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Brotbaum

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1439
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Baum
Bedeutungen
1
hölzerner Rahmen mit Bögen, in dem die Brotlaibe gelagert wurden
°Niederbayern vereinzelt
„früher wurde das frisch gebackene Brot auf dem Broutbam übereinandergeschichtet“ Simbach PAN48.267054, 13.025393
2
„An einem … Brotbaum, den Kränze, Bänder … und das Bild des hl. Sebastian schmückten, hingen zahlreiche Brezen“ TS, Altb.Heimatp. 9 (1957) Nr.3,4 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
3
übertr.
3a
von jmdm ausgeübtes Handwerk
mein Broutbam „Ausdruck bäuerlicher Handwerker für ihr Handwerk“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
3b
Familienvater od. Angehöriger, der die Familie versorgt
unsa Broutbam „fleißiger Familienvater oder Angehöriger, der für die Seinen sorgt“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
  • WBÖ II,631 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,646 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,402 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.