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Brühl

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 574f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Femininum, 
Neutrum 
Bedeutungen
1
sumpfige od. tiefe Stelle, Gewässer
1a
sumpfige Stelle im Gelände
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°a Bröl Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
der … brəl Dinzling CHA49.133984, 12.636349, BM I,73 Bayerns Mundarten. Beiträge zur deutschen Sprach- und Volkskunde, hg. von Oskar Brenner und August Hartmann, 2 Bde, München 1892‑95.
dö Platz vü so Prülna … da is na oft oana bis a d Hüft … an Dreck schteckn bliebm Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 233 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Häufig als Fln.
1b
tiefe Stelle im Gewässer
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der is in an Bröl neikema Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
Prell Delling I,95 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Prell „Ein tiefer Ort in einem Bache“ Zaupser 60 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
1c
kleines stehendes Gewässer, Tümpel
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°im Brelerl eantn san d’Gäns Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
Bröhl … Wassertümpel“ Brunner Heimatb.CHA 214 Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922].
„Dann ziehen sie sich zurück in die Prell, in den bodenlosen schwarzen Dümpfel“ Schönwerth Opf. II,230 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Soll khein Gras mehr auf dem Priel, sonndern dem Nebenpächl gewaschen werdten Lengenfeld PAR49.238222, 11.630619, 1593 Hartinger Ordnungen III,396 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
1d
übertr. Zielloch in Spielen
°Oberpfalz mehrfach (v.a. CHA), °Niederbayern vereinzelt
°an Bärn in Bröll treibn Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
„das Kugelschlagen, welches Fadl in Prell treiben heißt“ Winkler Heimatspr. 62 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
2
Vertiefung, in der sich Jauche sammelt
°Oberpfalz vereinzelt
°Bröil „bei Kleinbauern ohne Jauchegrube“ Oberwildenau NEW49.5996702, 12.1234046
Phras.:
dea lust wöi d Sau, wens in Bröl soicht „horcht gespannt“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
3
Lache, größere Flüssigkeitsmenge
3a
Lache
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°du hoscht an scheana Brial gmacht Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
Dà hàst ja ə~n ganz·n Bruəl vaər dir „hast viel von Speise oder Getränk verschüttet“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,354 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Phras.:
In den Prell dreschen [eine unpassende Bemerkung machen] Bauernfeind Nordopf. 151 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
3b
große Menge an Flüssigkeit
°Oberpfalz vereinzelt
°wos haoust denn heint für an Pröll Kaffee hergricht! „viel zu viel“ Poppenreuth TIR49.9481605, 12.0898102
auch kleine Menge an Flüssigkeit
°a Brühl Milch „eine kleine Menge“ Hahnbach AM49.532038, 11.798393
4
minderwertiges Getränk, Pampf
°heint host so an Prell „sehr dünnen Kaffee“ Haselmühl AM49.416011, 11.872389
brēl „dicker Speisebrei“ nach Denz Windisch-Eschenbach 117 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
auch Klümpchen
brei’al … brölal „Klümpchen“ Kollmer II,72 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Mhd. brüel, aus mlat. bro(g)ilus, gallorom. Herkunft; Kluge-Seebold 155 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Delling I,95 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,354f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 61 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 60 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,1162f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.