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Brand
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 46–52
Link zum PDF: Band 3, Spalte 46–52
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Feuersbrunst, das Brennen
Feuersbrunst, Schadenfeuer
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Brend Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
haind jahrt sö da gråußö Brand Mittich GRI48.440634, 13.396183
Dåu håut’s an Brånd Braun Gr.Wb. 60 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
den grozzen schaden, den diu stat genomen hat von dem fewr und von prant 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 478,7f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
wurden sie gleichfals vom Fewr angesteckt, und waren nun alle drey ein lautterer [heller] Brandt Moser-Rath Predigtmärlein 181 Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
Phraseologie
In festen Fügungen:
Brand betteln / bitten nach einem Brand um Nachbarschaftshilfe bitten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der muaß brandbettln gehn Tengling LF47.9942924, 12.7272459
°der muaß brandbettln gehn Tengling LF47.9942924, 12.7272459
Redensart(en):
einen Brand schüren / anzetteln u.ä. Streit entfachen, Unfrieden stiften °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°da hat ma wieda a schöns Brandl agricht mit dera Ratscherei Inzell TS47.7633488, 12.7492369
°d’Mare hod wieda sauba ’s Brandl gschiat Mittich GRI48.440634, 13.396183
°da hat ma wieda a schöns Brandl agricht mit dera Ratscherei Inzell TS47.7633488, 12.7492369
°d’Mare hod wieda sauba ’s Brandl gschiat Mittich GRI48.440634, 13.396183
°an Brand derf ma niat schian, dean mou ma löschn „Streit schlichten ist besser als Streit stiften“ Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
°Eam an Brand schürn „ihn heiß machen, aufstacheln“ Ramsau WS48.172524, 12.230507
A Brand geht auf! es gibt Streit Neubeuern RO47.7734832, 12.1389535
Jmdm einen Brand schüren / anhängen u.ä. jmdm Verdruß bereiten, Schaden zufügen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°dem schür i a Brandl Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
einem ein … Brántl … schüren Schmeller I,360 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Vnd pedencht jm gemüet wie er sich möcht rechen · oder jm ein präntel schüren wohl Attel WS48.026041, 12.176982, 1459 Cgm 632,fol.35ra Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
°dem schür i a Brandl Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
einem ein … Brántl … schüren Schmeller I,360 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Vnd pedencht jm gemüet wie er sich möcht rechen · oder jm ein präntel schüren wohl Attel WS48.026041, 12.176982, 1459 Cgm 632,fol.35ra Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
°Dem homa a Brandl gschürt „ihn richtig verprügelt“ Nagel WUN49.9790889, 11.9197818
Sprichwort/-wörter:
„trösten: A jeds håut sa(n’ Brand’l; brennt’s neat, sua raucht’s doch!“ Braun Nordbair. 59 Braun, Hermann: Nordbairisch, eine sprachliche Heimatkunde des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1962.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
übertr.: Streit
Dialektbelege
°Brand kriagn „Streit“ Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767
Abreibung, Zurechtweisung durch Prügel od. Worte
Dialektbelege
°Dem grobn Bruader kennt a Brandl net schadn „eine Abreibung“ Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
†Unruhestifter
Dialektbelege
er solt im nit fürchten vor disen zwaien pränten Aventin IV,256,30f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
das Brennen, In-Flammen-Stehen
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
nach Brand schmecka Hauzenstein R49.100236, 12.177725
Phraseologie
In fester Fügung:
in Brand stecken in zerstörerischer Absicht anzünden
daß si oan ’s Haus übern Kopf in Brand stecka Schubaur Vermächtniß 182 Schubaur, Sohnland: Mein Vermächtniß an Bayern, Leipzig 1831.
inn Brandt stecken … anZünden Schönsleder Prompt. H2r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
daß si oan ’s Haus übern Kopf in Brand stecka Schubaur Vermächtniß 182 Schubaur, Sohnland: Mein Vermächtniß an Bayern, Leipzig 1831.
inn Brandt stecken … anZünden Schönsleder Prompt. H2r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Redensart(en):
der steigt daher, als wenn er an Brand schmeckat kommt eingebildet daher Obersöchering WM47.7381272, 11.219643
†Brandstiftung, Brandschatzung
Dialektbelege
Ih pin sculdic … in branta, in rouba 12.Jh. SKD 145,29-34 (Wessobrunner Glauben I) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
dardurch sie den Hals verwirkht hetten, es wäre durch Mord, Brandt, Dieberey Berngau NM49.2527464, 11.4001925, um 1450 Hartinger Ordnungen II,477 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
den Brandt mit seinem Sohn vollbracht Friedenfels TIR49.8828522, 12.1015965, 1702 Wir am Steinwald 3 (1995) 40 Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V, 1993ff.
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
Raub und Brand
†Todesstrafe durch Verbrennen
Dialektbelege
Den 10. januarii … ist ein bürger … zu recht gestelt worden und zum brant verurtailt Regensburg R49.013904, 12.100040, 1525 Chron.dt.St. XV,60,15f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
Brandrodung
†Brandroden
Dialektbelege
das niemantz in dem vorst oder löhern reuten sol, weder mit prant oder waffen Gaimersheim IN48.811250, 11.368415, 15./16.Jh. Grimm Weisth. VI,196 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
durch Brand gerodetes Stück Land
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Brand „Brandacker“ Cham CHA49.223747, 12.662091
Brånd „ein durch Abbrennen (Roden) gewonnenes Stück Neuland“ Braun Gr.Wb. 60 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
im Brand drin scherz’n a’ die Reh Halbreiter Gebirgsl. II,11 Sammlung auserlesener Gebirgslieder, hg. von Ulr[ich] Halbreiter, 3 H, München 1839.
*1812 Rosenheim, †1877 München; Maler, Komponist
*1812 Rosenheim, †1877 München; Maler, Komponist
Ûf einem brande hôrt ich die hunde erleschen [mit Bellen aufhören] HadamarvL 32,130 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
„Er … habe etliche kleine Prändln (Rodungen) … gemacht“ Gleißenberg WÜM49.3164528, 12.7408064, 1766 Wdmünchn.Heimatbote 30 (1996) 11 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.
Häufig in Fln.
Dürreschaden, wenig fruchtbares Feld
Dürreschaden, Trockenheit
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°af den druggan Fläckn haouts heia n Brand Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Carbunculosus ager, erde dem … brand vnderworffen Schönsleder Prompt. H2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
wenig fruchtbares, schwer zu bearbeitendes Feld
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der Brand Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
Brand, Brántlé „auf hohem Bergrücken liegender Wiesplatz, nur einmädig“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,360 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Brand „ein Feld auf steilen Höhen, das seiner Lage halber … mit der Haue gehakt werden muß“ Hässlein Nürnbg.Id. 52 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
brennendes od. angebranntes Stück Holz, Brennholz
brennendes Holz, Fackel
Dialektbelege
der Brand Passau PA48.567378, 13.431710
Vorm Hof draußt habm daweil d’ Burschn und Leut Kirzn und Brand (Fackeln) anzündt Miesbach MB47.790025, 11.8335417, HuV 13 (1935) 310 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Torris prant Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,672,61 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
der piderb man … nam ainen brant vnd besenget di chatze gar wol Schmid Bair.Pred. 78 Schmid, Hans Ulrich: Eine bairische Predigtsammlung des späten 13. Jahrhunderts, in: Die deutsche Predigt im Mittelalter, hg. von Volker Mertens und Hans Jochen Schiewer, Tübingen 1991, 59-106.
khein Feür weeder mit Spän noch Prändten vnnd Kollen … aus dennen Heüsern mit sich vf den Weeg zenemmen 1709 Breit Verbrechen u.Strafe 94 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.
Hohenaschau RO
Hohenaschau RO
im Oster- od. Sonnwendfeuer angebranntes Holzstück
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
wer bam Woazmah mit da Sas (Sense) in’n Brand neihaut, muaß dös Jahr sterm Hallertau nördliches 48.640589, 11.7820705
an Brand weiha lossn Gergweis VOF48.618149, 12.984410
an Brand, Baimkezlan und an Waichbrunna aufs Föd nausdrang Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
„Bei besonders heftigen Gewittern verbrennt die Bäuerin im Ofen etwas geweihtes Holz vom Brandl“ Bauernfeind Nordopf. 34 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
Jei längar da Brand, jei längar da Floas [Flachs] Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 143 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
†Brandeisen, Brandmarkierung
Brandeisen
Dialektbelege
Cauterem … polz prant Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,428,58f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
einen Pranndt, hierauf des Marckhts Rosenhaimb Puechstaben gemacht worden 1642 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/A Nr.63, fol.31v-32r Stadtarchiv Rosenheim
Eichmarke
Dialektbelege
der stat 1 pfunt pfenning von dem prant 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 411,24f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Einnam umb Zaichen, Gewicht und Pranndt Regensburg R49.013904, 12.100040, 1588 VHO 49 (1897) 158 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
7c
Brandmarkung von Verbrechern
Dialektbelege
swer sehtzig pfenning oder ir wert oder tiurer verstilet … den sol man merkchen mit dem prant um 1310 Stadtr.Mchn (Dirr) 271,9-12 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
daß der oder dieselbs … mit dem Prant … gestrafft sollten werden 1457 Lori Münzr. I,43 [Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
Herstellung durch Brennen
Brennen von Tonwaren
Dialektbelege
„Bei jedem Brand wurden 6 Ster benötigt“ Bödldorf VIB48.543978, 12.369146, 1985 Grasmann Hafner Kröning 128 Grasmann, Lambert: Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina, Straubing 2010.
Kirchberg VIB und Gangkofen EG
Kirchberg VIB und Gangkofen EG
9
†Läutern von Silber durch Schmelzen
Dialektbelege
daz man alles silber, daz man prennet hie in der stat, zehant nach dem prant zaichen sol 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 458,23-25 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Krankheit von Mensch u. Tier
Gewebebrand, v.a. Wundbrand
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°döi Frau håtn Brand ghått, wal se a Bruch eizwickt hot Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
zua döra Wundn is dr Brånd keema Derching FDB48.408873, 10.963980
Der söll si operiern laoua, sinst kröigt er nu an Brand Schemm Stoagaß 140 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
„Den ersten Verband einer complicirten Wunde mit Knochenfraß, Brand etc.“ München M48.139686, 11.578889, 1836 Vogel Moral 106 Vogel, Hans-Jochen: Von tief gesunkener Moral. Königlich bayerische Rechtsvorschriften, Rosenheim 1998.
schmir das pferd darmit auf den brandt, so heilet er Roßarznei (Brunnbauer) 103 Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
Phraseologie
In festen Fügungen:
der schwarze Brand „Krankheit, die schwarze Flecken zeigt“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Kalter Brand trockener Brand °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°da käude Brand an seim groußn Zehan war schuid, daß a eahm amputiert worn is Pfeffenhausen ROL48.6645827, 11.9639032
gangræna, der kalte brant Schönsleder Prompt. H2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Für den kalten Brand. Sied Salpeter in deinem Urin, und schlage es warm über Schreger Haus-Apotheke 91 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
°da käude Brand an seim groußn Zehan war schuid, daß a eahm amputiert worn is Pfeffenhausen ROL48.6645827, 11.9639032
gangræna, der kalte brant Schönsleder Prompt. H2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Für den kalten Brand. Sied Salpeter in deinem Urin, und schlage es warm über Schreger Haus-Apotheke 91 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
Heißer / warmer Brand Wundbrand Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
„dem hoaßn Brand ist mit Umschlägen von Sauermilch und Schießpulver eher beizukommen als dem käötn Brand“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
„dem hoaßn Brand ist mit Umschlägen von Sauermilch und Schießpulver eher beizukommen als dem käötn Brand“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
Spruch dagegen
Weich aus Brand und ja nicht ein, du seyest kalt [trocken] oder Warm, so laß das brännen seyn … alle Aederlein sie sein groß oder klein, die sollen in Gottes Nahmen für den kalt und warmen Brand unverlezet und bewahret sein Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 47 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Weich aus Brand und ja nicht ein, du seyest kalt [trocken] oder Warm, so laß das brännen seyn … alle Aederlein sie sein groß oder klein, die sollen in Gottes Nahmen für den kalt und warmen Brand unverlezet und bewahret sein Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 47 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
auch Zustand eines Leichnams, der Flüssigkeit absondert
Dialektbelege
Deαr is šå̃ en brå̃nd iwα-gå̃ŋα gwen „Der tote Mann gab schon Leichenflüssigkeit von sich“ nach Kollmer II,413 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
10c
Krebs, veralt.
Dialektbelege
brǭnd „Krebs“ Denz Windisch-Eschenbach 116 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
10e
†wohl Gelbsucht, nur
Phraseologie
in fester Fügung:
„die Todesart des Kindes wird, wenn kurz zuvor gelb aussehende Ausleerungen erfolgt waren, als gelber Brand bezeichnet“ Brenner-Schaeffer Opf.Volksmed. 14 Brenner-Schaeffer, Wilhelm: Zur oberpfälzischen Volksmedizin, Amberg 1861.
Schüttelfrost, nur
Phraseologie
in fester Fügung:
kalter Brand Oberbayern vereinzelt:
da koitö Brand Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
da koitö Brand Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
10g
lebensbedrohliche Krankheit allg. u. deren Symptome
Dialektbelege
„Eine Unmaße chronischer Krankheiten … faßt der Landmann unter … Brand zusammen“ Brenner-Schaeffer Opf.Volksmed. 28 Brenner-Schaeffer, Wilhelm: Zur oberpfälzischen Volksmedizin, Amberg 1861.
Brand „ungenauer Begriff, der … auch Krankheitsnamen bezeichnet“ Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 110 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
10h
†Milz- od. Rauschbrand
Dialektbelege
wo es [das Vieh] der brand getrofen hat so bleet sich die Haut ein wenig auf Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 19 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Phraseologie
Auch in festen Fügungen:
Wan ein vieh den kalten Brand hat … die ohren und das maul seint ihnen kalt Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 20 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Wann ein Vieh den Fliegenden Brand hat, so … geschwillt ihm der Kopf Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 21 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
11
†Brandwunde, Heilmittel
11a
Brandwunde
Dialektbelege
Brand am menschen/ ambusta Schönsleder Prompt. H2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
11b
durch Hitze wirkendes Heilmittel
Dialektbelege
darvmb machet man prend da mit an den painn oder anderswa Konrad vM BdN 354,26 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Pilzkrankheit von Pflanzen
Getreiderost
Verbreitung
Oberbayern vielfach, Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
da Brand Rimsting RO47.880122, 12.338851
°da Woiz hat an Brand Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
Brand … Robigo Schönsleder Prompt. H2r-v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
der rote Brand „Rost“ Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
Mutterkorn
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Brand Haselbach BOG49.001420, 12.691281
Flug- od. Steinbrand
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°da Woazn hot an Brand Uffing WM47.713198, 11.149683
s Troad hat n Brand „dagegen hilft das Beizen des Saatguts“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
Bråand „Schmierbrand, Faulbrand (Tilletia Caries, Tul.) … Flugbrand (Ustilago carbo, Tul.)“ Braun Gr.Wb. 60 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
„In … Gaden [ED] … muß man um 14 Tage eher erndten, um den Brand der Aehren … zu verhindern“ Hazzi Aufschl. IV,3,643f. Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
Auch gleich diser zeit ist am ersten in unserm land der prant in dem waitz gesehen worden Aventin V,593,1f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
„Ustilago … Brand … In den Aehren der Gerste, der Weizenarten, Haberarten, des Mayses, Hirsen, einiger Gräser“ Schrank Flora II,631 Schrank, Franz v. Paula: Baiersche Flora, 2 Bde, München 1789.
*1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil, Dr.theol, Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens
*1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil, Dr.theol, Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens
Phraseologie
Auch in festen Fügungen:
schwarzer Brand °Oberpfalz vereinzelt:
°schwarzer Brand Weizenpilz Amberg AM49.445718, 11.852457
°schwarzer Brand Weizenpilz Amberg AM49.445718, 11.852457
Kalter Brand (s. Vkde)
Volkskunde
Als Mittel gegen den Brand soll man am Weihnachtstag (DGF) od. am Ostersonntag abends kein Licht anzünden (LAN; vgl. Marzell Volksbot. 23f. Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat ), ferner beim Einackern der Weizen- u. Kartoffelsaat keine frisch gedengelte Pflugschar verwenden (Gumpen TIR49.868835, 12.234722 19.Jh. Böhm Falkenbg 180 Böhm, Anton: Falkenberg in der Oberpfalz, Falkenberg 1999.
*1923 Jagdhaus bei Ramstein/Pfalz, †2017 Rottach-Egern MB; Forstdirektor ).– Sprüche bei der Aussaat: Dao wirf I mei Woiz af das Land, das I an Woiz baua-r u koin brand Pressath ESB49.7698203, 11.9343043, 19.Jh. Ernst Opf.Heilzauber 261 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ; „Den Weizen säe ich in den Acker, den Brand in das Wasser“ Gumpen TIR49.868835, 12.234722, 19.Jh. Ernst Opf.Heilzauber 261 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ; Kalter Brand brenn nicht kalter Brand schwöyr nicht hat U.L. Frau auch nicht geschwurn is aus ihr Gottes Sohn geburen Eschenbach ESB49.530031, 11.490638, 19.Jh. Ernst Opf.Heilzauber 261 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ; siehe auch Bed.6b.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat ), ferner beim Einackern der Weizen- u. Kartoffelsaat keine frisch gedengelte Pflugschar verwenden (Gumpen TIR49.868835, 12.234722 19.Jh. Böhm Falkenbg 180 Böhm, Anton: Falkenberg in der Oberpfalz, Falkenberg 1999.
*1923 Jagdhaus bei Ramstein/Pfalz, †2017 Rottach-Egern MB; Forstdirektor ).– Sprüche bei der Aussaat: Dao wirf I mei Woiz af das Land, das I an Woiz baua-r u koin brand Pressath ESB49.7698203, 11.9343043, 19.Jh. Ernst Opf.Heilzauber 261 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ; „Den Weizen säe ich in den Acker, den Brand in das Wasser“ Gumpen TIR49.868835, 12.234722, 19.Jh. Ernst Opf.Heilzauber 261 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ; Kalter Brand brenn nicht kalter Brand schwöyr nicht hat U.L. Frau auch nicht geschwurn is aus ihr Gottes Sohn geburen Eschenbach ESB49.530031, 11.490638, 19.Jh. Ernst Opf.Heilzauber 261 Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler ; siehe auch Bed.6b.
12d
Rußtau, Pilzkrankheit des Hopfens
Phraseologie
in fester Fügung:
schwarzer Brand in heutiger Mda. nur im Komp.
„Das Russigwerden oder der schwarze Brand überfällt nur den jungen Hopfen“ Zs.landwirthsch.Verein 53 (1863) 442 Zeitschrift des landwirthschaftlichen Vereins in Bayern, 1853-95.
„Das Russigwerden oder der schwarze Brand überfällt nur den jungen Hopfen“ Zs.landwirthsch.Verein 53 (1863) 442 Zeitschrift des landwirthschaftlichen Vereins in Bayern, 1853-95.
starker Durst
Dialektbelege
°an Brand hom Gauting STA48.0676689, 11.3796987
I hob vielleicht an Brand! Binder Bayr. 32 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.
Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
Rausch
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dem hama am Blasldog a schens Brandl oghengt Halfing RO47.9500426, 12.2765095
Und kemma oft hoam mit an Brandl Huber-Simbeck Ndb.Liederb. 37 Huber, Kurt und Ludwig Simbeck: Niederbairisches Liederbuch, hg. von Clara Huber, München [1951].
Huber, K, *1893 Chur, †1943 München; Prof. für Philosophie. Simbeck, L, *1896 Abensberg KEH, †1976 Deggendorf; Rektor
Huber, K, *1893 Chur, †1943 München; Prof. für Philosophie. Simbeck, L, *1896 Abensberg KEH, †1976 Deggendorf; Rektor
Wenn nachha d’ Buab’n … sauffan … Bis Jeda hat sein’n Fetz’nbrand Lautenbacher Ged. 87 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.
*1808 Orsenhausen/Württ, †1897 München; Arzt
*1808 Orsenhausen/Württ, †1897 München; Arzt
Verrücktheit, Eigenheit
Dialektbelege
dea hat an Brand „ist verrückt“ Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
Dane … brạ̃nt … drę̄wαdα … šå̃ nå̃ ås „Deine Launen (Eigenheiten) gewöhne ich dir schon noch ab“ nach Kollmer II,379 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Kraft, mit der ein Geschoß in etwas eindringt
Dialektbelege
die Kugl hot an Brand „reißt eine große Einschußstelle auf“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
im Spiel
im Kartenspiel
Solo allg.
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°a Brandl spiel i Laaber PAR49.067975, 11.882288
°i ho a Brandl Schönwald REH50.199638, 12.087804
Phraseologie
Spruch:
°da is a Brand um a Wei „wenn ein Solo beim Schafkopf gespielt wird“ Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
auch Solo, bei dem Herz Trumpf ist
Verbreitung