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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Phraseologie
Phras.:
sich eine (schöne / saubere) Brühe einbrockenu.ä. sich in eine unangenehme Lage bringen °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °der hat si a schöns Brejerl eibrocktDeggendorfDEG48.839582, 12.958749
Die Brühe auslöffeln / ausfressen / aussaufenu.ä. die Folgen tragen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: °koana wi dö Brüah auslöffinInzellTS47.7633488, 12.7492369
°Döü Bröi is gschmalzn„das ist eine teure Angelegenheit“NabburgNAB49.4509736, 12.1790102
Schwänas ön da BrejKötztingKÖZ49.177008, 12.851353
Ea nimmt von Brad’l ’s gröißte Trumm, Und schütt de Breuih af’s TischtaouchSchuegrafWäldler30Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Und wemma aa koa Fleisch niat ho(b)m, sua ho(b)ma doch a BröihSingerArzbg.Wb.43Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Wildu ein prüe dar auff machenRottWS47.985008, 12.130561, 2.H.15.Jh.EhlertMchn.Kochbuchhs.256Münchner Kochbuchhandschriften aus dem 15. Jahrhundert, hg. von Trude Ehlert, Frankfurt a.M. 1999.
bis die brieh fein dicklecht wirtPicklKochb.Veitin130Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.
Oberpfalz
Phraseologie
Phras.:
eine (schöne / saubere) Brühe anrühren / anrichtenu.ä. Unfrieden, Verwirrung, Schaden verursachen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °de håd a a richtige Brüah ogricht durch sei RatschereiHalfingRO47.9500426, 12.2765095 °jetz, wo er d’Bröi ogröiat hot, will ers niat saHahnbachAM49.532038, 11.798393
Die (alte) Brühe wieder aufwärmen /-rühren /-tischenu.ä. etwas Unangenehmes wieder zur Sprache bringen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °i ko mi ärgern, weils dö oit Brüa oimoi wieda aufwarmandGarchingAÖ48.132957, 12.5780213
°wos moußt den döi oalte Bröih wieda afröihanKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
°in der Bröi röihan„eine unangenehme Geschichte ins Gerede bringen“WeidenWEN49.676727, 12.162220
Die Brühe kostet mehr / kommt teurer als / wie der Braten / Fisch / das Fleisch / die Brockenu.ä. der Aufwand ist größer als die Sache wert ist °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Mittelfranken mehrfach: °do is d’Bröi mera wead wos FläschChamCHA49.223747, 12.662091 Daou kiint … die Bröih teira wöi die FischSingerArzbg.Wb.43Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
°De ganze Brüa is net wert, daß ma dran schmeckt„über eine unwichtige Angelegenheit“AidenbachVOF48.568243, 13.084779
°Da kommt d’Brüah vorm Schmarrn„er zieht Unwichtiges dem Wichtigen vor“BayrischzellMB47.6737001, 12.0148837
Do könnst glei saur wern in der süßen Brüh„das geht zu weit“MeringFDB48.265326, 10.984519, ähnlich WM, HuV15 (1937) 298Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
da wurdt ihr gar alle Brühe auf einmal verschitten[die Sache verdorben]SelhamerTuba RusticaII,126Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Ich hätt’ die Brüə [keinen Vorteil] davonSchmellerI,336Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1c
Gericht aus Innereien
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
d’Bröih„aus Gansjung oder Innereien vom Kalb“NaabdemenreuthNEW49.818131, 12.126801
Brejh„saure Lunge“JudenmannOpf.Wb.29Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
Phraseologie
Auch in Phras.:
saure Brühe °Oberpfalz vereinzelt: °sauerne Brih„erster Gang des Hochzeitsmahls“RottendorfNAB49.456120, 12.061714
Dem sei Frau konn kocha, wos’ mog, s’ werd oiwei a süaßsaure BrüahAltb.Heimatp.53 (2001) Nr.26,24Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
2
überbrühtes Viehfutter
Dialektbelege
°Bröi„aus rauhen Stengeln, die durch kochendes Wasser weich werden“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
°in dera Briah ling d’Sau am liabanMettenDEG48.855117, 12.913475
°sauf niat von dera BröihSulzbach-RosenbergSUL49.4992468, 11.7470259
bria„trübes, verschmutztes Wasser od. Gewässer“KilgertGloss.Ratisbonense49Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.
*1978 Amberg; Dr.phil., Germanistin, Studienrätin
Phraseologie
Phras.:
in der Brühe sitzen / hockenu.ä. in einer unangenehme Lage sein °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °du kost leicht redn, oba i siz drin e da BröiChamCHA49.223747, 12.662091
°dou hockscht schej in da BrejGungoldingEIH48.9244225, 11.3495081
in der Breih sā„in Verlegenheit, in schwieriger Lage sein“BertholdFürther Wb.28Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
ain jeder pleibt in seiner alten prüe steckenAventinI,214,3f. (Türkenkrieg)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
sich in die Brühe setzen / in die Brühe fallen / hineintappenu.ä. in eine unangenehme Lage geraten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °der Huaba hat si mit sein Hausbau sauba in Brüah gsetztPartenkirchenGAP47.492704, 11.094968
°der hat mi sauwa neitunkt in d’Brej„in eine unangenehme Lage gebracht“WettstettenIN48.823139, 11.414169, ähnlich °WEN
°Jetzt schwimmt der Dreck auf der Brüah„die üble Geschichte wird offensichtlich“HohenpeißenbergSOG47.7941442, 11.0057418
übertr. Regenguß
Dialektbelege
°iaz werd d’Brüa glei vürakemma„wenn dunkle Wolken am Horizont sind“WinklsaßMAL48.735538, 12.170611
4b
flüssige Rückstände im Wassersack der Tabakspfeife
Bröihle„der beim Brühen der Kutteln abgeschabte Hautabfall“Sechsämterland50.107442, 12.101297, BraunGr.Wb.66Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
dea arwat, das eahm Brüa owalaftValleyMB47.8945169, 11.7784633
Is in Keglboum Bröih oigloffm voar lata Gwiarch mitn AafsetznHeinrichStiftlanda Gschichtla25Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.
*1924 Waldsassen TIR
5d
Nasenschleim
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
laft da scho wieda dö Brüah runtaMünchenM48.139686, 11.578889
dee ganz Brüah mitsamt dee SchmalzlerbrockaQueriPfanzelter50Queri, Georg: Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell, München 1912.
°hear doch amoi mit der oidn Bria auf!AutenzellSOB48.5137637, 11.2710622
dea haod a schejne Brej boaranana„ist in großer Verlegenheit“FürnriedSUL49.4565315, 11.5969824
°di ganz Bräi kummt aff 100 MarkWendelsteinSC49.351482, 11.151888
verzählt sei’m Buab’n die ganze BrüahStemplingerOvid25Stemplinger, Eduard: Vom Dirndel- und Buab’nfang. Frei nach Ovids ars amatoria, Freising/München 1922.
°dös is a Brüah, was du da daherredstKreuthMB47.6410174, 11.7442455
Äer hout … a langa Breih rōgmacht!BertholdFürther Wb.28Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Etymologie
Mhd. brüeje, Abl. von brühen; Kluge-Seebold155Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
SchmellerI,336Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,1151f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.