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Butzen, Butz2

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
zum Verzehr nicht geeigneter Teil einer Pflanze
1a
Kerngehäuse, abgenagter Rest beim Kernobst
Obstbaum, FruchtbaumErnährung (Essen)
Schwaben
Vom Äpfl isch bloaß no dr Butzǝ bliibǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 29 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
mit/bei Butz/Butzen und Stiel ganz und gar Allgäu, Neuburg KRU48.3035791, 10.3618238, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
mit bu̜ts u̜nd štīl Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987

bêi bu̜ds ond štī̜l Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
1b
verdorrter Blütenrest (am unteren Ende von Kernobst)
Obstbaum, Fruchtbaum
Kempten KE47.7267063, 10.3168835
Butza Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Jall Jall, Artur: Allgäuer Wörterbüchle von A - Z, Altusried, 1996, Auflage 1
1c
Krautstrunk
Gemüse/Hackfrucht/Grünfutter
Gersthofen A48.4248151, 10.8778564, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Mittelneufnach SMÜ48.1777595, 10.5954943, Schopflohe 48.9803891, 10.4840973
bu̜dsǝ Mittelneufnach SMÜ48.1777595, 10.5954943, SBS 8 K 90 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
2
abgebrannter Teil des Kerzendochts, Lampendochts
Beleuchtung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Westallgäu
bu̜tsǝ Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
3
verdickter Nasenschleim
Verdauung u. diverse Ausscheidungen
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Westallgäu
Der tät dr de Butze aus dr Näs rausnemme, so geizig isch dear Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Weitnauer A. Worte 35 Weitnauer, Alfred: 100 Worte Schwäbisch, Kempten, 1937

Rooz ond Buzǝ heinǝ heftig weinen Ettringen MN48.1040879, 10.6535987:
Diǝ hand Rooz ond Buzǝ gheinǝt, wiǝ sǝ hand meǝ hoi(n) miǝsǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 71 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
4
abgeschnürtes (oberes) Ende
Ernährung (Essen)bäuerliche Arbeitswelt: allgemeinesEnde
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Ries, Schwabmünchen SMÜ48.1840821, 10.7580502, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528
D Büscht oder da Butz wie man den über die Bindschnur hinausstehenden Teil eines gefüllten Sackes nannte, mußte sich etwas nach oben wölben“, Ries, Schupp-Schied, Bd. V 283 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Butza „abgebundenes Wurstende“, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528, Beggel 17 Beggel, Adolf: Z' Anglberg dauhoi. Ein kleiner Dialektleitfaden für den Raum Angelberg bis Mindelheim, Nördlingen, 2009, Auflage 1
5
Schneeschauer (im April)
Niederschläge, Wetter
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Do luag: no voar i ausgschwätzt hau', / Thund d' Wolke Butza falla lau' Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Gedichte 189 Scheifele, Johann Georg (vulgo: Jörg von Spitzispui): Gedichte in schwäbischer Mundart (Worterklärungen S. 371 - 384), Heilbronn, 1863, Auflage 4
6
kleine (verkümmerte) Frucht
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)
Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Oberreichenbach NU48.3094535, 10.2041993, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156
Kloi send meina Äpfel blieba, / Butza könnt ma saga Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 11 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
buza kleine Kartoffel, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 100 H27 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen, Lauingen
7
klein gewachsenes Lebewesen, körperlich zurückgebliebenes Lebewesen
7a
kleiner (schwach entwickelter) Mensch
kleiner Mensch
Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Unteregg MN47.963125, 10.4665607
so a Butze Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 13 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
ǝ glō̃ẽnr bu̜dsǝ Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781, SBS 11 K 77 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
7b
kleines, im Wachstum zurückgebliebenes Ferkel
Schwein
Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781
ǝ glō̃ẽnr bu̜dsǝ Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781, SBS 11 K 77 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
8
erhobenes, herausgehobenes Mittelstück
Relation
Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Westallgäu
ma därf essa, daß der Bauchnabel an Butza geut Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 42 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
9
verborgenes (körperliches) Übel
Gesundheit und KrankheitVergehen/Zerstörung/Missraten
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Simmerberg LI47.586506, 9.945707
an Buzǝ hång „eine nicht entdeckte Krankheit bzw. eine gesundheitliche Störung“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 70 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
as haot an Butze „ist nicht einwandfrei“, Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 13 Baldauf, Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955
10
Busch, Strauch
Strauch, Beerenstrauch
Belzheim 48.9621483, 10.5285316
Butza Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 24 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
11
Streich, aus Spaß ausgeführte Handlung (alt)
Scherz, Spaß
Schwaben
Butzen, ein Schwaben, Journal 3.10 326 : Beiträge zu einem Schwäbischen Idiotikon, in: Journal von und für Deutschland 3, 10. Stück, S. 325-330, o.O, 1786
Herkunft unklar, möglicherweise zu spätmhd. butzen 'stoßen', das mit obd. Butze, Butzen 'Klumpen, Schlacke' verwandt ist und eigentlich ‘abgeschlagenes, unförmiges Stück’ bedeutet; Pfeifer 189 (Butzenscheibe)Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. I 1569-1571 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1715 BWB III,883f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 317f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • Schmeller I 418 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS