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Daum1, Dem, -en

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1388
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Dampf, Dunst
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Dahm, Dehma „beim Kochen, im Heustock, bei Mistgärung“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
°machts do a Fenster auf, do is so a Dahm herin Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
dạm „Dampf, Rauch“ unterer Bayerischer Wald48.651862, 13.625426, nach Kollmer II,321 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Fuma … daum 8./9.Jh. StSG. I,146,8 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
2
Niederschlag, Kondenswasser
°Dehm „Niederschlag auf Mauern, Wänden, Glas“ Inzell TS47.7633488, 12.7492369
3
Kolik
°dös Roß hod an Dahm „ist aufgebläht“ Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
Ahd. doum, mhd. toum stm, germ. Wort unklarer Herkunft; Et.Wb.Ahd. II,744-746 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
dạ̄m u.ä. (DAH, LF, MB, WOR; GRI, WEG; NM, ROD), -mα (GRI), auch dę̄m u.ä. (TS; DEG, GRI), -mα (MB), vgl. WBÖ IV,1135 (tāumig) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,508 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1108-1110 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.