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Dach

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Dach, oberster abschließender Teil eines Gebäudes
Teile des Hauses
Schwaben vielfach
kui Londr mea uffm Daa „keine Schindel mehr auf dem Dach“, Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 5 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Heit send d' Dechǝr weiß, 's haut gschniibǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
s Dach omschlaa „im Abstand von mehreren Jahren mussten die Schindeln unter den Biberschwanzplatten erneuert werden“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

einem das Dach umdecken zurechtweisen, die Meinung sagen, Kleinkitzighofen KF48.084496, 10.768619, MG 186,3 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

s'Dach adecka zurechtweisen, die Meinung sagen, Lauben MM48.057695, 10.2903168, MG 186,1 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2
Dachboden, Raum darin
Teile des Hauses
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
der alte Kaschtǝ isch em Dach dōbǝ Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Funk Burkhart-Funk, Edith: eigene Kompetenz, Niederraunau KRU
Daach „Dachwohnung“, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 29 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
3
vor Sonne, Regen o. Ä. schützende Konstruktion über etwas
ausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Kronburg MM47.9042266, 10.1564211, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ries
vlakǝd u̜v ǝm dah Kronburg MM47.9042266, 10.1564211, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
„Mit den fertigen Reisigbündeln legt man entweder runde Wellastöaß an oder legt sie als Dach auf die Holzbeigen“, Ries, Schupp-Schied, Bd. III 27 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
4
Schirm, Regenschirm, Sonnenschirm
geschlechtsunspezifische Kleidung u. ä. (z.B. Brieftasche, Handtasche, Etui)
Langenreichen WER48.5540108, 10.7916569, Allgäu mehrfach, Mittelschwaben vereinzelt
ī̜ǝr mī̜ǝsnd α de̜hle mi̜dne̜mǝ Agawang A48.3620102, 10.6861018, SBS 10 K 46 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
Muascht oimaul aus am oigna Haus, / defscht ohne Dächla gar it naus, / so'scht lauft d'r dia ganz Reagasos / beim Kraga nei ond naus dur d' Hos Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 147 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
Beim guata Weat'r muaß ma 's Dächle mitneahma, daß ma 's beim Reagaweat'r hot „In guten Zeiten muss man für schlechtere Zeiten vorsorgen“, Mittelschwaben, Schindlmayr 84 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
5
Heutrockengestell
landwirtsch. Geräte
Rettenbergen A48.4289321, 10.7854495
de̜xlǝ Rettenbergen A48.4289321, 10.7854495, SBS 12 K 76 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
dachähnliche Form
6
menschlicher Kopf, nur in Phraseologie:
Mensch: Körperteile (äußere)
Allgäu, Mittelschwaben
oinǝ ovs dax gē̃ǝ tadeln, Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, B. Burkhart Burkhart, Bernhard: mündliche Nachfrage, Deisenhausen KRU

oins ouf 's Dach kriǝgǝ „getadelt werden“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Deam isch 's Dächle g'rutscht „Er ist kahlköpfig“, Mittelschwaben, Schindlmayr 17 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Dear ka unders dā tu „vom starken Esser und Trinker“, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 329 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

Dear hot z' viel unterm Dächle „er ist betrunken“, Mittelschwaben, Schindlmayr 16 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

's Dach umschlâ „eine Ohrfeige geben“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 105 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3

Nommas übers dā usse blåse „verstiegene Pläne austreiben“, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 329 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

das Dach umdecken „einem den Kopf waschen“, Kleinkitzighofen KF48.084496, 10.768619, MG 186, 3 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
ahd. dah, mhd. dach stn., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 177.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Nordhälfte u. Osten dA-x, südliches Werstallgäu dA-, sonst dax; SBS 3, K 1, 4, K 151, 7.2, 192;
  • Schwäb.Wb. II 5-7 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 928-931 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 481 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 141. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF