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Dächs(en)boschen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1710
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Boschen1
Bedeutungen
1
junger Nadelbaum
Daxboschn Nadelgehölz Oberbayern
„auf dem womöglich schon ein halbmeterlanger Daxbosch’n Wurzeln gefaßt hat“ Elbach MB47.741133, 11.951870, HuV 13 (1935) 79 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Der Táx-Boschen „Strauch von Nadelholz“ Schmeller I,298 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„die Glocken … unter einen Däxenposchen versteckt“ 1705 Breit Verbrechen u.Strafe 159 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
2
Nadelbaumast, -zweig
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
„am Karfreitag schmückt man die Gräber durch einen Veigerlstock oder etliche Daxboschn Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
„Am Daxboschn … vor der Haustür … streift sie sich fest die Schuhe ab“ Bauer Oldinger Jahr 129 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.

*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
Zu Dächse ‘Nadelbaumzweig’.
  • Schmeller I,298, 483 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,652 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.