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Brät, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 84f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Brät
auch Maskulinum,  M
Femininum  CHA
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt
°s Fleisch woach schlang, daß a Brad geid [gibt] zun Wuaschtn Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Brat klopfn Offenstetten KEH48.8063566, 11.9019774
°s Braad herrichtn füan Lewakas und Wiaschd Brennberg R49.0699652, 12.3969462
Da Metzga … füllt die Darm mit Braat Dingler Handwerksleut 48 Dingler, Max: Handwerksleut. Zunftverse, München 1952.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
das brád „Wurstfülle“ BM I,72 Bayerns Mundarten. Beiträge zur deutschen Sprach- und Volkskunde, hg. von Oskar Brenner und August Hartmann, 2 Bde, München 1892‑95.
Das Brät von Indian [Truthahn] … gibt gute Bratwürstlein Hagger Kochb. III,2,59 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
2
Hackfleisch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Braat für Fleischpflanzl Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127
brāt, brād „z. B. zu sog. ‘Hackbraten’“ Mausser Grafenau 18f. Maußer, Otto: Die Apokope des mhd. ‑e im Altbayrischen mit besonderer Berücksichtigung der Mundart von Grafenau im bayr. Wald, München 1915.

*1880 Grafenau, †1942 München; Prof. für Germanistik
3
ausgebeintes, eßbares Fleisch (ohne Fett)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Brat „mürbes, weiches Fleisch ohne Knochen“ Tölz TÖL47.760208, 11.562798
Brád „Fleisch im Gegensatz der Haut, der Knochen, der Sehnen und des Fettes; das Fleischige“ Schmeller I,369 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Pulpam prat Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10.Jh. StSG. II,371,64 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ier pfrvͤnt an wein vnd an vischen vnd an pråt 1301 Urk.Raitenhaslach 411 Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.

Raitenhaslach AÖ
Nimb dz brath ŭnd hacke es klein Pickl Kochb.Veitin 78 Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.

Oberpfalz
4
(scherzh.) Fleisch des Menschen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
den hots Brat gfiebert [gezittert] dem ist das Herz in die Hosen gerutscht Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
und haben mich herplescht jämmerlich … habns hinein g’haut ins Brat Bucher Kinderlehre 52 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Eine Kinderlehre auf dem Lande von einem Dorfpfarrer, o.O. 21781.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
5
Wade
Praat Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837
6
hintere Flanke von Rind u. Pferd
tropfenweis rinnt eana da Schwoaß dahero üba d’Brata Altötting 48.2268085, 12.6757914
Ahd., mhd. brât stn. mhd. -bræte stn. Abl. zur selben Wz. wie Braten ; WBÖ III,746 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,369f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 17 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,746f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1355f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,871, 886 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,571 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,308f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,956 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,971 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1323f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Angrüner Abbach 18 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Braun Gr.Wb. 61 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 70 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Denz Windisch-Eschenbach 116 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Rasp Bgdn.Mda. 33 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-21C1a, 69K22
verfasst von: M.S.