Bayerns Dialekte Online.
Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten.
Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben.
BDO, WBF, BWB, DIBS.
Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache.
Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache.
Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch.
Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten.
Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie.
Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal.
Bayerische Akademie der Wissenschaften.
Bavaria's Dialects Online.
Bavarian Dialects. Dialects in Bavaria.
Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria.
Bavaria, Bavarian, Bavarian Language, Bavarian Dialekt.
Franconia, Franconian Language, Franconian Dialect
Swabian, Swabia, Bavarian Swabia, Swabia in Bavaria, Swabian in Bavaria, Swabian Language, Swabian Dialect.
Dialect, Dialectology, Variation, Vocabulary, Dialectal Vocabulary, Variational Linguistics, Language Variety.
Lexicography, electronic Lexicography.
Dynamic Language Information System, Online Dictionary, Dictionary, Dialect Dictionary.
Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
Bavarian Academy of Sciences and Humanities.
Die Stichwortsuche durchsucht die gesamte Datenbank nach Lemmata, Bedeutungen und Belegen.
Voreingestellt sucht das Programm in allen Beständen. Sollten Sie ausschließlich in einem Wörterbuch bzw. Projekt suchen wollen, wählen Sie es bitte oben aus bei Suche in.
Für feinere Suchabfragen können Sie die nachfolgende erweiterte Suche verwenden sowie die Optionen rechts.
Eine exakte Suche liefert Ergebnisse, in denen die exakte Reihenfolge der gesuchten Buchstaben oder Wörter zu finden ist.
Voreingestellt ist eine unscharfe Suche, die in die Ergebnisse auch leichte Abweichungen der gesuchten Zeichenkette einbezieht.
Die nachfolgenden Suchoptionen wirken sich beide auf die Suchfelder Stichwort, Lemma und Wortfamilie aus.
In anderen Feldern, z. B. in der Bedeutung, hat die exakte Suche keine Auswirkung, da dies erfahrungsgemäß praktikabler ist.
Die Groß-/Kleinschreibung wird jedoch auch hier beachtet.
Sucheingaben aus Listen (z. B. Themengebiet oder Landkreis) werden zudem ohnehin immer exakt gesucht.
Der Fachbegriff Lemma steht für das laiensprachliche Stichwort.
Es ist das Wort, das die größere Einheit in einem Wörterbuch darstellt und alle dazu gehörigen Informationen auflistet. Wörterbücher sind i.d.R. nach Lemmata sortiert.
Durchsucht die Bedeutungsangaben nach einer eingegebenen Zeichenfolge, z. B. Korb.
Durchsucht Belegtexte und liefert Ergebnisse aus den Äußerungen von Gewährspersonen und aus literarischen Mundartquellen.
Da Belege unterschiedlich verschriftlicht sind, liefert die Suche hier u. U. nicht die erwarteten Ergebnisse.
So ist z. B. das Wort Himmelsbraut als Himösbraut belegt und eine etwaige Suche nach Himmelsbraut im Belegfeld ergäbe hier kein Ergebnis.
Wörter, die sich auf einen gemeinsamen Stamm oder ein gemeinsames Wort zurückführen lassen.
So sind z. B. abends, abendlich, Sylvesterabend und Abendbrot der Wortfamilie Abend zugeordnet.
Wählen Sie hier bei Bedarf eine oder mehrere Grammatikangaben aus.
Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Regierungsbezirke aus.
Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre.
Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das
Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
Herkunft und Geschichte eines Wortes.
Über diese Liste können Sie auswählen, aus welchen Herkunftssprachen die gesuchten Einträge stammen sollen.
Wenn Sie also z. B. Arabisch angeben, erhalten Sie alle Artikel, die in der Wortgeschichte einen Hinweis auf einen arabischen Ursprung enthalten.
Bei der Wahl mehrerer Sprachen muss mindestens eine von ihnen vorhanden sein.
Über diese Liste können Sie auswählen, ob ein besonderer Sprachgebrauch gegeben sein soll.
So finden Sie z. B. über ältere Sprache Einträge, die das Wort zumindest zum Teil in alten Ausdrücken verwendet
(z. B. Pfründe),
oder über Kindersprache Einträge, die in denen das Wort (ebenfalls zumindest teilweise) kindersprachliche Verwendung findet,
z. B. Bibi.
Die Suche bezieht sich auf (kommentierte) Lautungen, d.h. auf die Aussprache von Mundartformen.
Dieses Feld berücksichtigt die Suchoptionen bez. Groß-/Kleinschreibung sowie exakter Suche nicht.
Das Symbol rechts öffnet eine Karte, in der automatisch Ortsmarkierungen der Belege dargestellt werden.
belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
Hiermit können Sie innerhalb der Lemmaliste suchen, auch - jedoch nicht zwingend - mit regulären Ausdrücken.
Beachten Sie dabei allerdings bitte die hierfür üblichen Beschränkungen hinsichtlich des deutschen Alphabets:
in den einfachen Klassen (z. B. \w oder \b) sind üblicherweise Umlaute und ß nicht enthalten.
Mit einem Klick auf eine Sigle können Sie die Stichwortliste auf das jeweilige Wörterbuch einschränken.
Wählen Sie z. B. das Bayerische Wörterbuch über dessen Sigle aus,
so werden in der Liste nur Stichwörter dieses Projekts angezeigt.
Eine aktivierte Sigle wird durch Unterstreichung markiert. Ein erneuter Klick auf sie setzt die Auswahl wieder zurück.
Diese Suche ist dauerhaft in der Datenbank gespeichert.
Sie können sie daher in Publikationen verwenden und sich verlässlich auf die unveränderlichen Suchergebnisse beziehen.
Auch das Ausblenden bzw. Löschen von Stichwörtern auf dieser Seite hat keine Auswirkungen auf die Speicherung.
Die zugehörigen Suchparameter sind in der Suchmaske eingetragen, sodass Sie die gleiche Suche schnell erneut ausführen können, um zu sehen,
ob sich ggf. durch neue Datensätze etwas am Suchergebnis geändert hat.
Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, das gesamte Suchergebnis anzuzeigen, sollte es sich beim persistierten nur um ein Teilergebnis handeln.
Womöglich sind das zu viele Suchergebnisse für eine flüssige Darstellung in Ihrem Browser.
Schränken Sie zur Verbesserung des Nutzung ggf. die Suche weiter ein oder entfernen Sie (ohnehin) nicht benötigte/interessante Suchergebnisse.
Dies ist die Lizenz des Artikels. Weitere Informationen finden Sie hier.
Dieses Stichwort ist noch nicht erarbeitet.
Nähere Informationen zum Projektverlauf finden Sie hier.
Die automatisch erstellten Artikel im WBF werden auf Basis der Belegdatenbank angefertigt.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Sie können hier an einer Umfrage über BDO teilnehmen.
Wir würden uns sehr darüber freuen, von Ihren Eindrücken über BDO zu erfahren.
Dieser Eintrag stammt aus dem Fränkischen Wörterbuch (WBF)
Dieser Eintrag stammt aus dem Bayerischen Wörterbuch (BWB)
Dieser Eintrag stammt aus dem Dialektologischen Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS)
Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment.
Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen,
kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.
Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.
Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und
unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis: Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert. Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar. Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
a Bruada von unsera Großmuatta lebt a noHaagWS48.161165, 12.162987
dea draut san leiblönga Bruadan nötGottsdorfWEG48.532032, 13.730913
°mei Brouda måcht aufs Joa sei Abs„Abitur“NeukirchenBUL49.316665, 12.034297
de bein Mo sein Bruadern nogheiret hatBauerOldinger Jahr135Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
O mei’ armer Bua, mei’ Brüadei, was is denn dös!MeierWerkeI,478 (Natternkrone)Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
daz tâten zwên bruoder rîcheKaiserchr.80,51Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Chrihstein seins pruder tohter1325Rgbg.Urkb.I,273Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
daß … ein Ritter … seinen Brudern ermordetErtlAtlas[I,]72f.Ertl, Anton Wilhelm: Chur-Bayerischer Atlas, Bd I: Eine … Abbildung/ aller in dem hochberühmten Chur-Hertzogthum Ober- und Nieder-Bayern/ auch in der Obern Pfaltz ligenden vortrefflichen Städten/ Märkt/ und theils Schlösser …, Bd II: Eine … Abbildung/ aller … Thomb- und Collegiat-Stifften / Abteyen / Probsteyen / und Clöstern …, Nürnberg 1687-90 (Nachdr. Donauwörth [1995-99]).
*1654 München, †nach 1715; Jurist, Geograph
Phraseologie
In festen Fügungen:
„die drei Personen [der Dreifaltigkeit] nennt man hier … die drei Brüder“GrafenauGRA48.8576397, 13.3938284, StemplingerAltbayern167Stemplinger, Eduard: Wir Altbayern, München 1946.
Unter Brüdern ohne Übervorteilung °sagn ma drei Tausend, unta BrüadaUnterföhringM48.1949828, 11.6449481 dees iis unta Bröidan gout sei(n’ 1000 Gül(d’n wert!BraunGr.Wb.66Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Brüderl auf allen Seiten„Heuchler“MitterteichTIR49.9509605, 12.2429771
Redensart(en):
im (Ge-)Spiel / da gibt es / kennt man keinen Bruder u.ä. keine Rücksicht °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °da gibt’s koan Bruada und koa Schwesta„besonders beim Geld“BrunnenSOB48.6293223, 11.3097034
°da kenn i koan Bruada net!SchönbrunnLA48.549821, 12.184938
°im Schpül ken i koin BrouderWeidenWEN49.676727, 12.162220
Nicks Bruədər i~’n Gspᴉl!SchmellerI,349Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
dös laßt bleib’n; da gibts koan Bruader im G’spielStemplingerObb.MärchenI,72Stemplinger, Eduard: Oberbayerische Märchen, 2 Bde, Altötting 1924-26 (Nachdr. Rosenheim 1979).
°da warn mia alle Bruada im Gschpü„haben alle zusammengehalten und mitgemacht“BreitenbergWEG48.703449, 13.792904
°Bist du vielleicht an fadn Oifons sei Bruada?„zu einem, der recht grantig ist“MünchenM48.139686, 11.578889
Gstanzl:
°uns sanda drei Brüda, vier sollt’n uns sei, nacha fant ma an Teifi und spirat ma’n eiLallingDEG48.8451215, 13.1404149
Mir san unser vier Brüada, aber no viere soit ma sei, na spannert ma an Deifi in an Ochsnkarrn ei!MM15./16.6.1996, 6Münchner Merkur, 1948ff.
2
Mitmensch, Freund
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bruada nimmas nöt übel, wanni di ins Wassa stichLaufenLF47.9354122, 12.930309
Wànn ’s wåhr ist, àll Brüadă … nimmt fein ăn îădă Was mit für das KindWildenwartRO47.827173, 12.310946, HartmannVolksl.40Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
sinemu kanoz enti sinemu proder9.Jh.SKD44,56f. (Freisinger Paternoster A)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Jr seyt all brueederBertholdvChTheologey334Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
der … ein guter Bruder ist, und krumme Ding grad seyn laßtAnmCMB1765, 1398Kreittmayr, Wiguläus Xaver Aloys v.: Anmerkungen über den Codicem Maximilianeum Bavaricum Civilem. Worinn derselbe sowol mit dem gemein- als ehemalig- Chur-Bayrischen Land-Recht genau collationirt … wird, 5 Bde, München 1759-68.
Mina liebistun brudera, nu fernemet dei gotes kebotWessobrunnWM47.874215, 11.0238794, 1.H.11.Jh.SKD161,14f. (Predigtslg A)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Zum dritten seinn cristenlich brueder all getaufft mennschenBertholdvChTheologey334Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
4
Ordensbruder
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
a BruadaOberaudorfRO47.6484154, 12.1737799
Bruάdâ„nicht geweihter Mönch“Poelt-PeukerWb.Pöcking10Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.
Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
Dara nah ruofo ih umbi alla unsri bruodraRegensburgR49.013904, 12.100040, 11.Jh.SKD187,67f. (Otloh)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
brvͦder Hainrich · der schustær · vn̄ anderr brvͤder vn̄ laien genvͦchSeligenportenNM49.2636474, 11.3020809, 1285Corp.Urk.II,107,42Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
herzog Thessel muest sich wider seinen willen bescheren lassen … und brueder werdenAventinV,114,20f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
†minderer Bruder Minderbruder den minnern pruͤdern ze Mvͤnichen1318Urk.Heiliggeistsp.Mchn68Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
weisse Brüder„die Cisterzienser“WestenriederGloss.662Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
Barmherziger Bruder Angehöriger eines best. Krankenpflegeordens dö barmherzinga BrüadaHohenpeißenbergSOG47.7941442, 11.0057418
übertr. jmd, der sich um andere kümmert weil’s d’ ma du gar so guat g’fallst als barmherziga BruadaThomaWerkeVI,424 (Wittiber)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
Bruder Liederlich liederlicher, leichtfertiger Mensch Bruada LiedalichBinderSaggradi34Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.
*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin Brouda Liadali! Warum saffst di so voll?AM, RadlofMustersaalI,327Radlof, Johann Gottlieb v.: Mustersaal aller teutschen Mund-arten: enthaltend Gedichte, prosaische Aufsätze und kleine Lustspiele in den verschiedenen Mund-arten aufgesetzt; und mit kurzen Erläuterungen versehen, Bonn 1821-1822.
brüeder (so hies man damals das fuesvolk, wie ietzo landsknecht)AventinV,599,1f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
„Unterbrechen ihn die Mitgesellen, mit einem: Bruder laß gut sein“LentnerBavaria Almen144Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Von Almen, Schützen, Wirtshäusern, Märkten etc.etc., hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1987.
nicht eingekaufter Bruder[einer Schützenbruderschaft]TölzTÖL47.760208, 11.562798, 1664LentnerBavaria Almen41Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Von Almen, Schützen, Wirtshäusern, Märkten etc.etc., hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1987.
den 13. April hat Maister Sathler zu Regen mit seinem bruedern alhie gearbeith 4 tag1698PoschingerGlashüttengut Frauenau46Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
°des wean da so Briada sei, den gånzn Dååg siagsdas Brodzeid måchaEbersbergEBE48.077749, 11.966843
Wart’, Brüderl! Wir zwoa wachsen z’samm mitanand’!Allers-GanghoferJägerb.36Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
staubiger Bruder Gauner, Herumtreiber °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt: °stawe BröidanKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291 Du bist mir fei a ganz a staubiger Bruader!Altb.Heimatp.58 (2006) Nr.6,10Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Feuchter / nasser Bruder Säufer a nåssa BruadaKochelTÖL47.6531098, 11.3631895
beim Altn Wirt an dem Tisch, wo de feichtn Brüada allwei z‘sammkemmaAltb.Heimatp.5 (1953) Nr.49,3Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Was nasse Brüder seyn/ und nur immerzu Becher … wechslen wollenSelhamerTuba TragicaII,68Selhamer, Christoph: Tuba Tragica. Das ist: Erschreckliche Trauer-Geschicht. I Auf alle Sonntäg des Jahrs, II Auf alle Festtäg des Jahrs, Nürnberg 1696.
„Trunkenheit … Er ist ein durstiger Bruder“Baier.Sprw.II,145[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Warmer / lauwarmer Bruder Homosexueller °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: des is a ganz a lauwarma BruadaTraunsteinTS47.8701474, 12.6423403
8
Penis
Phraseologie
in fester Fügung:
kleiner Bruder °mei kloana BruadaMB „das kloa Brüaderl scherzhaft“QueriKraftbayr.62Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller Də‘ klaə~ Bruədə‘„im obsc. Scherz“SchmellerI,349Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
9
gleiche Punktzahl aller Mitspieler im Kartenspiel
Dialektbelege
°a Bruada„der Gewinn wird dann nicht ausbezahlt, sondern verbleibt im Stock“DachauDAH48.2592477, 11.4354419
auch gleiche Augenzahl aller Mitspieler im Kartenspiel
Dialektbelege
°ejz sam ma Bruader„haben alle gleich viele Augen“EiningKEH48.8544634, 11.771948
Brüaderl, die is beianand!Dinglerbair.Herz100Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
ja Brueda!„Ausdruck der Beteuerung“HoheneicherWerdenfels20[Hoheneicher, Franz von Paula]: Proben eines Idiotikon aus den bayerischen Gebirgsgegenden vorzüglich dem Landgerichte Werdenfels, in: Königlich-Baierisches Intelligenzblatt 1812, 41-43, 437-440, 779-781; 1813, 123-127, 393-398, 561-566; 1814, 17-22, 241-245, 257-260, Zeitschrift für Baiern und die angränzenden Länder 2 (1817) Bd 4, 125-128.
O Brüderl, da wassern ein Zähn!SturmLieder94Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Etymologie
Ahd., mhd. bruoder stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold155Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautung-Formen
bruαdα u.ä. Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, GUN), broudαOberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; KEH).— Dat./Akk.Sg. auch mit Endg des swm. -nNiederbayern, Oberpfalz (dazu AIC, ED, M, SOG, WM; HIP).— Pl. briαdα u.ä. Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, GUN), breidαOberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; KEH), auch mit Endg des swm. breidαnOberpfalz (dazu EIH, ER, HEB).— Dim. briαdαl(α)Oberbayern (dazu DEG, GRI, PA; FDB), -ai (PA, WEG, WOS), briαdl (PA), breidαl (BUL, NEW).
Literatur
DSAK.12f.Deutscher Sprachatlas, hg. von Ferdinand Wrede u.a., Marburg 1927-56.— Handbuch von Walther Mitzka, Marburg 1952.
SchmellerI,349Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,1144-1146Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1461f.Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,413-417Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,659f.Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBII,417-421Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,1242-1247Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Mhd.Wb.I,1056f.Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
WMU302f., 2564Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb.I,1444-1448Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
BertholdFürther Wb.30Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
BraunGr.Wb.66f.Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Kolleröstl.Jura15Koller, Josef: Dialektwörterbuch aus dem östlichen Jura, Kallmünz 2005.
*1938 Regensburg
LechnerRehling167Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
Spr.Rupertiwinkel16„So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.