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Daufel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1371f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Daube, Seitenbrett eines Holzgefäßes
auch Maskulinum  PA
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°da Zuba is zamgmacht aus Daufin Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
da Daufl „Faßdaube“ Passau PA48.567378, 13.431710
Dauflach „die Dauben eines Fasses“ Hörmannsberg FDB48.2826059, 11.0225003
„in Pitschen [Krügen] … oft kunstvoll aus verschiedenen Daufin Holz zusammengesetzt“ Laufen LF47.9354122, 12.930309, Zwiebelturm 6 (1951) 175 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
eine Taufel in ein volles Faß zu stößen Freising FS48.402335, 11.741887, 1481 Zils Handwerk 118 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
„die erforderliche Breite der Tauflen 1771 Salzbibl.REI Bd.5, 154 Hofmann, Fritz: Reichenhaller Salzbibliothek, 5 Bde, Bad Reichenhall 1994-99.
2
Brett, Schaufel, Flügel an Vorrichtungen
2a
Brettchen, v.a. (best.) Leitersprosse
°Oberbayern vereinzelt
°Daufel „aus Hartholz, hält am unteren und oberen Ende die Leiter zusammen“ Steinhögl BGD47.8222307, 12.8723563
„Sprossen der Wagenleiter … dauven Langenhettenbach MAL48.7180061, 12.2386015, nach SNiB VI,140 Sprachatlas von Niederbayern, hg. von Hans-Werner Eroms, 7 Bde, Heidelberg 2003-2010.
2b
Brett des Schubers im Wehr
°Daufin Gmund MB47.7504331, 11.7385694
2c
Schaufel am Mühlrad, Wasserrad
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°de Daufin san de Schaufin vom Möihrad Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
d dauven „Holzplatten … bei einem … Wasserrad zwischen den beiden Radkränzen“ nach Höchstetter Müllerhandwerk 52 Höchstetter, Christiana: (Fach)sprachliche Aspekte des Müllerhandwerks, dargestellt am Beispiel der Mühle zu Niedersunzing, Ex.masch. München 1989.

*1960 Niedersunzing SR
„Die Wasser-Räder … sollen allezeit mit nothwendigen Taufeln oder Schaufeln versehen seyn“ Wagner Beamte II,103 Wagner, Franz Blasi Martin: Der Civil‑ und Cameral-Beamte, 2 Bde, Landshut 1774, Supplement 1779.
2d
Flügel im Butterfaß
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Dafl „die Arme der Welle, die den Rahm rührt“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
2e
Flügel der Putzmühle für Getreide
°Niederbayern vereinzelt
°Daufel Aidenbach VOF48.568243, 13.084779
Daufl „Flügel am Windrad“ Wölzmüller Lechrainer 100 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
2f
Turbinenflügel
Daufe „Turbinenflügel“ Achberg TS47.713523, 12.411333
3
Gefäß
3a
Holzgefäß für Mehl, Salz in der Küche
°Oberbayern vereinzelt
°Daufl „hölzerner Behälter mit Klappdeckel, nahe am Herd an der Wand aufgehängt“ Schongau SOG47.814406, 10.893875
3b
Gefäß zum Ansetzen des Sauerteigs
°die Daufl „kleine flache Holzwanne zum Ansetzen des Sauerteigs“ Passau PA48.567378, 13.431710
4
übertr. Übergroßes am menschlichen Körper
4a
übergroßer Körperteil, v.a. Fuß, Hand
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°für solche Daufeln gibt’s koan Schuah z’kaffa Aschheim M48.1713481, 11.7160347
°Daufel „scherzhaft übergroße Füße, Hände, Ohren“ Aidenbach VOF48.568243, 13.084779
4b
großer Vorderzahn
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°dei ganz Mei is bschandlt mit deine Daufön Attenhausen LA48.561003, 12.0056521
  • Schmeller I,491 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1074f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.