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Dachtrauf(e), Dachtraupf(e)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 210f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Kompositum zu: Trauf(e)
Bedeutungen
1
vom Dach tropfendes od. fließendes Wasser
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°heut geht scho Dachtrauf Manching IN48.716970, 11.493930
Da Dochdrapf is owagschossn Mchn.Turmschr. 58 Das Münchner Turmschreiber Buch. Bayerische Dichtersleut von heut, Rosenheim 1979.
Conpluuium … dachtrǒf Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,229,47f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Jtem … solle man erstlich auff die tachtrauffen sehen, dann auff welchen selbige fället Regensburg R49.013904, 12.100040, 1654-1656 Wüst Policey 383 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
Phras.:
Madame … kamen heute mehr, als Einmal, unter die Dachtraufe [geriet in Unannehmlichkeiten] Westenrieder Beytr. X,407 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge

Bessa is bessa, hot da Hos gʼsogt und is unta da Dochtrapf untagʼstandʼn Bauer gut bayer. 175 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.

*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
2
Dachkante, Dachrinne
2a
Dachkante
2aα
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Dachtrapfa „ohne Dachrinne“ Trausnitz NAB49.5213946, 12.2628903
dōxdrạf … Teil des Daches, wo das Wasser runterläuft“ Biesenhard EIH48.821692, 11.142451, nach SBS VIII,81 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
übertr. triefende Nase
Dachdropf „Nase bei Katarrh“ Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
auch Dachvorsprung
a Dochdraf Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
beim Modelleur Schmid muaß ma unbedingt untern Dochtrapf gehʼ, denn er hat … am Weg koa Rinna Münchner Volkszeitung 14.02.1873, Nr.38,4
die Liechter/ oder Ausschawen nit zuuerbawen/ oder zuuerbawen/ Tachträuff Landr.1616 314 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
2aβ
°bis zur Dochtrauf derfscht me vafolgn Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
„1577 bekam er dazu den Garten des Webers Behaim, bis an das Dachtrauf Freudenberger Au 53 Freudenberger, Josef: Aus der Geschichte der Au (München). Nach amtlichen Quellen dargestellt, München 1927.
2b
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°a da Dochdraufn henga Eiszapfn „Dachrinne“ Sindelsdorf WM47.7242348, 11.3329657
°da kannst as da Dochtrafa saffa „von einem niederen Haus“ Amberg AM49.445718, 11.852457
tǭhtrapf nach Wittmann Mchn 71 Wittmann, Stephan: Die Mundart von München und Umgebung, Diss.masch. München 1943.

*1919 Pusztavam/Ungarn
2c
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dachtrapfa „Rohr zum Abfließen“ Hannesried OVI49.454634, 12.581490
3
Recht, das Regenwasser abzuleiten
wer von newem brunnen auch hinter sich liecht oder tachtraff haben oder behalten will Regensburg R49.013904, 12.100040, 1654-1656 Wüst Policey 385 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
  • WBÖ V,348 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: V.S.