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Brauch1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 120f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Brauch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°wöi isn bo enk do da Braa? Viechtach VIT49.0800743, 12.8862723
dös han neimodische Breich! Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
A Hirgstsupp’n, dös is sei’ Bra’, Dö kriagt er in da Früah’ und auf d’Nacht Dreyer Bayern 74 Dreyer, A[loys]: Unsere Bayern. Volkshumor in Vers und Prosa, München 1925.

*1861 Straubing, †1938 München; Dr.phil., Bibliotheksdirektor
I ho(n)’s a sodl [so] in Brau’, und schmatz’ [rede] nöd vul Lautenbacher Ged. 29 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.

*1808 Orsenhausen/Württ., †1897 München; Arzt
als dan bei uns auch der brauch ist Aventin IV,230,15 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Wies halt in alln Hochzetn ist da Brauch DAH, um 1790 Westenrieder Beytr. IV,412 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Sprichwortwörter:
wo’s da Brauch is, legt ma d’Küah ins Bett „es mag noch so dumm sein, es wird gemacht, wenn es Brauch ist“ Aibling AIB47.864162, 12.008864, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt

auch:
wos da Brau is, lögt ma d’Sau ös Bött Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271

Wo es der Brauch ist, da singt man den Pumpernickl (Tanzlied) in der Kirche Bauernfeind Nordopf. 154 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller

Die altn Bräuch und die altn Zäu (Zäune) gehen all ei! Kiem Kreuther Tal 123 Kiem Pauli (1882 – 1960). 2. Teil: Leben im Kreuther Tal, hg. vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, München 1992.

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
auch Gewohnheitsrecht
daß ain jede Frau Abbtissin … alle Recht, Breuch und Gewonhait hat, die annder Ritter … haben Passau PA48.567378, 13.431710, 1550 Hartinger Ordnungen I,361 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
2
Gebrauch, Nutzung
bis sy zum brawch der vernufft komen BertholdvCh Theologey 430 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
bißhero in disen Landen … nicht im brauch gewesen Landr.1616 83 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Ahd. brûh, mhd. brûch, Abl. von brauchen1; KLUGE-SEEBOLD 147.
braux, auch brau Niederbayern (dazu LF), brạ̄x (EBE; KÖZ), brạ̄ (DEG, KÖZ, REG, SR, VIT).
  • Schmeller I,338 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,773f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1363f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,342-348 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,575f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,313-315 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,968-970 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,1036 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1430 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 61 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Spr.Rupertiwinkel 12 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
verfasst von: A.R.R.