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Brille, Barille

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 366
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Brille, Augengläser
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°heint honi mei Brejn vogessn! Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Båröln, Mz. Bårölnan Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
a Prüln zon Schtoischlong „Schutzbrille aus Drahtgeflecht“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
Dou fei dei Brulln owa, bol s nix zon Sehng gi’t! Judenmann Opf.Wb. 31 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.

*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
do setzt sie Brilln iah af Schuegraf Wäldler 16 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
fürsten und herrn In Teutschlanden … Nützen ytzt auch kein Prillen nicht Sachs Werke IX,259,11-13 Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
mit Fensterscheiben grossen Prüllen auf der Nasen Bucher Charfreytagsprocession 59 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Redensart(en):
da braucht man keine Brille u.ä. das ist offensichtlich
°dou brauchst a Brlln! „ironisch, wenn etwas klar ersichtlich ist“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Da braucht mo do koa Brillen, daß ma dös siecht! Thoma Werke II,299 (Lokalbahn) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Du schaust ja üwa dei Gliasa, daß d’Brilln niat o’nützt! „spottend zu einem Geizigen“ Weiden WEN49.676727, 12.162220 Er hat sich selbst die Brille auf die Nase gesetzt [sich selbst betrogen] Baier.Sprw. II, Nachlese [226] [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Scherzvers:
Leit, ach Leit, hat d’Stöckle gsagt, hat Brülln afgsetzt, hat glesen, hat d’Stum askiahrt, hat Krucka gnumma, hat gmoint as is da Besn Weiden WEN49.676727, 12.162220

Gstanzl:
und a Bröilln gheat se aaf d’Nosn, und a Schtrouhsock ins Bett, wea döi zwoa vawechslt, dea kröigt a grouß Gfrett Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440

Rätsel:
Wos is a silbana Reitar af an rotzing Gal? – D’Brill’n Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Leseb. 283 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
2
Klobrille
Brijn Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
wüija … àaf da Brülln ghoggd houd, fangda zin Singa raa Lodes Huuza güi 44 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.

*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med., Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
Weiterentw. von Beryll; Kluge-Seebold 152 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
briln, bruin, bręin u.ä., brilα (FFB, LL, SOG; A), brǖα (LL; FDB), bruln (R), -lα westliches Oberbayern, bril u.ä. (GAP; TIR; A, DON), bαriln u.ä. Niederbayern, bαrei (VIB).
  • Schmeller I,354 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,954f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1418f., VI,1693 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,585f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,625 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,382f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1124 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Berthold Fürther Wb. 29 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 67f. Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-13C20, M-155/7
verfasst von: E.F.