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Bräune
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 139f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Ableitung von: braun
1
braune Hautfarbe
Dialektbelege
Die Bräune „braune Hautfarbe“ Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Krankheit
Halsbräune, Diphtherie
Grammatik
auch †Maskulinum
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dös Kind hot de Brei Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484
„Bräuna, öfter Halsbräuna“ Derching FDB48.408873, 10.963980
„Difterie ist die junge, bräune … halsbräune die alte Benennung“ Rauch Krankheitsnamen 144 Rauch, Albrecht N.: Krankheitsnamen im Deutschen. Eine dialektologische und etymologische Untersuchung der Bezeichnungen für Diphtherie, Febris Scarlatina, Morbilli, Parotitis epidemica und Varicellae, Stuttgart 1995.
’s Kind hàt ’n Brei~ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,356 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ein gúrglwasser vnnd fūr die prein 1534 Cgm 3723,fol.53v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
„Ungesaltzenen frischen Speck auf die Zung gelegt, hilft für die Bräun“ Schreger Speiß-Meister 81 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
Phraseologie
Auch in festen Fügungen:
häutene / häutige Bräune Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt:
heiteri Brei Diphtherie Truchtlaching TS47.9584444, 12.5004194
unsa Bua håd dö haidö Brai Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Moritz starb … an der häutigen Bräune“ 1843 Schwertl Notizen 40 Freilinger, Hubert: Notizen, Bemerkungen von Kajetan Schwertl über Lebensverhältnisse und Zeitgeschehen, Straubing 1999.
*1814 Regen, †1899 Straubing; Lehrer. Nach 1882
heiteri Brei Diphtherie Truchtlaching TS47.9584444, 12.5004194
unsa Bua håd dö haidö Brai Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Moritz starb … an der häutigen Bräune“ 1843 Schwertl Notizen 40 Freilinger, Hubert: Notizen, Bemerkungen von Kajetan Schwertl über Lebensverhältnisse und Zeitgeschehen, Straubing 1999.
*1814 Regen, †1899 Straubing; Lehrer. Nach 1882
Volkskunde
Als Mittel gegen Bräune gelten Blasiussegen ( Blasius) u. Abbeten (SOB; PAN; PAR; GRI Ernst Opf.Heilzauber 234 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ). Als Heilmittel dienen Brechmittel gegen Ersticken, Gurgeln mit Schwefelblumen- (RO) od. Zitronenwasser Friedl Mittel u. Bräuch 72 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller , Inhalieren (RO; DEG; REH), versch. warme od. ölige Getränke, Rindertalg (AIC), Honig (FFB, M; KÖZ; TIR), auch zusammen mit Schießpulver (LA, SR), von Mauern abgeschabter Mörtel u. Schimmel (SR), Rost mit Kren (R), Schlucken von Holunderbeeren (BUL), geweihten Palmkätzchen ( Palm), der „Blüthe dreyer Kornähren“ Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Opf. III,262 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler ; „ein Krebs wird in einem Mörser lebendig zerstoßen, der Kranke muß einen Kaffeelöffel davon essen“ Grainau GAP47.4753212, 11.0259498. Ferner sollen Umschläge helfen, das Umbinden einer Speckschwarte (M, STA), der Wolle eines schwarzen Schafs, eines schwarzen Schleiers mit einem Regenwurm (FFB) od. einer Natter (WEG), das Auflegen eines Breis aus in Milch bzw. Wein gekochten Schwalbennestern (MB; WEG; vgl. Schreger Haus-Apotheke 73 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller ) od. aus Milch u. Seife (PAR), das Einreiben mit Salatöl (M, MB).
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ). Als Heilmittel dienen Brechmittel gegen Ersticken, Gurgeln mit Schwefelblumen- (RO) od. Zitronenwasser Friedl Mittel u. Bräuch 72 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller , Inhalieren (RO; DEG; REH), versch. warme od. ölige Getränke, Rindertalg (AIC), Honig (FFB, M; KÖZ; TIR), auch zusammen mit Schießpulver (LA, SR), von Mauern abgeschabter Mörtel u. Schimmel (SR), Rost mit Kren (R), Schlucken von Holunderbeeren (BUL), geweihten Palmkätzchen ( Palm), der „Blüthe dreyer Kornähren“ Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Opf. III,262 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler ; „ein Krebs wird in einem Mörser lebendig zerstoßen, der Kranke muß einen Kaffeelöffel davon essen“ Grainau GAP47.4753212, 11.0259498. Ferner sollen Umschläge helfen, das Umbinden einer Speckschwarte (M, STA), der Wolle eines schwarzen Schafs, eines schwarzen Schleiers mit einem Regenwurm (FFB) od. einer Natter (WEG), das Auflegen eines Breis aus in Milch bzw. Wein gekochten Schwalbennestern (MB; WEG; vgl. Schreger Haus-Apotheke 73 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller ) od. aus Milch u. Seife (PAR), das Einreiben mit Salatöl (M, MB).
Soor
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Brẽi Mehlhund Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
Phraseologie
Auch in festen Fügungen:
Heiterbrai Inzell TS47.7633488, 12.7492369
† ich brech dir den heutigen den weißen Brein Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590, 19.Jh. Schlappinger Wurzelholz 104 Schlappinger, Hans: Niederbayerisches Kern- und Wurzelholz, Straubing 1982.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher
2c
†Pest, nur
Phraseologie
in fester Fügung:
schwarze Bräune 1571 Höfler Volksmed. 226 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).
*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
2d
Milzbrand, in heutiger Mda. nur im Komp.
Dialektbelege
Preine an den schweinen … Es wird die zungen braun und schwarz Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 50 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Etymologie
Mhd. briune, Abl. von braun; Pfeifer Et.Wb. 166 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
Literatur
- Schmeller I,354 (Prein), 356 (Breim), 357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,786 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1369 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,651f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,578 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,325 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,987f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,1017f. Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a, Stuttgart 2006ff.
- Fragebögen:
- S-4L11, 23I11, 53C10c, 69F3
Komposita
verfasst von: J.D.
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