshausen LL48.1509356, 10.977846
„nach 50-jährigem Dienst als Kapitelbote“ Altb.Heimatp. 61 (2009) Nr.8,10 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Phraseologie
Im Vergleich:
Der Simmerl ... lüagt wia-r-a Kapitelbot Stemplinger Altbayern 48 Stemplinger, Eduard: Wir Altbayern, München 1946.
*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil., Oberstudiendirektor , ähnlich °LL
*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil., Oberstudiendirektor , ähnlich °LL
Sachlich
vgl. Altb.Heimatp. 61 (2009) Nr.8,10 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff. .
2
†Bote eines Kapitels
Dialektbelege
„I Pedell, der in Baiern Kapitelbot genannt vvird“ Seifried Statist.Nachr. 48 Seifried, Josef Elias v.: Statistische Nachrichten über die ehemaligen geistlichen Stifte Augsburg, Bamberg, Costanz, Eichstätt, Freisingen, Passau, Regensburg, Salzburg und Würzburg. Nebst einer historisch-politischen Uebersicht der gesamten säcularisirten teutschen Kirchen-Staaten, Landshut 1804.
Literatur
- WBÖ III,673f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Rechtswb. VII,366f. Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Frühnhd.Wb. VIII,608 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Braun Gr.Wb. 71 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: M.S.
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†Klagebote
Bevollmächtigter des Klägers bei Gericht
Dialektbelege
der egemelt Clagpot Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488, 1456 MB X,550 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
Literatur
- Westenrieder Gloss. 85 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- Rechtswb. VII,1033 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Frühnhd.Wb. VIII,997 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,1599f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: M.S.
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Kürbenbote
wie Bote, Bed.1b
Dialektbelege
Kirbnbot Weilheim WM47.839932, 11.140986
Etymologie
Zu Kürbe ‘Korb’.
verfasst von: M.S.
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Landbote
†Landgerichtsbote
Dialektbelege
als er mit Heintzlein dem lantboten … vor geriht bezewgt hat nach recht Nürnberg N49.454759, 11.065740, 1360 Rgbg.Urkb. II,189 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
„Die rechtzeitige Mahnung lag … dem sogennannten Landboten... ob“ Burglengenfeld BUL49.2071077, 12.03996, 18.Jh. VHO 59 (1908) 24 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
2
wie Bote, Bed.1b
Dialektbelege
„In den Gaststuben waren die verschiedenen Landboten zu finden, die den Verkehr zwischen Stadt und Land besorgten“ Lieb Mchn 14f. Lieb, Norbert: München. Lebensbild einer Stadtkultur, München 1952.
Literatur
- Schwäb.Wb. IV,948, VI,2421 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1886 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB VI,99 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IX,103f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,1823 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Braun Gr.Wb. 357 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: M.S.
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†Machtbote
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1755f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1755f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Bote
Bedeutung
wohl wie Klagebote
Dialektbelege
Klaͤger oder seinem Machtbotten Landr.1657 41 Landrecht der Churfürst. Durchl. in Bayrn … Fürstenthumbs der Obern Pfaltz, München 1657.
Literatur
- Schwäb.Wb. IV,1368 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1887 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB VI,1406 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: M.S.
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Postbote
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1753f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1753f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Bote
Postbote
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
da Posdbuad Floß NEW49.7255408, 12.278355
Poschtbout Derching FDB48.408873, 10.963980
Das ganze Jahr hat der Postbot schier nix derwischt, auf Neujahr muaß i ihm was gebn! Haltmair G’rad mit Fleiß 63 Haltmair, Barbara: G'rad mit Fleiß, Rosenheim 1996.
*1932 Hartpenning MB
*1932 Hartpenning MB
auch Postkurier, ä.Spr.
Dialektbelege
Hanns Seytz hat ain postpoten plutrunst geschlagen in dem wirtzhaus 1505 Chron.Kiefersfdn 179 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Kiefersfdn RO
Post-Bott Kropf Amalthea 297 Kropf., Franz Xaver: Amalthea Germanica & Latina, Dillingen 1735.
*1691 Tirschenreuth, †1746 München; Jesuit
*1691 Tirschenreuth, †1746 München; Jesuit
Literatur
- Schmeller I,308, 412 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- Schwäb.Wb. I,1318 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1887f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,542 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,2022 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,849 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Braun Gr.Wb. 470 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Denz Windisch-Eschenbach 221 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
- Fragebögen:
- S-105D5, M-230/10
Ableitung
verfasst von: M.S.
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postboteln
überbringen, übermitteln
Dialektbelege
bossbodln „einem etwas bringen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
verfasst von: M.S.
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Ränzleinbote
wie Amtsbote
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Ranzlbot Hauzenstein R49.100236, 12.177725
2
wie Bote, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
īs αr ǫwαl ... rạntʃlbut gåŋα nach Hinderling Zinzenzell 302 Hinderling, Robert: Zinzenzell, Kr. Bogen, in: Phonai. Monographien 19, Tübingen 1987, 146-365.
*1935 Winterthur/Schweiz, †2011 Bayreuth; Prof. für Germanistik
*1935 Winterthur/Schweiz, †2011 Bayreuth; Prof. für Germanistik
verfasst von: M.S.
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Rentamtsbote
wie Amtsbote
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Rentamtsbot Passau PA48.567378, 13.431710
verfasst von: M.S.
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Rentbote
wie Amtsbote
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
da Rentbuat Immenreuth KEM49.9039548, 11.8682136
verfasst von: M.S.
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†Rodelbote
Klosterbote, der einen Rodel, ein Verzeichnis überbringt
Dialektbelege
„die schriftliche Anzeige über den Tod eines Gliedes der Confraternität, die der Rodelbot an alle conföderierten Klöster zu bringen hatte“ Schmeller II,61 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„Die aufgestellten Rotelboten zerteilen sich, und geht einer mit den Totenbriefen ins Ober-, der andere ins Unterland“ Oberalteich BOG48.917136, 12.667324, 1754 JberHVS 36 (1933) 39 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
Literatur
- Schmeller II,61 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- DWB VIII,1108 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: M.S.
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Rollbote, Röll-
wie Bote, Bed.1b
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Röllbot „holte Brot und Fleisch in weit entlegenen Orten“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
Phraseologie
Im Vergleich:
Der lüagt wia a Röllbot Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 286 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
übertr. jmd, der andere Leute ausrichtet
Dialektbelege
°Roibod „jemand, der über jeden tratscht“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Literatur
- Fragebögen:
- W-40/14
verfasst von: M.S.
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†Scheinbote
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1756f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Bote
wie Bote, Bed.2
Dialektbelege
daz sie baid mit ir brifen und urchuͤnden schuͤllen herabchomen oder ir gewizzen scheinpoten domit herabsenten Passau PA48.567378, 13.431710, 1362 Runtingerb. III,7 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
es jrret jhn dann hieran Eehafft not/ die soll er durch einen Scheinbotten auff solchen Tag bey Gericht lassen fuͤrbringen Landr.1616 122 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Literatur
- Schmeller II,424 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,674 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. V,745f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB VIII,2440 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. II,749 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
Ableitung
verfasst von: M.S.
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sechstgeboteln
sexuell untreu sein
Dialektbelege
söxtgebodln „sich gegen das sechste Gebot versündigen, indem man den Mädchen nachstellt“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
verfasst von: M.S.
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†Stadtbote
Bedeutung
Amtsbote der Stadtverwaltung
Dialektbelege
Der stat pot sol sweren: Das er ... alles das, daz im … bevolhen wirdet ... insgehaim halten 1465 Koller Eid 111 Koller, Fritz: Der Eid im Münchener Stadtrecht des Mittelalters, München 1953.
„An Montagen, Donnerstagen und Samstagen fuhr der Stadtboth von Reichenhall nach Salzburg“ 18.Jh. Hager-Heyn Dorf 230 Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Literatur
- Schwäb.Wb. V,1655 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB X,2,1,444 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: M.S.
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†unfürgeboten
ohne besondere Aufforderung
Dialektbelege
die sollen all jar jerlichen drey stund vor ehafftigenn dinng [dreimal zur Versammlung] sein unfurgepotten Kastl NM49.366922, 11.683545, 2.H.16.Jh. VHO 89 (1939) 174 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
verfasst von: A.R.R.
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verboten
untersagt
Dialektbelege
Freiplatz beim Fangenspiel
Dialektbelege
bedrohlich, gefährlich aussehend
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
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Verbotene Ecke
Freiplatz beim Fangenspiel
Sachgruppen
Kinderspiele
Dialektbelege
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†verscheinboten
durch einen Abgesandten ( Scheinbote) sein berechtigtes Fernbleiben bei Gericht entschuldigen
Dialektbelege
keinerlay eehafft note als Rechte ist verscheinbotet Michelfeld ESB49.7047742, 11.5840308, 1497 MB XXV,566 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
Literatur
- Schmeller II,424 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- Lexer HWb. III,217 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: M.S.
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†Zwölfbote
Bedeutung
wie Bote, Bed.1dβ
Dialektbelege
dar umb spricht unser herre zuo seinen zwelfboten und allen seinen jungern Konrad vM BdN 63,7f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
an deß h: zwelffpotten S: Andreij abet 1623 Haidenbucher Geschichtb. 50 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Literatur
- Schmeller II,1176f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,674 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. VI,1477f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1890 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB XVI,1437f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. III,1209 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 2541f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Fragebögen:
- S-89M30
verfasst von: M.S.
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†Zwölfbotentag
wie Aposteltag
Dialektbelege
ain jeder Müller soll sein Müll an … allen zwelf Potentagen zuvor am Abent … zuspörn Erding ED48.3064441, 11.9076579, um 1600 Zils Handwerk 104 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
Literatur
- Schmeller II,1177 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ IV,166f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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Bote
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-boteln
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Botenfuhrwerk
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Botengang
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Botenlohn
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Dienstbote
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Dienstbotenei
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Dienstbotenstube
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Postbote
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Rentamtsbote
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