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Butz

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 877f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Kobold (böser) Geist
„die Seele des Grenzsteinverrückers erscheint als Butz Mering FDB48.265326, 10.984519
mich solte nieman schrecken mit dem Butzen HadamarvL 89,357 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).

Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
auch di puczen Füetrer Lanzelot 43 Füetrer, Ulrich: Prosaroman von Lanzelot, hg. von Arthur Peter, Tübingen 1885 (Nachdr. Hildesheim 1972).

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
2
Schalk, durchtriebener Mensch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°des wead so a Buuz sei! Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
3
kleiner Mensch, kleines Tier
3a
kleiner Mensch, kleines Kind, auch Kosen.
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°a su a glåina Butz! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
3b
kleiner Hund
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°mir ham aso an kloina Butz Amberg AM49.445718, 11.852457
Als Name für kleine Hunde, IN °LL °AM
auch für Rinder,
Pferde, °WOR
3c
im Wachstum zurückgebliebenes Tier
°Butz „zu kleines Stück Vieh“ Berching BEI49.106580, 11.440020
4
Kauz, Vogel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da Butz schreit Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
5
Kerngehäuse, Butzen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da Buuz Appersdorf FS48.499, 11.802
Putz „eines Apfels“ Westenrieder Gloss. 449 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Phras.:
auf / bei / mit / samt Butz und Stiel / Stingel restlos, völlig, gänzlich °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
bo Buz und Stingl afössn Aicha PA48.671978, 13.289834
°den Deppm hau i zam af Butz und Stül! Trausnitz NAB49.5213946, 12.2628903
Mit Buz u. Stinge hams es zsamgéssn Federholzner Wb.ndb.Mda. 43 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.

*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor

Dises alles hat Luther … mit Butz vnnd Stingel abgeschafft Vetter Jüngstgericht 11 Vetter, Conrad: Lutherisch Jüngstgericht, Ingolstadt 1602.

°Dou is koi Butzastil mehr dou „das Essen wurde vollständig aufgegessen“ Aicha SUL49.399369, 11.644853
6
verkohltes Dochtende
Oberbayern vereinzelt
da Butz Engelsberg TS48.115787, 12.543143
7
Haarknoten
Butz „aufgesteckter Haarknoten“ Ringseis 62 Ringseis, Franz: Neues bayerisches Wörterbuch, Pfaffenhofen 1985.

Pseudonym für Neuhäusler, Anton, *1919 München, †1997 ebd.; Prof. für Philosophie
8
geistiger Defekt
°an kloana Butz hot er „er ist etwas dumm“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
Mhd. butze ‘Kobold, Klumpen’ swm., Herkunft unklar; Kluge-Seebold 166 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .— Anders WBÖ III,1569 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Hässlein Nürnbg.Id. 55 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,316f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 449 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,1569-1572 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.R.R.