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Butzen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 883f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 883f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Ableitung von: Butz
Kerngehäuse, Butzen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°Buzzn Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
schmeiß ma die Butzn net weg, sondern legn ma’s eahm da her Altb.Heimatp. 56 (2004) Nr.28,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
daß von dem Kern/ oder Butzen nichts darunter kommt Hagger Kochb. IV,2,72 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Phraseologie
Phras.:
mit Butzen und Stiel / Stingel restlos, völlig, gänzlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°er ißts mit Butza und Stingl auf Unterammergau GAP47.6155933, 11.0286344
Mit Butzen und Stingel Schmeller I,317 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°er ißts mit Butza und Stingl auf Unterammergau GAP47.6155933, 11.0286344
Mit Butzen und Stingel Schmeller I,317 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°Da friß i glei an Butzn, wenn dös wahr is! „das glaube ich nicht“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
auch Maiskolben ohne Körner
Dialektbelege
Butzn körnerleerer Maiskolben Aufkirchen STA47.9559493, 11.3638256
Knospe, Keim, Blütenrest
Knospe
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Buzn „Knospen an Obstbäumen"“ Derching FDB48.408873, 10.963980
Keim, Trieb
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dou fei de Butzn außaschnein „aus der Kartoffel“ Haselbach BUL49.3423071, 12.0306755
Blütenrest an der Frucht
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Butzn Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
Cucummern … Andere schneiden auch den grünen Butzen … hinweg Hagger Kochb. IV,2,135 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Adamsapfel
Dialektbelege
°Butzn Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
„Das Kernhaus vom Apfel bekam der Adam … Dem … blieb es im Hals stecken. Es ist der Budsn“ Gumpen TIR49.868835, 12.234722, Schönwerth Opf.Sagen 205 Oberpfälzische Sagen, Legenden, Märchen und Schwänke. Aus dem Nachlaß Franz X. v. Schönwerth’s ges. von Karl Winkler, Kallmünz [21960].
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Klümpchen, Knoten, Bläschen
eingetrockneter Nasenschleim
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Buzn Zwiesel REG49.018157, 13.237674
budzn Kollmer II,75 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Knoten in den Haaren
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°Buutzn in Håä Wendelstein SC49.351482, 11.151888
Frucht
kleine Frucht
Dialektbelege
°Buzn „kleine Kartoffel“ Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
Afs Obst hod ma ehas äbbs ghoidn … A neja [jeder] Buzn is zamklaubt woan Kerscher Waldlerleben 114 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.
*1927 Neurandsberg BOG
*1927 Neurandsberg BOG
5b
Hagebutte
verkohltes Dochtende
Verbreitung
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Putzn Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
die Butzen Rötz WÜM49.341854, 12.5319894, Schönwerth Opf. I,246 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
nimm 2. Butzen von einem Kerzen-Licht Schreger Haus-Apotheke 22 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
positive od. negative Folge
Vorteil, Nutzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°der hot da wieda sein Butzn ghat „seinen Profit“ Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
Er hàt sei~n Buz·n dəvo~ tràgng „sich dabey gut bedacht“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,316 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
körperliches Leiden, Gebrechen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der håd an Butzn „kränkelt“ Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
er hot n’ alt’n Butz’n ghett „Gewöhnliche … Ausrede der … Pfuscher [Heiler]“ Hoheneicher Werdenfels 20 [Hoheneicher, Franz von Paula]: Proben eines Idiotikon aus den bayerischen Gebirgsgegenden vorzüglich dem Landgerichte Werdenfels, in: Königlich-Baierisches Intelligenzblatt 1812, 41-43, 437-440, 779-781; 1813, 123-127, 393-398, 561-566; 1814, 17-22, 241-245, 257-260, Zeitschrift für Baiern und die angränzenden Länder 2 (1817) Bd 4, 125-128.
*1758 Freising, †1844 München; Richter, Bibliothekar
*1758 Freising, †1844 München; Richter, Bibliothekar
auch Schaden, Mangel
Dialektbelege
°da Woaz hot an Butzn „gerät nicht“ Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
Abschnitt eines Baumstammes
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°do hob i no an Butzn steh lossn Schönbichl FS48.4305387, 11.6381856
Der Butzen „Abschnitt … von einem Baumstamm“ Oberbayern, Schmeller I,317 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Dreschabfall,Spreu
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°d’Butzn Ried ND48.748624, 11.189035
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 55 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,317f, 418 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,1578-1581 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: A.R.R.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Butzen, Butz2
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
zum Verzehr nicht geeigneter Teil einer Pflanze
Kerngehäuse, abgenagter Rest beim Kernobst
Sachgruppen
Obstbaum, Fruchtbaum; Ernährung (Essen)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Vom Äpfl isch bloaß no dr Butzǝ bliibǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 29 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Phraseologie
mit/bei Butz/Butzen und Stiel ganz und gar Allgäu, Neuburg KRU48.3035791, 10.3618238, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
mit bu̜ts u̜nd štīl Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
bêi bu̜ds ond štī̜l Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
mit bu̜ts u̜nd štīl Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
bêi bu̜ds ond štī̜l Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
verdorrter Blütenrest (am unteren Ende von Kernobst)
Sachgruppen
Obstbaum, Fruchtbaum
Verbreitung
Kempten KE47.7267063, 10.3168835
Dialektbelege
Butza Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Jall Jall, Artur: Allgäuer Wörterbüchle von A - Z, Altusried, 1996, Auflage 1
Krautstrunk
Sachgruppen
Gemüse/Hackfrucht/Grünfutter
Verbreitung
Gersthofen A48.4248151, 10.8778564, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Mittelneufnach SMÜ48.1777595, 10.5954943, Schopflohe NÖ48.9803891, 10.4840973
Dialektbelege
bu̜dsǝ Mittelneufnach SMÜ48.1777595, 10.5954943, SBS 8 K 90 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
2
abgebrannter Teil des Kerzendochts, Lampendochts
Sachgruppen
Beleuchtung
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Westallgäu
Dialektbelege
bu̜tsǝ Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
verdickter Nasenschleim
Sachgruppen
Verdauung u. diverse Ausscheidungen
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Westallgäu
Phraseologie
Der tät dr de Butze aus dr Näs rausnemme, so geizig isch dear Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Weitnauer A. Worte 35 Weitnauer, Alfred: 100 Worte Schwäbisch, Kempten, 1937
Rooz ond Buzǝ heinǝ heftig weinen Ettringen MN48.1040879, 10.6535987:
Diǝ hand Rooz ond Buzǝ gheinǝt, wiǝ sǝ hand meǝ hoi(n) miǝsǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 71 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Diǝ hand Rooz ond Buzǝ gheinǝt, wiǝ sǝ hand meǝ hoi(n) miǝsǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 71 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
abgeschnürtes (oberes) Ende
Sachgruppen
Ernährung (Essen); bäuerliche Arbeitswelt: allgemeines; Ende
Verbreitung
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Ries, Schwabmünchen SMÜ48.1840821, 10.7580502, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528
Dialektbelege
„D Büscht oder da Butz wie man den über die Bindschnur hinausstehenden Teil eines gefüllten Sackes nannte, mußte sich etwas nach oben wölben“, Ries, Schupp-Schied, Bd. V 283 Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Butza „abgebundenes Wurstende“, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528, Beggel 17 Beggel, Adolf: Z' Anglberg dauhoi. Ein kleiner Dialektleitfaden für den Raum Angelberg bis Mindelheim, Nördlingen, 2009, Auflage 1
Schneeschauer (im April)
Sachgruppen
Niederschläge, Wetter
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Dialektbelege
Do luag: no voar i ausgschwätzt hau', / Thund d' Wolke Butza falla lau' Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Gedichte 189 Scheifele, Johann Georg (vulgo: Jörg von Spitzispui): Gedichte in schwäbischer Mundart (Worterklärungen S. 371 - 384), Heilbronn, 1863, Auflage 4
kleine (verkümmerte) Frucht
Sachgruppen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)
Verbreitung
Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Oberreichenbach NU48.3094535, 10.2041993, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156
Dialektbelege
Kloi send meina Äpfel blieba, / Butza könnt ma saga Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 11 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
buza kleine Kartoffel, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 100 H27 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen, Lauingen
klein gewachsenes Lebewesen, körperlich zurückgebliebenes Lebewesen
kleiner (schwach entwickelter) Mensch
Sachgruppen
kleiner Mensch
Verbreitung
Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Unteregg MN47.963125, 10.4665607
Dialektbelege
so a Butze Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 13 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
ǝ glō̃ẽnr bu̜dsǝ Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781, SBS 11 K 77 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
kleines, im Wachstum zurückgebliebenes Ferkel
Sachgruppen
Schwein
Verbreitung
Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781
Dialektbelege
ǝ glō̃ẽnr bu̜dsǝ Burtenbach GZ48.3385847, 10.4493781, SBS 11 K 77 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
erhobenes, herausgehobenes Mittelstück
Sachgruppen
Relation
Verbreitung
Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Westallgäu
Dialektbelege
ma därf essa, daß der Bauchnabel an Butza geut Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 42 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
verborgenes (körperliches) Übel
Sachgruppen
Gesundheit und Krankheit; Vergehen/Zerstörung/Missraten
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Simmerberg LI47.586506, 9.945707
Dialektbelege
an Buzǝ hång „eine nicht entdeckte Krankheit bzw. eine gesundheitliche Störung“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 70 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
as haot an Butze „ist nicht einwandfrei“, Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 13 Baldauf, Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955
Busch, Strauch
Sachgruppen
Strauch, Beerenstrauch
Verbreitung
Belzheim NÖ48.9621483, 10.5285316
Dialektbelege
Butza Belzheim NÖ48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 24 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
11
Streich, aus Spaß ausgeführte Handlung (alt)
Sachgruppen
Scherz, Spaß
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Butzen, ein Schwaben, Journal 3.10 326 : Beiträge zu einem Schwäbischen Idiotikon, in: Journal von und für Deutschland 3, 10. Stück, S. 325-330, o.O, 1786
Etymologie
Herkunft unklar, möglicherweise zu spätmhd. butzen 'stoßen', das mit obd. Butze, Butzen 'Klumpen, Schlacke' verwandt ist und eigentlich ‘abgeschlagenes, unförmiges Stück’ bedeutet; Pfeifer 189 (Butzenscheibe)Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Literatur
- Schwäb.Wb. I 1569-1571 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1715 BWB III,883f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schmeller I 317f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- Schmeller I 418 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Butzen
Aprilschauer
Sachgruppen
Niederschläge, Wetter
Dialektbelege
da henne kömmt widder a Bōtz „da hinten kommt wieder eine schwarze Wand“, Bahra NES50.382414, 10.327774 ↗
Butzn Breitenbach FO49.780981, 11.183561 ↗ Kleinlangheim KT49.774521, 10.283049 ↗ Laub KT49.825455, 10.318685 ↗ Neuhof a.d.Zenn NEA49.456726, 10.643306 ↗ Obereuerheim SW50.002209, 10.365063 ↗ Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗ Reupelsdorf KT49.812626, 10.292389 ↗ Römershofen HAS50.074356, 10.520925 ↗ Röttenbach RH49.152926, 11.031960 ↗ Wolframs-Eschenbach AN49.226517, 10.726082 ↗
Rest der Kartoffel nach dem Reiben
Sachgruppen
Küche und Kücheneinrichtung/Vorrat/Küchenarbeiten; Relation
Dialektbelege
Unterholz
Sachgruppen
Wald, Waldbaum
Dialektbelege
Butzn Burgoberbach AN49.236960, 10.592301 ↗ Cronheim WUG49.096431, 10.663651 ↗ Dombühl AN49.254224, 10.290983 ↗ Geslau AN49.366340, 10.315449 ↗ Immeldorf AN49.275092, 10.723495 ↗ Kloster Sulz AN49.261872, 10.309335 ↗ Lichtenau AN49.276854, 10.685226 ↗ Meilenhofen EI48.802993, 11.186075 ↗ Nassenfels EI48.798869, 11.227767 ↗ Oberschwaningen AN49.093255, 10.629133 ↗ Thann AN49.204529, 10.549106 ↗ Weinberg AN49.232526, 10.365058 ↗ Wettringen AN49.258057, 10.157595 ↗
im Wachstum zurückgebliebenes Schwein
Sachgruppen
Schwein
Dialektbelege
Butzn Ebelsbach HAS49.986738, 10.673609 ↗ Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗ Großlellenfeld AN49.114683, 10.632263 ↗ Laineck BT49.959166, 11.615373 ↗ Mitteleschenbach AN49.211576, 10.797138 ↗ Ottenhofen NEA49.452122, 10.361177 ↗ Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗ Schney LIF50.162391, 11.072392 ↗
Abfall beim Gemüseputzen
Sachgruppen
Küche und Kücheneinrichtung/Vorrat/Küchenarbeiten
Dialektbelege
vorspringender Kehlkopf
Sachgruppen
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Dialektbelege
Budsn
Obst, minderwertig, verkümmert
Sachgruppen
Obstbaum, Fruchtbaum
Dialektbelege
Butzen
Sachgruppen
Strauch, Beerenstrauch
Dialektbelege
Frucht des Weißdorns
Sachgruppen
Strauch, Beerenstrauch essbar
Dialektbelege
Verbotszeichen für den Schäfer
Sachgruppen
Tierhaltung, Wiese, Weide
Dialektbelege
Putzen „Jetzt noch üblich bei Kleeansaaten, er wird (Beleg) genannt; Der Kleesamen wird im Frühjahr in die junge Saat gesät. Wenn nun im Sommer - Juli - das Getreide geschnitten ist, entwickeln sich die Kleepflanzen erst kräfig; Schäfer hüten diese zarte Futter gerne ab, deshalb wird ein "Putzen" eingesteckt. Es ist entweder ein Strohwisch oder in Waldnähe ein größerer Laubblattzweig.“, Obernbreit KT49.659022, 10.164453 ↗
körperlich schwächstes Kind in der Klasse
Sachgruppen
Kind: dünn/hager
Dialektbelege
ungezogener Bube
Sachgruppen
Kind: ungehorsam
Dialektbelege
zum Knoten aufgestecktes Haar
Sachgruppen
Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Dialektbelege
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