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Daut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 680f.
Bedeutung
Zeitspanne

Aucht, Äu-, Daut, Eichtel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 680f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Pragmatik: veralt.
Bedeutungen
1
Zeitspanne
Niederbayern vereinzelt
a långö Daud woatn Aicha PA48.671978, 13.289834
α luʃtege / traurege aixt nach Dietl Erg.Schmeller I,11 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.

*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
In festen Fügungen:
allö Daut alle Augenblicke Haselbach PA48.645928, 13.387379
ön oana Daut in einem fort Aicha PA48.671978, 13.289834
Weilchen, kurze Zeitspanne
V.a. Diminutiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
wart an Eichtl! Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
an Eichtl drauf hat’s brennt ban Nachban Passau PA48.567378, 13.431710
Kam da vor einem eichtl Zeit eine Baumburgische Plätten den Fluß abi Garching 48.132957, 12.5780213, HuV 15 (1937) 171 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2
bißchen, kleines Stück
Niederbayern mehrfach (PA)
an Acht eibaua „eine kurze Strecke umackern“ Hiesenau PA48.5325, 13.2923
Wohl durch Bed.verengung u. Bed.verschiebung aus ahd. ûhta ‘Dämmerung’ swf, mhd. uhte, obd. Reliktw, germ. Bildung idg. Herkunft; WBÖ I,433 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
aiχt (WS; PA), ạ̄χt (PA).— Dim. aiχtl u.ä. (, BGD, TS, WS; DEG, PA), auch naiχtl (EBE).— Daneben mit d- des best. Art. daud, Dim. daidl (DEG, GRA, PA).
  • Schmeller I,29f. (Eicht) Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,433-436 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,355f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. I,489 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB XI,2,714f. (Ucht) Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,301f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,1720f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 652 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Dietl Erg.Schmeller I,11 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.

    *1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
  • Fragebögen:
  • S-68C8, W-5/33
verfasst von: A.R.R.